NDR Info Nachrichten vom 17.05.2017:

Trump in Russland-Affäre zunehmend unter Druck

Washington: US-Präsident Trump gerät in der Affäre um die Russland-Kontakte seines Wahlkampfteams immer stärker unter Druck. Wie die New York Times berichtet, hat Trump versucht, Einfluss auf Ermittlungen des FBI zu nehmen. Der Präsident habe im Februar den damaligen Behördenchef Comey gebeten, die Untersuchung gegen seinen Ex-Sicherheitsberater Flynn einzustellen. Dieser war kurz zuvor wegen falscher Angaben über seine Russland-Kontakte zurückgetreten. Die Zeitung beruft sich auf ein Gesprächsprotokoll, das Comey nach der Unterredung mit Trump angefertigt habe. Das Weiße Haus wies den Bericht zurück.| 17.05.2017 07:45 Uhr

USA sichern Erdogan Unterstützung zu

Washington: US-Präsident Trump und sein türkischer Kollege Erdogan haben bei ihrem ersten Zusammentreffen im Weißen Haus Einigkeit demonstriert. Man unterstütze die türkische Regierung in ihrem Kampf gegen Terrororganisationen wie den IS und die kurdische PKK, sagte Trump nach einem Gespräch mit Erdogan. Man werde sicherstellen, dass diese Gruppen keine sicheren Zufluchtsorte haben. Auch Erdogan bekräftigte, an der Zusammenarbeit mit den USA festhalten zu wollen. Überschattet wurde das Treffen von der Entscheidung der US-Regierung, die kurdische Miliz YPG in Syrien mit Waffen auszurüsten. Die Türkei sieht in den Kämpfern einen Ableger der PKK und bekämpft sie deshalb.| 17.05.2017 07:45 Uhr

Flüchtlinge in Griechenland sexuell ausgebeutet

Brüssel: Flüchtlingshelfer in Griechenland stehen im Verdacht, Migranten sexuell ausgebeutet zu haben. Das teilte ein Sprecher der EU-Kommission gestern Abend mit. Die mutmaßlichen Opfer sollen demnach schnellstmöglich betreut werden. Man habe die griechischen Behörden über die Vorfälle informiert. Den Angaben zufolge gibt es auch Hinweise auf Korruption unter Flüchtlingshelfern. Zu entsprechenden Ermittlungen in Italien hatte die EU-Kommission gestern noch jeden Kommentar abgelehnt. Dort gehen die Behörden gegen die Mafia vor, die mit der Verwaltung eines Flüchtlingslagers Millionengewinne erzielt haben soll.| 17.05.2017 07:45 Uhr

Günther zuversichtlich für Jamaika-Bündnis

Kiel: In Schleswig-Holstein konzentrieren sich die Sondierungsgespräche für eine neue Landesregierung auf ein sogenanntes Jamaika-Bündnis. Dazu kommen heute die Spitzen von CDU, Grünen und FDP erstmals gemeinsam zu einem Gespräch zusammen, um die politischen Schnittmengen auszuloten. Der Landesvorsitzende der CDU, Günther, sagte auf NDR Info, er sei zuversichtlich, dass es zwischen den drei Parteien am Ende zu Koalitionsverhandlungen komme. Knackpunkte vor allem mit den Grünen sieht er in der Innen- und Flüchtlingspolitik sowie in den Bereichen Energie, Umwelt und Landwirtschaft.| 17.05.2017 07:45 Uhr

Urteil nach Brandanschlag auf Obdachlosen

Berlin: Im Prozess um den Brandanschlag auf einen schlafenden Obdachlosen hat das Landgericht einen 17-jährigen Flüchtling wegen unterlassener Hilfeleistung zu zwei Wochen Jugendarrest verurteilt. Die Strafe sei durch die Untersuchungshaft bereits abgegolten, hieß es. Der Prozess gegen sechs Hauptangeklagte wird übermorgen fortgesetzt. Den 16 bis 21 Jahre alten Flüchtlingen aus Syrien und Libyen wird versuchter Mord vorgeworfen.| 17.05.2017 07:45 Uhr

Deutschland gewinnt gegen Lettland

Zum Sport: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft in Köln und Paris ins Viertelfinale eingezogen. Im entscheidenden Vorrundenspiel setzte sich der WM-Gastgeber gegen Lettland mit 4:3 nach Penaltyschießen durch. In der Runde der besten Acht trifft das Team von Bundestrainer Marco Sturm nun morgen auf Titelverteidiger Kanada.| 17.05.2017 07:45 Uhr