NDR Info Nachrichten vom 20.05.2017:

Riad: Die USA und Saudi-Arabien haben sich auf ein Waffengeschäft im Umfang von 110 Milliarden Dollar geeinigt. Das bestätigte ein Sprecher des Weißen Hauses. Demnach soll im Rahmen des Besuchs von Präsident Trump in dem Königreich eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet werden. Das Abkommen sei dazu gedacht, Saudi-Arabiens Verteidigungsbedürfnis zu unterstützen. Der Iran bedrohe sowohl dieses Land als auch die gesamte Golfregion. Am Vormittag war der US-Präsident auf dem Flughafen der saudischen Hauptstadt von König Salman begrüßt worden. Salman ehrte Trump außerdem zum Auftakt des Besuchs mit einem hohen Orden.| 20.05.2017 16:15 Uhr

Nikosia: Der russische Außenminister Lawrow hat Berichte zurückgewiesen, US-Präsident Trump habe ihm gegenüber die Entlassung von FBI-Chef Comey erwähnt. Lawrow sagte, Trump und er hätten dieses Thema überhaupt nicht berührt. Lawrow äußerte sich der Agentur Interfax zufolge im Rahmen eines Besuchs auf Zypern. Trump hatte den Außenminister und den russischen Botschafter in der vergangenen Woche im Weißen Haus in Washington empfangen. Die "New York Times" berichtete anschließend, Trump habe bei dieser Gelegenheit die Entlassung von Comey kommentiert. Wörtlich soll er den vormaligen FBI-Direktor als "Spinner" bezeichnet haben.| 20.05.2017 16:15 Uhr

Teheran: Die Präsidentenwahl im Iran hat der moderate Amtsinhaber Ruhani gewonnen. Nach dem amtlichen Endergebnis kam er auf 57 Prozent der Stimmen. Sein konservativer Herausforderer Raisi erhielt 38 Prozent. Der Spitzenkandidat des konservativen Klerus galt als stärkster Konkurrent unter den drei Kandidaten, die gegen Ruhani antraten. Ruhani hatte angekündigt, in einer zweiten Amtszeit das Land weiter zu öffnen. Außerdem versprach er mehr kulturelle Freiheiten und eine Stärkung der Bürgerrechte. Unter seiner ersten Präsidentschaft war das internationale Atomabkommen ausgehandelt worden.| 20.05.2017 16:15 Uhr

Schwarzenfeld: Die CSU will mit dem Versprechen milliardenschwerer Steuersenkungen in den Bundestagswahlkampf ziehen. Parteichef Seehofer sagte, in der kommenden Legislaturperiode solle es eine - so wörtlich - wuchtige Steuerreform geben. In den kommenden Jahren stünden der öffentlichen Hand dank sprudelnder Steuereinnahmen gigantische Beträge zusätzlich zur Verfügung. Deshalb sei es gerechtfertigt, an eine finanzielle Entlastung der Bürger zu denken. Die Christsozialen wollten aber auch realistisch bleiben und das Gesamtvolumen mit der CDU so verhandeln, dass es keine Fantasiebeträge gebe. Das, was die Union im Wahlkampf verspreche, müsse danach auch eingehalten werden. Seehofer äußerte sich zum Abschluss einer zweitägigen CSU-Vorstandsklausur im oberpfälzischen Schwarzenfeld.| 20.05.2017 16:15 Uhr

Ludwigshafen: Karl-Josef Laumann steht weiterhin an der Spitze des CDU-Arbeitnehmerflügels. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft bestätigte Laumann auf ihrer Bundestagung in Ludwigshafen mit mehr als 90 Prozent der Stimmen in seinem Amt. Als sein wichtigestes Anliegen bezeichnete er es, mehr Chancen für Kinder aus schwierigen Verhältnissen zu schaffen. Wenn Chancenarmut vererbt und Hartz IV alternativlos werde, habe auch der Staat versagt. Der nordrhein-westfälische Politiker steht seit 2005 an der Spitze der CDA. Laumann ist seit 2014 zudem Pflegebeauftragter der Bundesregierung.| 20.05.2017 16:15 Uhr