NDR Info Nachrichten vom 31.05.2017:

Tote und Verletzte bei Anschlag in Kabul

Kabul: Die afghanische Hauptstadt ist erneut von einem schweren Anschlag erschüttert worden. In der Nähe der deutschen Botschaft explodierte heute früh eine Autobombe. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mindestens 64 Menschen getötet und mehr als 320 verletzt. Der Bombenanschlag ereignete sich an einer vielbefahrenen Straße während des Berufsverkehrs. Die Explosion war so stark, dass noch in größerer Entfernung Türen und Fenster von Häusern beschädigt wurden. In dem schwer gesicherten Stadtviertel stehen neben der deutschen auch zahlreiche andere Botschaften, außerdem das Nato-Hauptquartier und mehrere afghanische Ministerien. Bekannt hat sich noch niemand zu dem Anschlag.| 31.05.2017 09:45 Uhr

USA bestreiten Konflikt mit Deutschland

Washington: Nach den jüngsten Spannungen zwischen Deutschland und den USA bemühen sich beide Seiten offenbar darum, die Wogen zu glätten. Der Sprecher des Weißen Hauses, Spicer, erklärte, das Verhältnis von US-Präsident Trump und Kanzlerin Merkel sei "ziemlich unglaublich". Beide kämen sehr gut miteinander aus. Bundesaußenminister Gabriel betonte, die schwierige Zeit in den transatlantischen Beziehungen müsse überwunden werden. Es sei nicht angemessen, den Konflikt zwischen Bierzelt und Twitter auszutragen. Die Kanzlerin hatte am vergangenen Sonntag auf einer Wahlkampfveranstaltung erklärt, Europa könne sich nicht mehr uneingeschränkt auf seine Partner verlassen. Wenig später griff Trump auf Twitter die Bundesregierung erneut an. Er warf Deutschland vor, einen zu hohen Handelsüberschuss zu erwirtschaften und sich zu wenig an den Ausgaben der Nato zu beteiligen.| 31.05.2017 09:45 Uhr

Guterres mahnt zu Klimaschutz

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat zu mehr Engagement für den Klimaschutz aufgerufen. In einer Rede an einer New Yorker Universität äußerte Guterres, es sei unverzichtbar das Klima-Abkommen von Paris umzusetzen. Die Welt stecke im Chaos. Wenn eine Regierung am Zweck dieses Abkommens zweifele, müsse das für die anderen ein Grund sein, sich noch stärker zusammenzuschließen. 195 Staaten haben sich im Dezember 2015 auf das Ziel verständigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. US-Präsident Trump hat das Abkommen wiederholt kritisiert und angekündigt, in dieser Woche zu entscheiden, ob sein Land daran festhält.| 31.05.2017 09:45 Uhr

Manchester: Zweifel an Netzwerk wachsen

London: Die britische Polizei bezweifelt zunehmend, dass der Attentäter von Manchester wirklich von einem Terror-Netzwerk unterstützt wurde. In einer Erklärung der Ermittler heißt es, zwar sei eine größere Gruppe im Hintergrund nach wie vor nicht auszuschließen. Der Täter habe aber nachweislich die meisten Bauteile für seinen Sprengsatz selbst besorgt. In den vier Tagen zwischen seiner Einreise und dem Anschlag habe er zudem viel allein unternommen. Der Attentäter hatte Anfang vergangener Woche nach einem Popkonzert 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Die Terror-Organisation "Islamischer Staat" reklamierte den Anschlag für sich.| 31.05.2017 09:45 Uhr

Raser stirbt in Braunschweiger Innenstadt

Braunschweig: In der Stadt in Niedersachsen ist ein Autofahrer auf der Flucht vor der Polizei ums Leben gekommen. Mit etwa 200 Kilometern pro Stunde raste der Mann durch die Braunschweiger Innenstadt. In einer Kurve kam er von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Leitungsmast. Das Auto wurde dabei komplett zerstört, der Fahrer auf die Straße geschleudert. Er starb noch am Unfallort. Der Wagen war zuvor in Hannover gestohlen worden.| 31.05.2017 09:45 Uhr