NDR Info Nachrichten vom 26.05.2017:

Bundesregierung verurteilt Anschlag in Ägypten

Berlin: Die Bundesregierung hat das Massaker an koptischen Christen in Ägypten verurteilt. Bundespräsident Steinmeier sagte, in Gedanken und im Gebet sei er bei den Angehörigen der Opfer. Bundesinnenminister de Maizière erklärte, Terrorismus im Namen der Religion sei ein Missbrauch der Religion. Auch führende christliche und muslimische Geistliche äußerten sich schockiert. Südlich von Kairo hatten bewaffnete Männer einen Reisebus mit koptischen Christen gestoppt und das Feuer eröffnet. Nach jüngsten Angaben starben 28 Menschen, viele von ihnen Kinder. Kopten werden in Ägypten immer wieder Ziel islamistischer Angriffe. Seit Dezember starben fast 80 Angehörige der christlichen Minderheit in Ägypten bei Anschlägen.| 26.05.2017 17:15 Uhr

Allianz gegen IS tötet viele Zivilisten in Syrien

Damaskus: Die US-geführte Koalition gegen den IS soll in Syrien in den vergangenen beiden Tagen 106 Zivilisten getötet haben. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien mitteilte, handelt es sich bei 42 Toten um Kinder. Sämtliche Opfer der Luftangriffe seien Angehörige von IS-Kämpfern, die von der Islamistenhochburg Rakka ins östlich gelegene Majadin gebracht worden waren. Die US-geführte Koalition gegen den IS fliegt seit 2014 Angriffe in Syrien. Deutschland beteiligt sich mit Aufklärungsflügen. Die Einsätze der Koalition stehen wegen einer hohen Zahl ziviler Opfer zunehmend in der Kritik.| 26.05.2017 17:15 Uhr

Tusk mahnt Einheit der G7-Gruppe an

Taormina: Auf dem Gipfel der sieben führenden Industriestaaten hat EU-Ratspräsident Tusk die Einheit der G7-Gruppe angemahnt. Tusk sagte in Taormina, ohne eine einheitliche Haltung drohe die Lage der Welt, außer Kontrolle zu geraten. Hintergrund der Warnung dürfte der Streit mit den USA über die Handels-, Klima und Migrationspolitik sein. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, sind die Beratungen über eine gemeinsame Flüchtlingspolitik der G7-Staaten bereits gescheitert. Italien und andere Industriestaaten wollten demnach in der Abschlusserklärung auch auf die Chancen durch Zuwanderung hinweisen. Auf Druck der USA sei das jedoch gestrichen worden.| 26.05.2017 17:15 Uhr

Kirchentag: Ökumene muss weiter fortschreiten

Berlin: Die obersten Repräsentanten der katholischen und evangelischen Kirche in Deutschland haben auf dem Kirchentag für eine Ökumene der Geschwisterlichkeit geworben. Vorbild dafür könne der europäische Einigungsprozess sein, sagte der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Marx. Er nahm gemeinsam mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm an einem Bibelgespräch teil. Marx forderte die Kirchen auf, konsequent aber auch geduldig auf dem Weg zur Einheit voranzugehen. Auch Innenminister de Maiziere beteiligte sich an dem Bibel-Dialog. Der CDU-Politiker warnte im Anschluss davor, Versöhnung mit zu hohen Erwartungen zu überfrachten. Das gelte auch für politische Konflikte. SPD-Chef Schulz und Außenminister Gabriel sind heute ebenfalls Gäste auf dem Berliner Kirchentag.| 26.05.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.589 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones: 21.069 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 11 83 gehandelt.| 26.05.2017 17:15 Uhr