NDR Info Nachrichten vom 08.05.2017:

Weltweit gratulieren Politiker Macron zur Wahl

Paris: Weltweit haben führende Politiker erleichtert auf den Wahlsieg von Emmanuel Macron in Frankreich reagiert. EU-Kommissionspräsident Juncker bot dem künftigen französischen Staatsoberhaupt eine enge Zusammenarbeit an. Bundeskanzlerin Merkel sagte, die Wahl Macrons sei ein klares Votum für Europa. Glückwünsche kamen auch von US-Präsident Trump, Großbritanniens Premierministerin May und Chinas Staatschef Xi. Während seiner Siegesfeier in Paris betonte der parteilose Politiker, dass er alle Franzosen mit der EU aussöhnen wolle. Zugleich kündigte der 39-Jährige an, alles zu tun, um das französische Volk zu einen. Nach Auszählung aller Stimmen kam er in der Stichwahl gegen die Rechtspopulistin Le Pen auf gut 66 Prozent der Stimmen. Le Pen erhielt demnach knapp 34 Prozent. Ob Macron auch eine Regierungsmehrheit bekommt, wird sich erst bei der Parlamentswahl im Juni entscheiden.| 08.05.2017 11:45 Uhr

Parteien beraten über Wahl im Norden

Berlin: Die Bundesparteien diskutieren über den Ausgang der Landtagswahl in Schleswig-Holstein. SPD-Generalsekretärin Barley machte auf NDR Info indirekt Ministerpräsident Albig für die Niederlage verantwortlich. Es sei in den letzten Wochen offenbar weniger um politische Themen als um das Privatleben von Albig gegangen. Vor allem Frauen hätten seltener SPD gewählt. Barley spielte damit offenbar auf umstrittene Äußerungen Albigs zur Trennung von seiner Ehefrau an. CDU-Generalsekretär Tauber schrieb den Erfolg seiner Partei vor allem Spitzenkandidat Günther zu. Er habe auf die richtigen Themen gesetzt. In Schleswig-Holstein ist nach der Wahl sowohl eine Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP möglich als auch eine Ampelkoalition unter Führung der SPD. Während die Grünen eher ein Bündnis mit der SPD bevorzugen, setzen die Liberalen eher auf die CDU.| 08.05.2017 11:45 Uhr

Klimaabkommen: UN-Konferenz beginnt in Bonn

Bonn: In der nordrhein-westfälischen Stadt hat eine weitere Arbeits-Konferenz zur Umsetzung des UN-Klimabkommens begonnen. Zu dem zehntägigen Treffen werden mindestens 3.000 Delegierte aus 195 Staaten erwartet. Im Pariser Klima-Abkommen hatten sich die Länder darauf verständigt, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf maximal zwei Grad zu begrenzen. Unklar ist, ob sich die neue US-Regierung unter Präsident Trump an die Vereinbarungen hält.| 08.05.2017 11:45 Uhr

Capriles lehnt Verfassungsreform in Venezuela ab

Caracas: In Venezuela lehnt das Oppositionsbündnis MUD die Pläne von Präsident Maduro ab, eine neue Verfassung ausarbeiten zu lassen. Man könne sich nicht an diesem Prozess beteiligen, sagte Oppositionsführer Capriles. Er sprach von einem betrügerischen Vorgehen. Die Regierung könne die bestehende Verfassung nicht gewaltsam außer Kraft setzen. Heute soll es in Caracas ein Treffen geben, um über eine Reform zu beraten. Capriles kündigte an, sein Bündnis werde daran nicht teilnehmen und stattdessen demonstrieren. Seit Wochen gibt es in Venezuela massive Proteste gegen Präsident Maduro. Bei Ausschreitungen starben bereits 36 Menschen.| 08.05.2017 11:45 Uhr

Pipeline: Gazprom startet Bau von TurkStream

Moskau: Der russische Energiekonzern Gazprom hat nach eigenen Angaben mit dem Bau der Gaspipeline TurkStream begonnen. Man habe den Startschuss für die Arbeiten im Schwarzen Meer gegeben, teilte Gazprom mit. Mit der Pipeline soll russisches Erdgas in die Türkei und nach Europa transportiert werden. Ursprünglich war der Baubeginn schon vor zwei Jahren vorgesehen. Eine diplomatische Krise zwischen Russland und der Türkei verzögerte die Arbeiten aber. TurkStream soll nach dem Willen von Gazprom Ende 2019 in Betrieb gehen.| 08.05.2017 11:45 Uhr