NDR Info Nachrichten vom 03.06.2017:

Nürburg: Das Musikfestival "Rock am Ring" ist wegen einer Terrorwarnung unterbrochen worden. Die Polizei begründete die Entscheidung am Abend mit konkreten Hinweisen, nach denen eine mögliche terroristische Gefährdung nicht auszuschließen sei. Die mehr als 80.000 Besucher des Festivals wurden aufgerufen, den Nürburgring zu verlassen. Inzwischen ist das Gelände weitgehend geräumt. Es wird nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenminister Lewentz nun genau untersucht. Der SPD-Politiker kündigte für den Vormittag eine Pressekonferenz an. Dann soll auch entschieden werden, ob das Festival weitergeht. Die Veranstalter hoffen auf eine Fortsetzung. Insgesamt waren bei "Rock am Ring" an drei Tagen Auftritte von 85 Bands auf vier Bühnen geplant.| 03.06.2017 00:00 Uhr

Brüssel: Angesichts des Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen wollen sich die EU und China noch stärker im Kampf gegen die Erderwärmung engagieren. EU-Kommissionspräsident Juncker sagte nach einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li, es gebe keinen Rückwärtsgang bei der Energiewende. Er sei sich mit Li einig, dass ein Zurückweichen vom Pariser Abkommen nicht infrage komme. Der chinesische Regierungschef warnte, die Welt ohne multilaterale Übereinkünfte würde zu einem Dschungel werden. Eine schriftliche Abschlusserklärung des EU-China-Gipfels wird es dennoch nicht geben. Diplomaten zufolge konnten sich beide Seiten wegen Unstimmigkeiten in Handelsfragen nicht auf einen Text einigen.| 03.06.2017 00:00 Uhr

Kabul: Zwei Tage nach dem schweren Terroranschlag in der Hauptstadt fordert die Regierung, Deutschland solle keine Afghanen mehr abschieben. Die stellvertretende afghanische Flüchtlingsministerin Alema sagte der Deutschen Welle, die Sicherheitslage habe sich sehr verschlechtert. Afghanistan befinde sich im Krieg mit 20 terroristischen Gruppierungen. Sichere Regionen für die Rückkehrer gebe es nicht mehr, so die Ministerin. Bundeskanzlerin Merkel hatte erklärt, dass abgelehnte Asylbewerber zunächst nur im Einzelfall abgeschoben würden.| 03.06.2017 00:00 Uhr

Hamburg: Die Tarifverhandlungen für die 170.000 Versicherungsangestellten in Deutschland sind gescheitert. Das teilte der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen mit. Bei kontroversen Verhandlungen mit den Gewerkschaften Verdi, DHV und DBV sei in Hamburg kein Tarifabschluss erzielt worden. Der Arbeitgeberverband hatte 1,8 Prozent mehr Geld von November an und ab Februar 2019 weitere 1,5 Prozent angeboten, bei einer Laufzeit bis März 2020. Verdi ging mit der Forderung nach 4,5 Prozent mehr Geld sowie Regeln für flexiblere Arbeitszeiten in die Verhandlungen.| 03.06.2017 00:00 Uhr

Dublin: Leo Varadkar wird neuer Premierminister der Republik Irland. Der bisherige Sozialminister löst Enda Kenny als Regierungschef und als Vorsitzender der Partei Fine Gael ab. Varadkar ist Sohn eines indischen Einwanderers und einer irischen Mutter. Der 38-jährige wird der erste offen homosexuelle Regierungschef im katholisch geprägten Irland. Enda Kenny hatte Mitte Mai seinen Rücktritt angekündigt. Grund sind unzutreffende Aussagen in einem Polizeiskandal.| 03.06.2017 00:00 Uhr

Baikonur: Nach 196 Tagen im Weltall sind ein französischer und ein russischer Raumfahrer zur Erde zurückgekehrt. Thomas Pesquet und sein Kollege Oleg Nowizki landeten mit ihrer Raumkapsel planmäßig in der Nähe des Weltraumbahnhofs Baikonur in Kasachstan. Während seines Aufenthaltes auf der Internationalen Raumstation absolvierte Pesquet zwei Außeneinsätze. Nowizki war bereits das zweite Mal auf der ISS.| 03.06.2017 00:00 Uhr

Zum Sport: Bei Zweitliga-Absteiger 1860 München wird es vorerst keinen Profifußball mehr geben. Investor Ismaik teilte mit, er werde die geforderte Millionensumme zur finanziellen Rettung des Clubs nicht zahlen. Damit können die Sechziger die Lizenzauflagen des DFB für die Dritte Liga nicht erfüllen. Ob der Verein nun in der Regionalliga antritt oder in einer noch tieferen Spielklasse, ist unklar. 1860 München hatte am vergangenen Dienstag die Relegation gegen Jahn Regensburg verloren und war aus der Zweiten Liga abgestiegen.| 03.06.2017 00:00 Uhr

Das Wetter: Es ist oftmals gering bewölkt oder klar, im Verlauf wolkiger mit einzelnen Schauern oder Gewittern. Tiefstwerte 16 bis 7 Grad. Tagsüber im Nordosten noch länger heiter und trocken, von Südwesten her vermehrt Wolken mit örtlich kräftigen Schauern und Gewittern, Höchstwerte 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag im Osten noch oft bewölkt mit Schauern, von Nordwesten her vermehrt trocken mit Sonne bei 17 bis 21 Grad. Am Montag Wechsel von Sonne und Wolken, dabei selten Schauer, 17 bis 23 Grad.| 03.06.2017 00:00 Uhr