NDR Info Nachrichten vom 26.05.2017:

Kampf gegen Terrorismus verbindet G7

Taormina: Als Antwort auf den Anschlag in Manchester wollen die sieben führenden Industriestaaten ihren Kampf gegen den Terrorismus verstärken. Auf ihrem Gipfel in Sizilien verabschiedeten die Staats- und Regierungschefs der G7 eine entsprechende Erklärung. Demnach sollen der Informationsaustausch unter den Ländern verbessert und die Finanzierungsquellen von Terroristen blockiert werden. Zudem werden Soziale Netzwerke aufgefordert, online stärker gegen Extremismus vorzugehen. Bei der Klimapolitik haben die USA nach Angaben von Italiens Ministerpräsident Gentiloni bisher keine Stellung bezogen. Die anderen teilnehmenden Länder stehen zum Pariser Klimaabkommen. Im Bereich der Migrationspolitik ist die gemeinsame Erklärung offenbar auf Druck der USA verschärft worden. In einer von Italien vorgelegten Version sollte ursprünglich neben den Aspekten Grenzschutz und weiteren Sicherheitsvorkehrungen auch auf Chancen durch Zuwanderung verwiesen werden.| 26.05.2017 19:45 Uhr

Entspannungssignal im Besuchsstreit

Berlin: Im Streit um Besuche von Bundestags-Abgeordneten bei deutschen Soldaten in der Türkei gibt es ein Zeichen der Entspannung. Nach dpa-Informationen hat die türkische Regierung keine Einwände gegen eine Reise der Parlamentarier zum Nato-Stützpunkt Konya, wo wie in Incirlik Bundeswehr-Soldaten stationiert sind. Die Fachleute der Bundestagsfraktionen seien bereits vom Auswärtigen Amt und vom Verteidigungsministerium über die Besuchserlaubnis aus der Türkei unterrichtet worden, so die Deutsche Presseagentur. Für Incirlik gebe es noch keine Entscheidung, sagte der CDU/CSU-Obmann im Verteidigungsausschuss, Otte, der dpa. Die Bundesregierung wird sich weiter um eine tragfähige Lösung bemühen. Kanzlerin Merkel hatte gestern vor einem Treffen mit Staatspräsident Erdogan den Abzug der deutschen Soldaten und Aufklärungs-Flugzeuge von dort angekündigt, wenn die Türkei nicht einlenke.| 26.05.2017 19:45 Uhr

Bundesregierung verurteilt Anschlag in Ägypten

Berlin: Die Bundesregierung hat das Massaker an koptischen Christen in Ägypten verurteilt. Innenminister de Maizière erklärte, Terrorismus im Namen der Religion sei ein Missbrauch der Religion. Bundespräsident Steinmeier sagte, in Gedanken und im Gebet sei er bei den Angehörigen der Opfer. Auch führende christliche und muslimische Geistliche äußerten sich schockiert. Südlich von Kairo hatten bewaffnete Männer einen Reisebus mit koptischen Christen gestoppt und das Feuer eröffnet. Nach jüngsten Angaben starben 28 Menschen, viele von ihnen Kinder. Kopten werden in Ägypten immer wieder Ziel islamistischer Angriffe. Seit Dezember starben fast 80 Angehörige der christlichen Minderheit in Ägypten bei Anschlägen.| 26.05.2017 19:45 Uhr

Mehr als 90 Unwetter-Tote in Sri Lanka

Colombo: Nach den schweren Unwettern in Sri Lanka gibt es mittlerweile mehr als 90 Tote zu beklagen. Über einhundert weitere werden noch vermisst, wie die Behörden mitteilten. Sintflutartige Monsun-Regenfälle hatten Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst. Im Süden und Westen von Sri Lanka wurden hunderte Häuser zerstört, tausende Menschen mussten fliehen. Die Wetterbehörde des Inselstaates erklärte, die schlimmste Regenphase sei wohl vorüber, es drohten aber weitere Überschwemmungen. Die Regierung in Colombo bat die Nachbarländer und die Vereinten Nationen um Unterstützung.| 26.05.2017 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht gering bewölkt oder klar. Tiefstwerte von 13 bis 8 Grad. Morgen verbreitet heiter oder sonnig. Höchstwerte 27 bis 32 Grad, an den Küsten 22 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viel Sonne, später von Westen her Schauer- und Gewitter. Maximal 18 bis 32 Grad.| 26.05.2017 19:45 Uhr