NDR Info Nachrichten vom 17.05.2017:

US-Präsident Trump schwer belastet

Washington: US-Präsident Trump wird durch neue Enthüllungen belastet. Nach Informationen der "New York Times" hat der Staatschef den damaligen FBI-Chef Comey gebeten, die Untersuchung gegen seinen ehemaligen Sicherheitsberater Flynn einzustellen. Die Zeitung beruft sich auf ein Gesprächsprotokoll, das Comey nach einer Unterredung im Februar angefertigt haben soll. Das Weiße Haus wies den Bericht zurück. Flynn war über seine engen Russland-Kontakte gestürzt. Trump hatte Comey vergangene Woche entlassen. Als Chef der Bundespolizei leitete er die Ermittlungen zu einer möglichen Einflussnahme Moskaus auf die Präsidentenwahl in den USA.| 17.05.2017 11:15 Uhr

Ermittlungen gegen VW-Chef Müller

Stuttgart: Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Vorstandschef des VW-Konzerns, Müller, bereits vor Monaten ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das bestätigte ein Sprecher der Stuttgarter Behörde. Es gehe um den Verdacht der Marktmanipulation im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal. Hintergrund sei Müllers Tätigkeit in der Beteiligungsgesellschaft Porsche SE. Auch gegen VW-Aufsichtsratschef Pötsch und den ehemaligen VW-Chef Winterkorn werde ermittelt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es Hinweise darauf, dass die Aktionäre des Autokonzerns über die finanziellen Konsequenzen des Diesel-Skandals absichtlich zu spät informiert wurden. Das Gesetz schreibt vor, dass Informationen, die den Wert eines Unternehmens beeinflussen können, umgehend veröffentlicht werden.| 17.05.2017 11:15 Uhr

Gabriel hofft auf Einigung im Incirlik-Streit

Berlin: Im Streit um das Besuchsverbot für Bundestagsabgeordnete auf dem Nato-Stützpunkt Incirlik hat Außenminister Gabriel die Türkei zum Einlenken aufgerufen. Der SPD-Politiker sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", er hoffe, dass die türkische Regierung ihre Meinung noch ändere. Sonst werde der Bundestag den deutschen Soldaten in der Türkei das Mandat entziehen. Die Führung in Ankara hatte Bundestagsabgeordneten wiederholt einen Besuch in Incirlik verwehrt. Seitdem ist auch ein Abzug der deutschen Soldaten und eine Verlegung nach Jordanien im Gespräch. Wie der "Spiegel" berichtet, will die Bundeswehr im Norden des Landes noch heute eine Luftwaffenbasis erkunden.| 17.05.2017 11:15 Uhr

BAMF-Kontrollen ergeben zahlreiche Fehler

Berlin: Bei der Bearbeitung von Asylverfahren sind in der Vergangenheit übereinstimmenden Medienberichten zufolge Fehler gemacht worden. Das hätten erste Überprüfungen ergeben, die im Zuge der Affäre um den terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten angeordnet worden waren. Danach fielen in rund zehn bis 15 Prozent der Fälle Unregelmäßigkeiten auf. Der Oberleutnant hatte sich eine zweite Identität als syrischer Flüchtling zugelegt. Nach seiner Anhörung im November 2016 war ihm ein eingeschränkter Flüchtlingsschutz gewährt worden. Wegen der Überprüfung von rund 2.000 Asylverfahren rechnet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mit neuen Verzögerungen. Eine Sprecherin sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, mehrere Mitarbeiter seien für die Ermittlungen aus dem laufenden Geschäft abgezogen worden.| 17.05.2017 11:15 Uhr

Soldat stirbt bei Schießübung mit Panzerfaust

Wildflecken: Auf einem Truppenübungsplatz in Unterfranken ist ein Soldat tödlich verunglückt. Der 22-Jährige kam bei einer Schießübung mit einer Panzerfaust ums Leben. Das teilte am Vormittag ein Sprecher des Heeres mit. Einzelheiten des Vorfalls sollen in Kürze bekannt gegeben werden.| 17.05.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.782 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,5 Prozent niedriger bei 19.815. Der Euro wird mit einem Dollar 10 90 gehandelt.| 17.05.2017 11:15 Uhr