NDR Info Nachrichten vom 17.05.2017:

Berlin: Bei der Durchsuchung aller Bundeswehr-Kasernen sind weitere Wehrmachtsandenken gefunden worden. Das bestätigte Verteidigungsministerin von der Leyen nach einer Sitzung des Verteidigungsausschusses des Bundestags. Keiner der Funde sei aber so schwerwiegend wie etwa in der Kaserne im französischen Illkirch. An dem Stationierungsort des terrorverdächtigen Soldaten Franco A. war ein ganzer Raum mit Devotionalien aus der Nazi-Zeit entdeckt worden. Nach Angaben des verteidigungspolitischen Sprechers der SPD, Arnold, geht es bei den neuen Funden um insgesamt 41 Objekte, darunter eine Medaille und Wandbilder. Arnold kritisierte die Informationspolitik der Verteidigungsministerin. Er verstehe nicht, wieso Waffendiebstähle auf dem Truppenübungsplatz in Munster im Februar erst jetzt zur Sprache kämen, so Arnold.| 17.05.2017 14:15 Uhr

Brüssel: Nach Änderungen an den Maut-Gesetzen hat die EU-Kommission ihr Verfahren gegen Deutschland eingestellt. Zur Begründung teilte die Brüsseler Behörde mit, es gebe keine Diskriminierung ausländischer Fahrer mehr. Sie werde aber prüfen, ob das Gesetz korrekt angewendet werde. Im März hatten die auf Druck der EU geänderten Mautpläne Bundestag und Bundesrat passiert. Sie sehen mehrere Kurzzeittarife für Fahrer aus dem Ausland vor und eine Kopplung der Gebühr an den Schadstoff-Ausstoß des Fahrzeugs. Nach den Planungen der Bundesregierung soll die Pkw-Maut in Deutschland 2019 eingeführt werden.| 17.05.2017 14:15 Uhr

Kiel: Die FDP in Schleswig-Holstein hat bekräftigt, dass sie nicht für eine Ampelkoalition mit SPD und Grünen zur Verfügung steht. Das machte der Landesvorsitzende Garg deutlich nachdem die SPD zu Sondierungsgeprächen geladen hat. Die Liberalen plädieren für ein sogenanntes Jamaika-Bündnis mit CDU und Grünen. Die drei Parteien werden am Nachmittag ausloten, ob es eine Basis für Koalitionsverhandlungen gibt. Die Grünen nahmen die Einladung der SPD dagegen an. Das Gespräch soll am Montag nächster Woche stattfinden.| 17.05.2017 14:15 Uhr

Stuttgart: Im Rahmen des VW-Abgasskandals ermittelt die Staatsanwaltschaft auch gegen Vorstandschef Müller. Wie die Behörde bestätigte, läuft seit Februar ein Verfahren gegen den Manager sowie gegen den Vorsitzenden des VW-Aufsichtsrats Pötsch und den früheren VW-Konzernchef Winterkorn. Hintergrund der Ermittlungen ist eine Strafanzeige der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin wegen des Anfangsverdachts der Marktmanipulation. Konkret geht es um Müllers Tätigkeit beim VW-Hauptaktionär Porsche SE. Dort sitzt der Manager seit 2010 im Vorstand. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart geht der Frage nach, ob Müller und andere Verantwortliche zu spät über die finanziellen Konsequenzen des Dieselskandals informiert haben. Die Porsche SE wies den Verdacht der Marktmanipulation zurück.| 17.05.2017 14:15 Uhr

Berlin: Die Welthungerhilfe hat die Bundesregierung aufgerufen, den Kampf gegen den Hunger zu einem zentralen Thema des G20-Gipfels im Juli zu machen. Die Hilfsorganisation erwartet von dem Treffen in Hamburg ein Signal zur Reform der Finanzierungskonzepte. Der Vorstandschef der Welthungerhilfe Wahnaeck erklärte, derzeit sei die internationale Hilfe chronisch unterfinanziert und handle trotz Warnungen vor Hungersnöten meist viel zu spät. Im vergangenen Jahr standen der Welthungerhilfe knapp 264 Millionen Euro aus Spenden und öffentlichen Mitteln für den Kampf gegen den Hunger zur Verfügung, das höchste Budget seit Gründung der Hilfsorganisation.| 17.05.2017 14:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 12.762 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 11 13 gehandelt.| 17.05.2017 14:15 Uhr