NDR Info Nachrichten vom 03.06.2017:

Konservative in CDU fordern andere Klimapolitik

Berlin: Der konservative "Berliner Kreis" in der CDU fordert offenbar eine Aufweichung der deutschen Klimapolitik. Nach ARD-Informationen verlangt die Gruppe in einer Erklärung wörtlich ein Ende der "moralischen Erpressung" durch die Forschung. Das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, sei realistisch ohnehin nicht mehr erreichbar. Die mit dem Schmelzen des Polareises verbundenen Effekte wie eine eisfreie Nordpassage und neue Möglichkeiten für Fischfang und Rohstoffabbau würden aber potenzielle negative Konsequenzen vermutlich überwiegen, heißt es weiter. Die deutsche Politik solle ihr Augenmerk daher auf eine Anpassung an die Veränderungen setzen. CDU-Chefin Merkel hatte sich zuletzt gestern entschieden für das Pariser Weltklimaabkommen ausgesprochen: Nach dem angekündigten Austritt der USA aus der Vereinbarung würden sich Deutschland und Europa umso entschlossener für den Klimaschutz einsetzen.| 03.06.2017 19:00 Uhr

Ermittlungen zu "Rock am Ring" gehen weiter

Koblenz: Nach der Fortsetzung des Musikfestivals "Rock am Ring" gehen die Ermittlungen weiter. Die Staatsanwaltschaft Koblenz prüft Vorwürfe, drei Verdächtige hätten ein Explosionsverbrechen vorbereitet. Allerdings wurden die Betroffenen bereits heute früh wieder freigelassen. Eine Durchsuchung des Festivalgeländes ergab zudem keine verdächtigen Gegenstände. Die Verdächtigen sollen aus der hessischen Salafistenszene stammen. Bei mindestens einem von ihnen lägen deutliche Erkenntnisse im Bereich des islamistisch geprägten Terrorismus vor. Das Festival "Rock am Ring" war gestern wegen einer möglichen Terrorgefahr unterbrochen worden. Am Nachmittag öffneten die Tore zu den Musikbühnen wieder.| 03.06.2017 19:00 Uhr

Regierung offenbar hinter Rückführungsziel

Berlin: Die Bundesregierung verfehlt offenbar ihr Ziel, deutlich mehr abgelehnte Asylbewerber in ihre Herkunftsstaaten zurückzuschicken. Laut "Welt am Sonntag" stagniert die Zahl der Abschiebungen. Während im vergangenen Jahr insgesamt etwa 25.000 Migranten zurück in ihre Heimat gebracht wurden, waren es bis Ende April dieses Jahres weniger als 9.000. Das Blatt beruft sich auf Angaben der Bundespolizei. Das Bundesinnenministerium verweist demnach darauf, dass im vergangenen Jahr außergewöhnlich viele abgelehnte Bewerber Deutschland verlassen hätten - insbesondere in die Westbalkanstaaten. Das habe sich im laufenden Jahr verändert. Rückführungen in andere Herkunftsländer gestalteten sich zudem deutlich schwieriger, hieß es weiter. Zudem beobachte das Ministerium weiterhin eine mangelnde Kooperation verschiedener Herkunftsstaaten bei der Rücknahme ihrer Staatsangehörigen.| 03.06.2017 19:00 Uhr

Wieder mindestens 20 Tote in Kabul

Kabul: Bei dem zweiten schweren Anschlag in der afghanischen Hauptstadt in nur vier Tagen sind mindestens 20 Menschen getötet worden, als bei einer Beerdigung drei Sprengsätze detonierten. Zu den Tätern gab es zunächst keine Hinweise. Die radikalislamischen Taliban wiesen in einer Botschaft jegliche Beteiligung zurück. Die Bomben explodierten während der Beerdigung des Sohnes des stellvertretenden Senatssprechers. Er hatte gestern zusammen mit etwa 1000 anderen Menschen für mehr Sicherheit im Land sowie den Rücktritt der Regierung demonstriert und war bei gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei getötet worden.| 03.06.2017 19:00 Uhr

Fahndungserfolg nach Tod von Joggerin

Freiburg: Sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod einer Joggerin in Baden-Würtemberg hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der Fernfahrer soll die 27-Jährige vergewaltigt und umgebracht haben. Darüberhinaus steht er im Verdacht, 2014 auf ähnliche Weise eine Studentin in Österreich getötet zu haben. Die Ermittler waren über die Auswertung von Daten aus der Lastwagen-Maut auf seine Spur gekommen. Der Abgleich einer Speichelprobe sei dann positiv ausgefallen. Der Mann bestreite die Taten allerdings.| 03.06.2017 19:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts viele Wolken und gebietsweise Regen und Gewitter, später vor allem in Südniedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern teils schauerartiger Regen. Tiefstwerte 15 bis 12 Grad. Morgen meist dichte Wolken und im Osten noch schauerartiger Regen, vereinzelt mit Gewittern. Im Verlauf von Nordwesten her vermehrt trocken und sonnig. Höchstwerte 16 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag oft freundlicher Wechsel von Sonne und Wolken, dabei selten Schauer bei 17 bis 23 Grad.| 03.06.2017 19:00 Uhr