NDR Info Nachrichten vom 13.05.2017:

Zehntausende Computer mit Virus infiziert

London: Unternehmen, Behörden und Privatleute sind Opfer einer weltweiten Cyber-Attacke geworden. Eine IT-Sicherheitsfirma aus Tschechien spricht bislang von 75.000 Angriffen in fast 100 Ländern. Die Hacker legten beispielsweise die Internetseiten von Krankenhäusern in Großbritannien lahm. Auch der spanische Telekommunikations-Konzern Telefónica, das russische Innenministerium und der amerikanische Versanddienst FedEx waren Ziele. Das Virus, das offenbar im Anhang einer Email versteckt ist, verschlüsselt die Daten auf dem jeweiligen Computer. Dann folgt eine Lösegeldforderung. Die Angreifer haben IT-Experten zufolge eine Sicherheitslücke genutzt, die ursprünglich die NSA entdeckt hatte, dann aber von Hackern veröffentlicht wurde. Das Ausmaß der Cyber-Attacke ist noch unklar. Das Schadprogramm soll sich sehr schnell ausbreiten.| 13.05.2017 04:00 Uhr

Schettino muss für 16 Jahre ins Gefängnis

Rom: Das höchste Berufungsgericht in Italien hat das Urteil gegen den Kapitän des havarierten Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia", Francesco Schettino, bestätigt. Der 56-Jährige muss für 16 Jahre und einen Monat ins Gefängnis. Nach Angaben von Schettinos Anwalt, trat dieser unmittelbar nach der Entscheidung der Richter seine Haftstrafe in Rom an. Die "Costa Concordia" war im Januar 2012 vor der italienischen Insel Giglio mit einem Felsen kollidiert und dann auf die Seite gekippt. 32 Menschen kamen ums Leben. Der damalige Kapitän Schettino verließ als einer der ersten das Kreuzfahrtschiff. Später gab er an, von Bord gefallen und zufällig in einem Rettungsboot gelandet zu sein.| 13.05.2017 04:00 Uhr

Weiterer Bundeswehr-Soldat suspendiert

Bielefeld: Die Bundeswehr hat einen weiteren Soldaten wegen rechtsextremer Äußerungen vom Dienst suspendiert. Das Verteidigungsministerium bestätigte einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Der in Nordrhein-Westfalen stationierte Soldat soll gegen Flüchtlinge gehetzt haben. Dem Bericht zufolge hat er auch Hinweise auf eine mutmaßlich rechtsextreme Gruppe bei der Bundeswehr im französischen Illkirch gegeben. Dort verrichtete Oberleutnant Franco A. seinen Dienst, der wegen Terrorverdachts in Untersuchungshaft sitzt. Nach Informationen des "Spiegels" ist die Polizei bei ihren Ermittlungen zu Franco A. inzwischen auf eine Anleitung zum Bombenbau gestoßen. Außerdem soll sich der 28-Jährige ein in Deutschland verbotenes Buch besorgt haben, das sich mit Techniken und Grundlagen eines Widerstandskampfes beschäftigt.| 13.05.2017 04:00 Uhr

NRW-Parteien beenden Landtagswahlkampf

Düsseldorf: In Nordrhein-Westfalen beenden die Parteien heute ihren Landtagswahlkampf. Zum Abschluss wirbt Bundeskanzlerin Merkel in Aachen für den CDU-Spitzenkandidaten Laschet. Ministerpräsidentin Kraft von der SPD wird bei einem Familienfest in Düsseldorf erwartet. In der Landeshauptstadt will auch FDP-Spitzenkandidat Lindner noch einmal zu seinen Anhängern sprechen. Chancen, in den nordrhein-westfälischen Landtag einzuziehen, haben zudem die Grünen, die Linken und die AfD. Nach den aktuellen Umfragen kann es bei der Wahl morgen für die rot-grüne Landesregierung eng werden. Die Meinungsforscher prognostizieren ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und CDU. Allerdings sind noch viele Wahlberechtigte unentschieden.| 13.05.2017 04:00 Uhr

Erste FARC-Rebellen geben Waffen ab

Bogotá: In Kolumbien haben die ersten ehemaligen Guerilla-Kämpfer offiziell ihre Waffen abgegeben. Nach Angaben der Vereinten Nationen erhielten gestern zwölf FARC-Rebellen ein Zertifikat, in dem ihre Entwaffnung bestätigt wird. Das Dokument soll ihnen die Rückkehr in das Zivilleben erleichtern. Die UNO überwacht die Demobilisierung der etwa 6.800 FARC-Kämpfer. Die Männer und Frauen leben derzeit in 26 Schutzzonen in Kolumbien, wo sie sich auf einen Alltag ohne Kampf vorbereiten. Nach Jahrzehnten des bewaffneten Konflikts hatten die FARC und die Regierung in Bogotá Ende vergangenen Jahres einen Friedensvertrag unterzeichnet.| 13.05.2017 04:00 Uhr

Eishockey-WM: Deutschland verliert

Zum Sport: Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft hat die deutsche Mannschaft einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das DEB-Team verlor das Gruppenspiel in Köln gegen Dänemark mit 2 zu 3 nach Verlängerung. Deutschland muss nun die letzten beiden Vorrundenspiele gewinnen, um noch eine Chance auf das WM-Viertelfinale zu haben. Das Team spielt heute Abend gegen Italien und am Dienstag gegen Lettland.| 13.05.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter 12.05.2017

Das Wetter: Oft bewölkt mit schauerartigem Regen oder Gewittern, später größere Auflockerungen und trockene Abschnitte. Tiefstwerte 14 Grad in Düsseldorf, 10 Grad in Schleswig bis 7 Grad in Göttingen und auf Hiddensee. Tagsüber wechselhaft, dazu erneut Schauer und Gewitter. In Vorpommern länger trocken mit Sonnenschein. Höchstwerte bei 16 Grad in Flensburg, 20 Grad in Bremen bis 23 Grad in Wuppertal, an der Ostsee teils nur 13 bis 15 Grad. Am Sonntag wechselnde Bewölkung mit Schauern, 13 bis 21 Grad.| 13.05.2017 04:00 Uhr