NDR Info Nachrichten vom 23.05.2017:

IS für Anschlag in Manchester verantwortlich?

Manchester: Nach dem Terroranschlag in der britischen Stadt laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Am Mittag nahm die Polizei in Manchester einen 23-jährigen Verdächtigen fest. In welcher Verbindung er zu dem Selbstmordattentäter steht, ist noch nicht bekannt. Auch zu den Identitäten des Attentäters und des Festgenommenen äußerten sich die Ermittler zunächst nicht. Inzwischen hat die Terrororganisation Islamischer Staat mitgeteilt, der Anschlag in Manchester sei von einem ihrer Kämpfer ausgeführt worden. Zuvor hatte Großbritanniens Premierministerin May erklärt, es gebe keine Zweifel daran, dass der Anschlag ein Terrorangriff gewesen sei. Bundespräsident Steinmeier schrieb an Queen Elisabeth, er spreche den Angehörigen der Opfer seine Anteilnahme und das Mitgefühl der Deutschen aus. Gestern Abend hatte ein Mann nach einem Konzert In Manchester einen Sprengsatz gezündet und 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Fast 60 Menschen werden noch im Krankenhaus behandelt, darunter mehrere lebensgefährlich Verletzte.| 23.05.2017 16:45 Uhr

Union: Mindestens 15 Milliarden Steuersenkungen

München: Die Unions-Fraktionschefs aus Bund und Ländern haben sich auf einen Umfang möglicher Steuersenkungen für ihr Wahlprogramm geeinigt. Sie fordern nun ein jährliches Entlastungsvolumen von mindestens 15 Milliarden Euro. Das geht aus einem Papier hervor, das die Fraktionsvorsitzenden nach Abschluss ihrer Konferenz vorstellten. Die CDU-Spitze sah bislang 15 Milliarden Euro als Höchstgrenze für Steuersenkungen an. Die CSU setzte sich für einen höheren Betrag ein. Die Fraktionschefs gehen außerdem davon aus, dass zu den 15 Milliarden Euro an Steuersenkungen eine schrittweise Abschaffung des Solidaritätszuschlags hinzukommt. Damit solle eine Entlastung für alle Einkommen erreicht werden, heißt es in dem Papier.| 23.05.2017 16:45 Uhr

Staatsanwaltschaft durchsucht Daimler-Standorte

Stuttgart: Die Staatsanwaltschaft hat wegen möglicher Diesel-Abgasmanipulationen mehrere Standorte des Autobauers Daimler durchsucht. Der Konzern teilte mit, die Aktion stehe im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen bekannte und unbekannte Mitarbeiter von Daimler. Das Unternehmen kooperiere mit der Behörde in vollem Umfang. Die Staatsanwaltschaft hatte im März erklärt, gegen Beschäftigte des Autobauers unter anderem wegen des Anfangsverdachts des Betruges zu ermitteln. Daimler hatte den Vorwurf zurückgewiesen.| 23.05.2017 16:45 Uhr

Erste Beschlüsse von CDU und FDP in NRW

Düsseldorf: CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen haben erste politische Ziele für ein gemeinsames Regierungsbündnis gefasst. Neun Tage nach der Landtagswahl trafen sich Vertreter beider Parteien am Mittag erstmals zu Koalitionsverhandlungen. Die Vorsitzenden, Laschet und Lindner, kündigten im Anschluss an, noch vor der parlamentarischen Sommerpause Mitte Juli die Regierungsarbeit aufzunehmen. In einem ersten Schritt will Schwarz-Gelb bis dahin einen vorläufigen Stopp für die Schließung von Förderschulen auf den Weg bringen. Die Auflösung der Schulen war in Nordrhein-Westfalen stark umstritten und zentrales Thema im Wahlkampf. CDU und FDP einigten sich außerdem darauf, den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Terrorfall Anis Amri weiterzuführen. Außerdem will das Bündnis im Bundesrat für die Einstufung der Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsstaaten stimmen.| 23.05.2017 16:45 Uhr