NDR Info Nachrichten vom 23.05.2017:

Sicherheitskabinett berät über Manchester

London: Nach dem Anschlag in Manchester ist das britische Sicherheitskabinett zu einer Sondersitzung zusammengekommen. Die Regierung will mit Vertretern von Polizei und Geheimdiensten über die aktuelle Lage beraten. Dabei geht es auch um mögliche zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen. Zum Zeichen der Trauer wehten die Flaggen heute früh in der Londoner Downing Street auf Halbmast. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte sich in Manchester bei einem Popkonzert ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Mindestens 22 Menschen wurden getötet, etwa 60 weitere verletzt. Die Ermittler gehen von einem Einzeltäter aus, prüfen aber auch mögliche Verbindungen zu einem Terror-Netzwerk. Zur Identität des Mannes gibt es noch keine Angaben.| 23.05.2017 11:15 Uhr

Weltweit Bestürzung über Anschlag in Manchester

Berlin: Der Anschlag in Manchester hat weltweit Bestürzung ausgelöst. Bundeskanzlerin Merkel bezeichnete es als unbegreiflich, dass jemand ein fröhliches Popkonzert nutze, um vielen Menschen den Tod zu bringen. Ihre Anteilnahme gelte allen Opfern sowie deren Angehörigen. Deutschland stehe an der Seite der Briten. Ähnlich äußerte sich Außenminister Gabriel. Auch EU-Kommissionschef Juncker und Nato-Generalsekretär Stoltenberg sicherten dem Vereinigten Königreich ihre Unterstützung zu. Beileidsbekundungen kamen zudem aus Frankreich, den USA, China, Russland und Australien.| 23.05.2017 11:15 Uhr

Kredit: Athen wartet weiter auf Hilfszusage

Brüssel: Griechenland kann noch nicht mit einem neuen Milliarden-Kredit für die nächsten Monate kalkulieren. Die Finanzminister der Euro-Staaten konnten sich nicht auf weitere Hilfszusagen einigen. Mitte Juni soll weiterverhandelt werden. Eurogruppen-Chef Dijsselbloem sagte, dann solle auch feststehen, ob sich der Internationale Währungsfonds an dem bis zu 86 Milliarden Euro schweren Programm beteiligt. Der IWF fordert für Athen konkrete Zusagen für Schulden-Erleichterungen. Diese lehnt Deutschland ab. Berlin möchte aber, dass der Währungsfonds sich weiter beteiligt. Griechenland braucht bis Juli sieben Milliarden Euro, um Altschulden zurückzuzahlen.| 23.05.2017 11:15 Uhr

Bericht: MAD ermittelt gegen Stabsoffizier

Köln: Der Militärische Abschirmdienst ermittelt offenbar wegen umstrittener Äußerungen gegen einen Stabsoffizier. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hatte der Mann bei einem Lehrgang der Bundeswehr gesagt, er habe es satt, dass wegen zwei Verrückten 200.000 Soldaten unter Generalverdacht gestellt würden. Verteidigungsministerin von der Leyen sei bei ihm unten durch, das müsse man ansprechen oder putschen. Dem Bericht zufolge verweist der MAD bei den Ermittlungen auf ein Gesetz, wonach er Informationen sammeln soll über Bestrebungen, die gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichtet sind. In der Debatte über rechte Tendenzen innerhalb der Bundeswehr hatte von der Leyen von einem Führungsproblem bei der Truppe gesprochen. Später relativierte sie die Kritik.| 23.05.2017 11:15 Uhr

Bericht: Neuer Chef für Deutsche Messe AG

Hannover: Bei der Deutschen Messe AG steht angeblich ein Führungswechsel bevor. Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet, will der Aufsichtsrat Mitte Juni den Vertrag von Vorstandschef von Fritsch nicht verlängern. Eine offizielle Bestätigung hierfür gibt es noch nicht. Ein Messe-Sprecher sagte, man sei überrascht. Es gebe noch keine Entscheidung. Diese könne nur der Aufsichtsrat treffen.| 23.05.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.661 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,3 Prozent niedriger bei 19.613. Der Euro wird mit einem Dollar 12 52 gehandelt.| 23.05.2017 11:15 Uhr