NDR Info Nachrichten vom 13.05.2017:

Berlin: Nach der weltweiten Cyberattacke hat das Bundeskriminalamt die Ermittlungen in Deutschland übernommen. Nach Angaben von Innenminister de Maziere sind die Computernetzwerke der Bundesregierung nicht betroffen. Behörden in Deutschland riefen Bürger und Unternehmen dazu auf, das Sicherheitsupdate von Microsoft auf Rechner zu installieren. Dieses stehe bereits seit März zur Verfügung, heißt es vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie. Das Problem sei seit Monaten bekannt. Die Cyberattacke hat seit gestern zehntausende Computer und Netzwerke in etwa 100 Ländern befallen. Sie verschlüsselt Daten und sperrt so die Rechner. Die Hacker fordern Lösegeld für eine Freigabe der Systeme. In Deutschland waren die Anzeigetafeln der Deutschen Bahn beeinträchtigt. In Großbritannien legte die Cyberattacke Kliniken und Arztpraxen lahm, in Russland das Innenministerium und in den USA den Paketdienst Fedex.| 13.05.2017 12:15 Uhr

Bari: Die Finanzminister und Notenbankchefs der G7-Staaten haben ihr Treffen in der italienischen Stadt fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht auch heute die Suche nach einer gemeinsamen Linie der sieben führenden Industrieländer in der Handels- und Steuerpolitik. Beobachter rechnen damit, dass zum Abschluss des Treffens lediglich ein Minimalkonsens verkündet wird. Offenbar drängen die Vereinigten Staaten auf eine eher allgemeine Formulierung zur Bedeutung des Handels. US-Präsident Trump hatte in seinem Wahlkampf Freihandelsabkommen kritisiert und angekündigt, die amerikanische Wirtschaft davor zu schützen.| 13.05.2017 12:15 Uhr

Düsseldorf: In Nordrhein-Westfalen beenden die Parteien heute ihren Landtagswahlkampf. Zum Abschluss wirbt unter anderem Bundeskanzlerin Merkel in Aachen für den CDU-Spitzenkandidaten Laschet, Ministerpräsidentin Kraft von der SPD wird auf einem Familienfest in Düsseldorf erwartet. Letzten Umfragen zufolge liegen beide Parteien gleichauf. Daneben rechnen sich FDP, Grüne, Linke und AfD Chancen aus, in den nordrhein-westfälischen Landtag einzuziehen.| 13.05.2017 12:15 Uhr

Rom: Der Kapitän des havarierten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia", Schettino, ist fünf Jahre nach dem Unglück nun rechtskräftig verurteilt. Er trat am Abend seine Haftstrafe in Rom an. Der oberste italienische Gerichtshof hatte zuvor in einem Berufungsprozess das bereits verhängte Urteil gegen den 56-Jährigen bestätigt. Schettino war unter anderem wegen fahrlässiger Tötung zu rund 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die "Costa Concordia" hatte Anfang 2012 vor der Insel Giglio einen Felsen gerammt. Bei der Havarie starben 32 Menschen, unter ihnen zwölf Deutsche. Schettino hatte damals als einer der ersten das Schiff verlassen.| 13.05.2017 12:15 Uhr

Fátima: Papst Franziskus hat in dem Wallfahrtsort in Portugal zwei Hirtenkinder heiliggesprochen. Mehr als 100.000 Menschen versammelten sich zu der Zeremonie auf dem großen Platz vor der alten Basilica in Fátima. Den beiden damals sieben und neun Jahre alten Geschwisterkindern soll vor 100 Jahren die Gottesmutter Maria mehrmals erschienen sein. Die Jungfrau soll ihnen auch Prophezeiungen übermittelt haben - die sogenannten "Geheimnisse von Fatima". In die Stadt in Portugal pilgern jedes Jahr Millionen Gläubige. Sie ist damit einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der Erde.| 13.05.2017 12:15 Uhr