NDR Info Nachrichten vom 02.06.2017:

Washington: Hunderte US-Unternehmen haben in einem offenen Brief Präsident Trump für seine Entscheidung kritisiert, sich aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen. Technologiefirmen wie Tesla und Hewlett-Packard sowie große Bekleidungs- und Lebensmittelkonzerne betonten in dem Brief, dass sie sich dem Klimaschutz weiterhin verpflichtet fühlen. Der Abschied von einer emissionsarmen Wirtschaft setze den amerikanischen Wohlstand aufs Spiel. US-Präsident Trump hatte argumentiert, das Klimaabkommen vernichte Arbeitsplätze und lade die Kosten bei den amerikanischen Bürgern ab. Große Teile seiner Partei, der Republikaner, begrüßten Trumps Entschluss. Sie bezweifeln, dass der Klimawandel vom Menschen beeinflusst ist.| 02.06.2017 10:15 Uhr

Berlin: Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Kofler, hat die vorläufige Aussetzung von Abschiebungen nach Afghanistan begrüßt. Im "ARD-Morgenmagazin" forderte die SPD-Politikerin eine grundsätzliche Neubewertung. Anders als die Bundesregierung sei sie nicht der Meinung, dass es sichere Regionen in Afghanistan gebe. Der CDU-Innenexperte Schuster sagte auf NDR Info, er halte einen generellen Abschiebestopp für übertrieben. Es wäre ein problematisches Signal an die 30 Millionen Menschen, die in Afghanistan versuchten, ein Land aufzubauen. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Annen, erklärte ebenfalls auf NDR Info, die hohe Zahl freiwilliger Rückkehrer nach Afghanistan beweise, dass es möglich sei, in bestimmten Regionen weitgehend gefahrlos zu leben.| 02.06.2017 10:15 Uhr

Raka: Aus der syrischen Stadt sind vor einer angekündigten Großoffensive offenbar erneut Tausende Bewohner geflohen. Mehr als 90.000 seien inzwischen in Flüchtlingslagern untergebracht, sagte ein Sprecher der Internationalen Militärkoalition gegen die Terrorgruppe "Islamischer Staat". Raka gilt als Hauptstadt des IS. Die von den USA angeführte Koalition unterstützt seit einem halben Jahr syrisch-kurdische Rebellen bei ihrem Bemühen, die Stadt einzunehmen. Laut einem Sprecher forderten die Rebellen vor der Großoffensive alle Einwohner auf, Raka zu verlassen.| 02.06.2017 10:15 Uhr

Berlin: Alterspräsident des Bundestags ist künftig der Abgeordnete, der dem Parlament am längsten angehört. Der Bundestag beschloss in der Nacht eine Neufassung der Geschäftsordnung. Bislang war der nach Lebensjahren älteste Abgeordnete Alterspräsident; er eröffnete die erste Sitzung nach der Wahl. In der offiziellen Begründung heißt es, die Änderung stelle sicher, dass die Sitzung von einem Abgeordneten mit ausreichend Erfahrung geleitet wird. Gleichzeitig dürfte die Regel verhindern, dass nach der nächsten Bundestagswahl ein AfD-Politiker Alterspräsident wird.| 02.06.2017 10:15 Uhr

Manila: Bei einem Überfall auf einen Hotel- und Casinokomplex in der philippinischen Hauptstadt sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden wurden die Leichen erst mehrere Stunden nach dem Angriff in der Anlage in Manila entdeckt. Die Polizei vermutet, dass die Opfer durch einen Brand erstickten, den der Angreifer gelegt haben soll. Die philippinischen Ermittler schließen einen Terrorangriff aus. Möglicherweise wollte sich der Angreifer bei den Casinobetreibern rächen, weil er Spielschulden hatte. Der Täter soll sich nach dem Überfall erschossen haben.| 02.06.2017 10:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 1 Prozent auf 12.791 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,6 Prozent höher bei 20.177. Der Euro wird mit einem Dollar 12 17 gehandelt.| 02.06.2017 10:15 Uhr