NDR Info Nachrichten vom 13.05.2017:

Cyber-Attacken legen Computer lahm

Berlin: Cyber-Attacken haben weltweit zehntausende Computer von Unternehmen, Behörden und Verbrauchern getroffen. Der Angriff erfasste auch die Deutsche Bahn. Der Konzern wies per Twitter darauf hin, dass die Anzeigetafeln in Bahnhöfen betroffen seien. Der Zugverkehr sei aber weiterhin möglich. Unbekannte griffen die Computer mit sogenannten Erpressungstrojanern an, die Lösegeld verlangten. Experten zufolge nutzten sie dafür eine Sicherheitslücke, die der US-Abhördienst NSA entdeckt hatte. Microsoft habe die Schwachstelle im März zwar geschlossen, aber geschützt seien nur Computer, auf denen das Update installiert worden sei. Nach Angaben einer IT-Sicherheitsfirma aus Tschechien gab es Angriffe auf rund 75.000 Computer in fast 100 Ländern. Lahmgelegt wurden unter anderem Computer im russischen Innenministerium, in Krankenhäusern in Großbritannien, beim Telekom-Konzern Telefónica in Spanien und beim Versanddienst FedEx in den USA.| 13.05.2017 07:45 Uhr

Schettino muss endgültig ins Gefängnis

Rom: Der Kapitän des havarierten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia", Schettino, muss endgültig ins Gefängnis. In einem Berufungsprozess hat der Oberste Gerichtshof in Italien ein bereits verhängtes Urteil gegen den 56-Jährigen bestätigt. Schettino war unter anderem wegen fahrlässiger Tötung zu gut 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nach Angaben seines Anwalts hat der ehemalige Kapitän unmittelbar nach dem Berufungsprozess seine Haftstrafe in Rom angetreten. Die "Costa Concordia" war Anfang 2012 vor einer Insel im Mittelmeer auf einen Felsen aufgelaufen, gekentert und halb versunken. 32 Menschen starben. Schettino hatte damals als einer der ersten das Schiff verlassen.| 13.05.2017 07:45 Uhr

Weiterer Bundeswehr-Soldat suspendiert

Bielefeld: Die Bundeswehr hat einen weiteren Soldaten wegen rechtsextremer Äußerungen vom Dienst suspendiert. Das Verteidigungsministerium bestätigte einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Der in Nordrhein-Westfalen stationierte Soldat soll gegen Flüchtlinge gehetzt haben. Dem Bericht zufolge hat er auch Hinweise auf eine mutmaßlich rechtsextreme Gruppe bei der Bundeswehr im französischen Illkirch gegeben. Dort verrichtete Oberleutnant Franco A. seinen Dienst, der wegen Terrorverdachts in Untersuchungshaft sitzt.| 13.05.2017 07:45 Uhr

Erste FARC-Rebellen geben Waffen ab

Bogotá: In Kolumbien haben die ersten ehemaligen Guerilla-Kämpfer offiziell ihre Waffen abgegeben. Nach Angaben der Vereinten Nationen erhielten zwölf FARC-Rebellen ein Zertifikat, in dem ihre Entwaffnung bestätigt wird. Das Dokument soll ihnen die Rückkehr in das Zivilleben erleichtern. Die UNO überwacht die Demobilisierung der etwa 6.800 FARC-Kämpfer. Nach Jahrzehnten des bewaffneten Konflikts hatten die FARC und die kolumbianische Regierung Ende vergangenen Jahres einen Friedensvertrag unterzeichnet.| 13.05.2017 07:45 Uhr

Eishockey-WM: Deutschland verliert

Zum Sport: Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft muss die deutsche Mannschaft um den Einzug ins Viertelfinale bangen. Das DEB-Team verlor in Köln sein Gruppenspiel gegen Dänemark mit 2:3 nach Verlängerung. Deutschland muss nun die letzten beiden Spiele gewinnen, um noch eine Chance auf den Einzug in die nächste Runde zu haben. Das Team spielt heute Abend gegen Italien und am Dienstag gegen Lettland.| 13.05.2017 07:45 Uhr