NDR Info Nachrichten vom 23.05.2017:

IS für Anschlag in Manchester verantwortlich?

Manchester: Nach dem Terroranschlag in der britischen Stadt laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Am Mittag nahm die Polizei in Manchester einen 23-jährigen Verdächtigen fest. In welcher Verbindung er zu dem Selbstmordattentäter steht, ist noch nicht bekannt. Auch zu den Identitäten des Attentäters und des Festgenommenen äußerten sich die Ermittler zunächst nicht. Inzwischen hat die Terrororganisation Islamischer Staat mitgeteilt, der Anschlag in Manchester sei von einem ihrer Kämpfer ausgeführt worden. Auf einer Internet-Plattform, die dem IS nahe steht, hieß es, der Angriff sei eine Rache für die Angriffe gegen Muslime. Zuvor hatte Großbritanniens Premierministerin May erklärt, es gebe keine Zweifel daran, dass der Anschlag ein Terrorangriff gewesen sei. Gestern Abend hatte ein Mann nach einem Konzert von US-Sängerin Ariana Grande einen Sprengsatz gezündet und 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Fast 60 Menschen werden noch im Krankenhaus behandelt, darunter mehrere lebensgefährlich Verletzte.| 23.05.2017 14:45 Uhr

Trump strebt Friedensvertrag im Nahen Osten an

Bethlehem: US-Präsident Trump sieht eine Lösung des Nahost-Konflikts als Wegbereiter für Frieden in der ganzen Region. Trump sagte nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas, er werde deshalb alles tun, um einen Friedensvertrag zwischen Israelis und Palästinensern zu erreichen. Sowohl Abbas als auch Israels Regierungschef Netanjahu hätten versprochen, das Mögliche beizutragen. Abbas erneuerte allerdings seine Forderung nach einem unabhängigen Palästinenserstaat mit einer Hauptstadt Ost-Jerusalem. Das hatte Netanjahu bislang abgelehnt. Wie Trump den Friedensprozess voranbringen will, erläuterte er nicht.| 23.05.2017 14:45 Uhr

Union: Mindestens 15 Milliarden Steuersenkungen

München: Die Unions-Fraktionschefs aus Bund und Ländern haben sich auf einen Umfang möglicher Steuersenkungen für ihr Wahlprogramm geeinigt. Sie fordern nun ein jährliches Entlastungsvolumen von mindestens 15 Milliarden Euro. Das geht aus einem Papier hervor, das die Fraktionsvorsitzenden nach Abschluss ihrer Konferenz vorstellten. Die CDU-Spitze sah bislang 15 Milliarden Euro als Höchstgrenze für Steuersenkungen an. Die CSU setzte sich für einen höheren Betrag ein. Die Fraktionschefs gehen außerdem davon aus, dass zu den 15 Milliarden Euro an Steuersenkungen eine schrittweise Abschaffung des Solidaritätszuschlags hinzukommt. Damit solle eine Entlastung für alle Einkommen erreicht werden, heißt es in dem Papier.| 23.05.2017 14:45 Uhr

Staatsanwaltschaft durchsucht Daimler-Standorte

Stuttgart: Die Staatsanwaltschaft hat wegen möglicher Diesel-Abgasmanipulationen mehrere Standorte des Autobauers Daimler durchsucht. Der Konzern teilte mit, die Aktion stehe im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen bekannte und unbekannte Mitarbeiter von Daimler. Das Unternehmen kooperiere mit der Behörde in vollem Umfang. Die Staatsanwaltschaft hatte im März erklärt, gegen Beschäftigte des Autobauers unter anderem wegen des Anfangsverdachts des Betruges zu ermitteln. Daimler hatte den Vorwurf zurückgewiesen.| 23.05.2017 14:45 Uhr

Training im Erkennen von Fake News

Hannover: Niedersachsen will mit Schülern trainieren, dass sie sogenannte "Fake News" und Manipulationsversuche im Internet erkennen. Nach Angaben des Kultusministeriums wurde dafür Unterrichtsmaterial entwickelt. Zwar gebe es schon immer Falschmeldungen und Propaganda, sagte Ministerin Heiligenstadt. Mit der schnellen Verbreitung über das Internet sei die Wirkung aber ungleich höher. Lehrer und Schulleitungen können ab sofort über das Internet die Unterrichtshilfen abrufen und in Fächern wie Deutsch, Politik oder Geschichte einsetzen. Außerdem solle eine App helfen, den Wahrheitsgehalt einer Nachricht zu prüfen.| 23.05.2017 14:45 Uhr