NDR Info Nachrichten vom 06.05.2017:

Hacker greifen Macrons Wahlkampf-Team an

Paris: Das Wahlkampfteam des französischen Präsidentschafts-Kandidaten Macron ist offenbar von Hackern angegriffen worden. Wie ein Sprecher mitteilte, wurden entwendete E-Mails und Dokumente mit finanziellen Informationen unter anderem über die Enthüllungs-Plattform Wikileaks verbreitet. Darunter hätten sich auch gefälschte Unterlagen befunden. Wikileaks stellte klar, man stecke nicht hinter dem Angriff und habe die Daten nur veröffentlicht. Die französische Wahlkommission kündigte eine Überprüfung an. Man werde heute über den Vorfall beraten. Die Kommission rief die französischen Medien auf, keine gehackten Unterlagen zu veröffentlichen. Macron geht am Sonntag als Favorit in die Stichwahl gegen die Chefin des Front National Le Pen.| 06.05.2017 10:45 Uhr

Bundeswehr: Maas mahnt Härte gegen Rechts an

Berlin: Die Bundeswehr sollte nach den Worten von Justizminister Maas mit aller Härte gegen rechtsextreme Tendenzen vorgehen. Die Truppe habe eine ganz besondere Verantwortung, sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post". Wer die Wehrmacht glorifiziere, habe in der Bundeswehr nichts zu suchen. Verteidigungsministerin von der Leyen rechnet nach eigenen Worten mit weiteren rechtsextremen Vorfällen in der Truppe. Die CDU-Politikerin sagte der ARD, die Ermittlungen im Fall des terrorverdächtigen Soldaten liefen zwar noch. Man müsse sich aber darauf einstellen, dass das bisher Bekannte nicht alles sei. Derzeit wird untersucht, ob es in der Bundeswehr rechtsextreme Netzwerke gibt.| 06.05.2017 10:45 Uhr

Venezuela: Angeblich 85 Offiziere verhaftet

Caracas: In Venezuela sind angeblich 85 Armee-Offiziere festgenommen worden. Nach Angaben von Oppositionsführer Capriles hatten die Militärs Kritik an der Regierung von Präsident Maduro geäußert. In den venezolanischen Streitkräften gebe es Unzufriedenheit. In Venezuela geht die Opposition seit Wochen auf die Straße, um gegen den Staatschef zu protestieren. Seit Anfang April sind dabei 37 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 800 wurden verletzt.| 06.05.2017 10:45 Uhr

Weitere Schadenersatzklage gegen Germanwings?

Düsseldorf: Gut zwei Jahre nach dem Germanwings-Absturz ist offenbar eine weitere Schadenersatzklage gegen die Fluggesellschaft eingereicht worden. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung verlangen drei Angehörige von Opfern aus Südamerika insgesamt rund 3,7 Millionen Euro. Die Zivilverfahren am Düsseldorfer Landgericht befinden sich demnach noch in einem schriftlichen Vorverfahren. Eine andere Schadenersatzklage gegen Germanwings in den USA hatte ein amerikanisches Gericht im März vorerst abgewiesen. Bei dem Absturz des Flugzeugs 2015 kamen alle 150 Menschen an Bord ums Leben.| 06.05.2017 10:45 Uhr

Kiel: Wahlkampf im Norden geht in den Endspurt

Kiel: In Schleswig-Holstein ringen die Parteien heute noch einmal um die Stimmen der Unentschlossenen. Einen Tag vor der Landtagswahl stellen sich die Kandidaten erneut den Fragen der Bürger. Ministerpräsident Albig von der SPD und sein Herausforderer Günther von der CDU sind unter anderem in Kiel unterwegs. Das gilt auch für die Grünen-Spitzenkandidatin Heinold. Der FDP-Politiker Kubicki spricht in Eckernförde und Strande. Die SSW-Jugend geht in Flensburg auf Wahlkampf-Kneipentour. Auch Linke und AfD werben nochmals um Stimmen.| 06.05.2017 10:45 Uhr

Hannover bereitet sich auf Evakuierung vor

Hannover: In der niedersächsischen Landeshauptstadt wird heute eine der größten Evakuierungs-Aktionen seit dem Zweiten Weltkrieg vorbereitet. Weil im Stadtteil Vahrenwald mehrere Blindgänger vermutet werden, müssen dort morgen etwa 50.000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Bergung und Entschärfung der möglichen Bomben soll dann am Nachmittag erfolgen. Schon gestern mussten Bewohner von Alten- und Pflegeheimen vorübergehend umziehen.| 06.05.2017 10:45 Uhr