NDR Info Nachrichten vom 03.06.2017:

Festival "Rock am Ring" kann weitergehen

Nürburg: In Rheinland-Pfalz kann das Musikfestival "Rock am Ring" fortgesetzt werden. Innenminister Lewentz sagte, er sei sehr froh über diese Mitteilung. Die Unterbrechung seit gestern begründete Lewentz mit einer dringenden Gefahr für die Besucher, die nicht habe ausgeschlossen werden können. Laut Polizei hatten die Sicherheitsbehörden gestern Vormittag erfahren, dass mindestens eine Person mit Erkenntnissen zum islamistischen Terrorismus Zugang zum Festival-Gelände hatte. Zwischenzeitlich habe es in diesem Zusammenhang Ermittlungen gegen drei Verdächtige gegeben. Sie seien inzwischen wieder auf freiem Fuß; die Verdachtslage habe sich erheblich relativiert. Sowohl Lewentz als auch der zuständige Polizeipräsident lobten die Besucher von "Rock am Ring" dafür, wie besonnen sie auf die Unterbrechung reagiert hätten.| 03.06.2017 12:45 Uhr

Weitere Festnahme nach Anschlag von Manchester

Manchester: Knapp zwei Wochen nach dem Selbstmordanschlag in der britischen Stadt hat die Polizei einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Damit befinden sich den Behörden zufolge derzeit elf Männer in Gewahrsam. Weitere sechs Festgenommene seien inzwischen wieder auf freiem Fuß. Bei dem Anschlag auf ein Popkonzert waren 22 Menschen getötet worden. Innenministerin Rudd hatte erklärt, es seien möglicherweise noch Mitglieder des mutmaßlichen Netzwerks um den Selbstmordattentäter auf der Flucht. Verbindungen zu einer internationalen Terrororganisation zweifelten die Fahnder zwischenzeitlich an.| 03.06.2017 12:45 Uhr

Gabriel: Neue Vermittlung in Ukraine möglich

St. Petersburg: Bundesaußenminister Gabriel hält eine Bewegung im festgefahrenen Ukraine-Konflikt für möglich. Er sei zuversichtlich, dass es neue Vermittlungsgespräche auf höchster Ebene geben werde, sagte Gabriel nach einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Putin. Der Außenminister stellte Russland eine Aufhebung von Wirtschaftssanktionen in Aussicht, falls es die Vereinbarungen des Minsker Friedensabkommens von 2015 erfüllt. Die Kämpfe zwischen pro-russischen Separatisten und Regierungstruppen in der Ost-Ukraine dauern an. Ziel der Vermittlungsversuche ist es weiterhin, einen echten Waffenstillstand zu erzielen. Vor allem Deutschland und Frankreich bemühen sich darum, Russland und die Ukraine an einen Tisch zu bringen, um den Konflikt durch Verhandlungen zu lösen.| 03.06.2017 12:45 Uhr

Drei Jugendliche nach Unfall in Lebensgefahr

Visbek: Bei einem Verkehrsunfall im niedersächsischen Kreis Vechta sind drei Jugendliche lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei hatte ein 14-Jähriger das Auto seiner Eltern entwendet. Seine Mutter habe die Behörden informiert. Auf der Flucht vor den Beamten sei der Junge dann gegen einen Baum gerast. Er und seine beiden 14 und 15 Jahre alten Mitfahrer mussten von Rettungskräften aus dem Wagen geborgen werden. Die Beamten schätzen, dass der Junge zwischenzeitlich ein Tempo von bis zu 200 Kilometern in der Stunde erreicht hatte.| 03.06.2017 12:45 Uhr

1860-Investor will gegen 50+1-Regelung klagen

München: Der Investor des Zweitliga-Absteigers 1860 München, Hasan Ismaik, wird juristisch gegen die sogenannte 50+1-Regel im deutschen Fußball vorgehen. Das kündigte er in der "Süddeutschen Zeitung" an. Ismaik will sich nach eigenen Worten weiter bei 1860 München engagieren. Allerdings verweigerte er gestern dem Verein eine Millionenzahlung, so dass dieser keine Lizenz für die dritte Liga bekommt. Laut der 50+1-Regel muss ein Verein mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Anteile an der Fußballabteilung halten. Damit soll verhindert werden, dass ein Geldgeber die Macht in einem Verein übernimmt. Ausnahmen gelten für Geldgeber, die mehr als 20 Jahre einen Klub aktiv fördern.| 03.06.2017 12:45 Uhr