NDR Info Nachrichten vom 30.05.2017:

Erwin Sellering erklärt seinen Rücktritt

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Sellering tritt wegen einer Krebserkrankung zurück. Das kündigte der SPD-Politiker zu Beginn einer Kabinettssitzung an. Wegen der notwendigen Therapie sei er nicht mehr in der Lage, das Amt auszufüllen. Der 67-Jährige ist seit knapp neun Jahren Ministerpräsident und SPD-Chef in Mecklenburg-Vorpommern. Erst im vergangenen September hatten die Sozialdemokraten die Landtags-Wahl erneut gewonnen. Der SPD-Bundesvorsitzende Schulz zollte Sellering großen Respekt für seine Entscheidung und würdigte ihn als außergewöhnlichen Politiker und Menschen. Als Nachfolgerin im Amt des Ministerpräsidenten schlug Sellering Bundesfamilienministerin Schwesig vor. Neue Familienministerin könnte SPD-Generalsekretärin Barley werden.| 30.05.2017 12:15 Uhr

Incirlik-Abzug - Union gegen schnelle Entscheidung

Berlin: Die Unions-Fraktion lehnt es offenbar ab, noch in dieser Woche über einen Abzug der Bundeswehr vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik zu entscheiden. Der parlamentarische Geschäftsführer Grosse-Brömer sagte, er sehe keinen Grund zur Eile. Man könne auch in der nächsten Sitzungswoche eine Entscheidung treffen, falls dies nötig sei. Der CDU-Politiker verwies zugleich auf Außenminister Gabriel, der gesagt habe, er wolle einen letzten Verhandlungsversuch unternehmen. Die SPD-Bundestagsfraktion will bereits am Nachmittag einen entsprechenden Beschluss fassen. Die Türkei hat Bundestagsabgeordneten wiederholt die Reise nach Incirlik verweigert. Von dort aus beteiligt sich die Bundeswehr mit Aufklärungs-Tornados und Tankflugzeugen am Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat".| 30.05.2017 12:15 Uhr

Zypries äußert Sorge über Verhältnis zu den USA

Hamburg: Bundeswirtschaftsministerin Zypries sieht die Spannungen zwischen Deutschland und den USA mit Sorge. Sie könne die Äußerungen von Kanzlerin Merkel und Außenminister Gabriel aber verstehen, sagte Zypries auf NDR Info. Schließlich könnten die Vereinigten Staaten beispielsweise im freien Handel zu Veränderungen kommen, die mit den jahrzehntelangen Übereinstimmungen nichts mehr zu tun haben. Das sei Besorgnis erregend. Mit Blick auf die Handelsbeziehungen sagte die SPD-Politikerin, als Wirtschaftsministerin betone sie bei Gesprächen immer, Deutschland wolle in den USA keine Arbeitsplätze vernichten sondern welche schaffen.| 30.05.2017 12:15 Uhr

Wieder Ausschreitungen in Venezuela

Caracas: In Venezuela hat es erneut heftige Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gegeben. Unter den mindestens 16 Verletzten sind auch Oppositionsführer Capriles und drei seiner Mitarbeiter. Seit rund acht Wochen gibt es in Venezuela praktisch täglich Straßenschlachten zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten. Dabei wurden bislang 59 Menschen getötet. Die Opposition in Venezuela will mit den Demonstrationen den Druck auf Präsident Maduro erhöhen. Sie macht ihn für die schwere Wirtschafts- und Versorgungskrise in dem südamerikanischen Land verantwortlich.| 30.05.2017 12:15 Uhr

Zahl der Toten in Moskau auf mindestens 14 gestiegen

Moskau: Nach dem schwersten Sturm seit Jahrzehnten ist die Zahl der Toten in der russischen Hauptstadt auf mindestens 14 gestiegen. Nach Angaben der Stadtverwaltung werden zudem von den insgesamt rund 170 Verletzten noch mehr als 100 in Krankenhäusern behandelt. Bei dem Unwetter gestern waren in Moskau mehr als 6500 Bäume umgestürzt. Zahlreiche Dächer und Autos wurden zerstört. Zehntausende Helfer waren im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen.| 30.05.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.622 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index unverändert bei 19.678 Punkten. Der Euro wird mit einem Dollar 11 60 gehandelt.| 30.05.2017 12:15 Uhr