NDR Info Nachrichten vom 04.05.2017:

Chef des Streitkräfteamtes gerät unter Druck

Berlin: Verteidungsministerin von der Leyen hat mit zahlreichen Führungskräften der Bundeswehr über Konsequenzen aus dem Fall des terrorverdächtigen Soldaten Franco A. beraten. Teilnehmer sprachen nach dem zweistündigem Treffen von einer offenen und freimütigen Aussprache. Aus dem Verteidigungsministerium hieß es, von der Leyen habe interne Ermittlungen unter anderem gegen den Chef des Streitkräfte-Amtes angeordnet. Er habe Franco A. Anfang 2014 nicht dem Militärgeheimdienst MAD gemeldet, obwohl dessen Masterarbeit rechtsextremistische Elemente enthalten habe. Außerdem solle eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden, um die Disziplinarordnung in der Truppe zu untersuchen. SPD und Opposition drängen auf eine Sondersitzung des Verteidungungsausschusses in der kommenden Woche. Die Abgeordneten wollen Klarheit, warum der Fall des terrorverdächtigen Oberleutnants lange Zeit nicht auffiel.| 04.05.2017 19:45 Uhr

Trump reist in den Nahen Osten und zum Papst

Washington: Die erste Auslandsreise seiner Amtszeit wird Präsident Trump nach Israel, Saudi-Arabien und in den Vatikanstaat führen. Das Treffen mit dem Papst soll am 24. Mai stattfinden. Die genauen Termine für die anderen beiden Stationen blieben offen. Das Weiße Haus teilte auch nicht mit, ob der Präsident im Rahmen seines Israel-Besuchs die Palästinensergebiete aufsuchen wird. Trump hatte sich in den vergangenen Tagen mehrmals zum Nahost-Konflikt geäußert und angekündigt, dass er zu dessen Überwindung beitragen wolle. Nach den Stationen in den drei Ländern wird der US-Präsident am Nato-Gipfel in Brüssel und dem G7-Gipfel auf Sizilien teilnehmen.| 04.05.2017 19:45 Uhr

Memorandum über Schutzzonen in Syrien

Astana: Russland, der Iran und die Türkei haben sich darauf verständigt, in Syrien Schutzzonen für Zivilisten einzurichten. Die drei Regierungen unterzeichneten bei den Syrien-Gesprächen in der kasachischen Hauptstadt ein entsprechendes Memorandum. Von iranischer Seite hieß es, in den kommenden Wochen würden die Details zu den Schutzzonen ausgearbeitet. Die russischen Vertreter wurden dagegen konkreter. Nach ihren Angaben sollen unter anderem in den Provinzen Idlib und Homs sichere Gebiete für Zivilisten geschaffen werden. Fest steht, dass die Schutzzonen erst einmal für sechs Monate bestehen werden. Die Regierung in Damaskus unterstützt den Angaben zufolge das Vorhaben.| 04.05.2017 19:45 Uhr

EuGH zu Ausgleich nach Flugunfall

Luxemburg: Flugreisende haben keinen grundsätzlichen Anspruch auf Entschädigung, wenn ihr Flug wegen eines Unfalls mit einem Vogel ausfällt oder sich verspätet. Der Europäische Gerichtshof entschied, dass ein sogenannter Vogelschlag als außergewöhnlicher Umstand zu werten ist. Die Fluggesellschaft trage also in der Regel keine Verantwortung für solche Unfälle. Laut den Luxemburger Richtern muss eine Airline allerdings nachweisen, dass sie technisch alles getan hat, um einen Vorfall dieser Art zu vermeiden und die Verspätung so kurz wie möglich zu halten. Ein tschechisches Ehepaar hatte geklagt. Es wollte eine Ausgleichszahlung in Höhe von 250 Euro erstreiten, nachdem sich ein Flug wegen eines Vogelschlags um fast vier Stunden verspätet hatte.| 04.05.2017 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts regnet es, im Norden und Süden bleibt es trocken, Tiefstwerte 8 bis 5 Grad. Morgen wolkenreich und gelegentlich Regen, von Süden her im Verlauf nachlassend. Höchstwerte 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wolkig, zu den Küsten hin freundlich und trocken, 12 bis 18 Grad. Am Sonntag ein Wechsel von Sonne und Wolken, überwiegend sonnig und trocken bei 10 bis 19 Grad.| 04.05.2017 19:45 Uhr