NDR Info Nachrichten vom 24.05.2017:

Großbritannien hebt Terrorwarnstufe an

London: Großbritannien hat nach dem Anschlag in Manchester die Terrorwarnstufe angehoben. Nach Angaben von Premierministerin May wird die Bedrohungslage nun als "kritisch" eingestuft - und nicht mehr nur als "ernst". Das bedeutet, dass ein weiterer Anschlag unmittelbar bevorstehen könnte. Großbritannien hatte zuletzt vor zehn Jahren die Terrorwarnstufe angehoben. Bei dem Selbstmordanschlag im Foyer einer Konzerthalle in Manchester waren am Montagabend 22 Menschen ums Leben gekommen - fast 60 wurden verletzt. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" erklärte, sie sei für die Tat verantwortlich. Laut Polizei ist der Attentäter identifiziert - es soll sich um einen 22-Jährigen handeln. Die britische Regierung hält es aber nach eigenen Angaben für möglich, dass weitere Personen hinter dem Anschlag stecken.| 24.05.2017 04:00 Uhr

De Maiziere: Sicherheitskonzepte nochmal prüfen

Berlin: Die Bundesregierung will die Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen in Deutschland überprüfen. Innenminister De Maiziere sagte im ZDF, nach dem Anschlag in Manchester müssten die Pläne noch einmal kontrolliert werden. Das gelte inbesondere für den heute startenden Evangelischen Kirchentag in Berlin oder das DFB-Pokalfinale am Samstag. Nach den Worten des Innenministers gibt es aber derzeit keine Hinweise auf eine erhöhte Terrorgefahr in Deutschland. De Maiziere kündigte außerdem an, dass er für heute Trauerbeflaggung in ganz Deutschland angeordnet habe.| 24.05.2017 04:00 Uhr

Weißes Haus weist neue Vorwürfe gegen Trump zurück

Washington: Das Weiße Haus hat gelassen auf neue Vorwüfe gegen US-Präsident Trump reagiert. Ein Sprecher sagte, es gebe weiter keine Beweise für Absprachen zwischen Russland und dem Trump-Wahlkampflager. Zuvor hatte der frühere CIA-Chef Brennan den US-Präsidenten in der Affäre belastet. Brennan hat vor dem Geheimdienstausschuss des US-Abgeordnetenhauses ausgesagt. Er erklärte, ihm seien Informationen bekannt, wonach Mitglieder des Trump-Wahlkampfteams Kontakte zu russischen Regierungsstellen hatten. Er könne aber nicht öffentlich sagen, ob der Präsident persönlich verstrickt sei. Die Affäre um angebliche Russland-Kontakte belastet Trump seit Wochen. Es gibt auch Berichte, wonach der US-Präsident versucht haben soll, die FBI-Ermittlungen in dem Fall zu beeinflussen. Trump hält sich heute in der italienischen Hauptstadt Rom auf und wird zu einer Audienz bei Papst Franziskus erwartet.| 24.05.2017 04:00 Uhr

Weg für "Jamaika-Gespräche" in Kiel frei

Kiel: In Schleswig-Holstein können die Gespräche über eine mögliche Jamaika-Koalition beginnen. Nach den Landesvorständen von CDU und FDP stimmte am Abend auch ein Parteitag der Grünen mit großer Mehrheit für die Verhandlungen. Die Gespräche sollen schon heute beginnen. Schleswig-Holsteins CDU-Landeschef Günther äußerte sich erfreut über die Zustimmungen aus den drei Parteien. Dies bedeute Rückenwind. Die CDU hatte die Landtagswahl in Schleswig-Holstein Anfang Mai klar gewonnen. Sind die Koalitionsverhandlungen erfolgreich, soll Landeschef Günther als Ministerpräsident das schwarz-grün-gelbe Bündnis anführen.| 24.05.2017 04:00 Uhr

Flüchtlingsboot auf dem Mittelmeer gesunken?

Tripolis: Auf dem Mittelmeer sollen erneut viele Geflüchtete ertrunken sein. Nach UN-Angaben berichten vier gerettete Migranten von ihrem Schlauchboot, dass die Luft verloren habe. Mehr als 150 Menschen sollen an Bord gewesen sein, darunter viele Kinder. Das Schiff habe sich vom libyschen Tripolis aus auf den Weg Richtung Italien gemacht. Auf dem Mittelmeer werden fast täglich hunderte Flüchtlinge von der Küstenwache oder anderen Einsatzschiffen gerettet. Nach Angaben der italienischen Regierung wurden in diesem Jahr bereits mehr als 50.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Mehr als 1.200 Flüchtlinge starben bei der Fahrt über das Mittelmeer.| 24.05.2017 04:00 Uhr

US-Regierung verklagt FiatChrysler im Abgasskandal

Washington: In den USA erreicht der Dieselskandal eine neue Stufe. Das US-Justizministerium hat den Autobauer FiatChrysler wegen angeblichen Abgasbetrugs verklagt. Die Behörde wirft dem Konzern vor, in mehr als 100.000 Dieselautos eine illegale Software installiert zu haben. Ziel sollen geschönte Abgaswerte gewesen sein. Die US-Umweltbehörde hatte bereits Anfang des Jahres mitgeteilt, dass sie nach dem Skandal bei Volkswagen auch FiatChrysler im Verdacht hat. Bei mehreren Modellen soll der Stickoxid-Ausstoß manipuliert worden sein.| 24.05.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen heute Früh oft klar und trocken. Tiefstwerte zwischen 12 und 7 Grad. Am Tage in Mecklenburg-Vorpommern und im Osten Niedersachsens dichte Wolken mit Schauern, sonst auch öfter Sonne und trocken. Höchstwerte zwischen 15 Grad in Nordfriesland, 18 Grad in Hamburg und bis zu 22 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Sonne und Wolken im Wechsel bei bis zu 24 Grad. Am Freitag viel Sonne - 20 bis 25 Grad in Norddeutschland - in Nordrhein-Westfalen bis zu 29 Grad.| 24.05.2017 04:00 Uhr