NDR Info Nachrichten vom 22.05.2017:

Trump warnt vor dem Iran

Jerusalem: Während seines Besuchs in Israel hat US-Präsident Donald Trump vor dem Iran gewarnt. Nach einem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Rivlin sagte Trump, der Iran müsse das Anfachen und die Unterstützung des Terrorismus beenden und dürfe niemals eine Atomwaffe haben. Viele in der muslimischen Welt seien sich der wachsenden Bedrohung durch Teheran bewusst. Trump besuchte am Nachmittag die Grabeskirche in Jerusalem. Weiterer Programmpunkt war die für Juden heilige Klagemauer. Danach war ein Treffen mit Israels Regierungschef Netanjahu geplant. Dabei dürfte es auch um den festgefahrenen Nahost-Konflikt gehen.| 22.05.2017 16:15 Uhr

EU ist bereit für Brexit-Verhandlungen

Brüssel: Die Europäische Union kann mit den Gesprächen über den Austritt Großbritanniens beginnen. Die Europaminister beschlossen das Mandat für die Verhandlungen. Damit kann EU-Chefunterhändler Barnier damit starten, die Bedingungen des Brexit zu klären. Die Gespräche sollen nach der britischen Parlamentswahl noch im Juni beginnen. Ziel ist ein Vertrag über einen geordneten Ausstieg und die Eckpunkte künftiger Beziehungen zu London. Zunächst sollen die 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien und die 1,2 Millionen Briten in der Europäischen Union Garantien für weitere Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse bekommen. Zudem geht es um finanzielle Verpflichtungen. Großbritannien will Ende März 2019 aus der Europäischen Union aussteigen.| 22.05.2017 16:15 Uhr

Task Force zu Aktenfälschung im Fall Amri

Berlin: Eine Gruppe von Sonderermittlern im Landeskriminalamt wird dem Vorwurf der Aktenmanipulation im Fall des Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri nachgehen. Das kündigte die Senatsverwaltung für Inneres in einer Sondersitzung im Berliner Abgeordnetenhaus an. 14 Beamte sollen demnach die Unterlagen erneut prüfen. Außerdem einigten sich die Regierungsfraktionen von SPD, Linken und Grünen auf einen Untersuchungsausschuss, in dem mögliches Behördenversagen aufgeklärt werden soll. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Ermittler Amri bereits vor dem Anschlag im Dezember hätten festnehmen können. Grund war seine Einstufung als gewerbsmäßiger Drogenhändler bereits einen Monat vor dem Anschlag. Im Nachhinein sollen entsprechende Erkenntnisse in den Akten aber vertuscht worden sein.| 22.05.2017 16:15 Uhr

Demokratie-Studie: Viele Ostdeutsche unzufrieden

Berlin: Nur jeder Zweite Ostdeutsche ist laut einer Studie zufrieden mit der Demokratie. Wie aus der Untersuchung der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung hervorgeht, sind es im Westen immerhin 67 Prozent. Zudem seien 48 Prozent der Ostdeutschen eher politikverdrossen. Im Westen hätten sich 36 Prozent der Befragten entsprechend geäußert. Für die Studie befragten die Meinungsforscher 5.000 Wahlberechtigte per Telefon.| 22.05.2017 16:15 Uhr

Ford wechselt seine Führung aus

Detroit: Der angeschlagene US-Autobauer Ford hat Konzernchef Fields in den Ruhestand geschickt. Nachfolger des 56-Jährigen wird Jim Hackett, der bislang für die Entwicklung von selbstfahrenden Autos zuständig war. Mit dem Personalwechsel solle der Konzern besser für die Zukunft aufgestellt werden. Im vergangenen Jahr war der Gewinn von Ford um 38 Prozent eingebrochen.| 22.05.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.632 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.910 Punkte; plus 0,5 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 58 gehandelt.| 22.05.2017 16:15 Uhr