NDR Info Nachrichten vom 03.05.2017:

von der Leyen in Illkirch

Straßburg: Verteidigungsministerin von der Leyen ist zu einem Besuch im französischen Illkirch eingetroffen. Sie will sich in dem Fall des unter Terrorverdacht festgenommenen Soldaten ein Bild vor Ort machen. Der 28-Jährige war an dem Standort der Deutsch-französischen Brigade stationiert. Die Ermittler fanden dort ein Wehrmachtsposter und ein Sturmgewehr mit eingeritztem Hakenkreuz. Die Affäre belastet auch die Verteidigungsministerin selbst. Sie hatte der Bundeswehr ein Haltungsproblem und Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen vorgeworfen. Politiker von SPD und Opposition warfen ihr daraufhin vor, die Truppe unter Generalverdacht zu stellen. Regierungssprecher Seibert erklärte heute, von der Leyen habe die volle Unterstützung von Kanzlerin Merkel.| 03.05.2017 14:15 Uhr

Arbeitslosenzahl im April erneut gesunken

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im April erneut gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren knapp zwei Millionen, 570-tausend Menschen als erwerbslos registriert. Das sind 93.000 weniger als im März und 175.000 weniger als im Vorjahresmonat. Der Vorstands-Chef der Bundesagentur, Scheele, konstatierte, die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt setze sich fort.| 03.05.2017 14:15 Uhr

Steinmeier zu Antrittsbesuch in Italien

Rom: Bundespräsident Steinmeier ist zum Antrittsbesuch in Italien. Mit Staatschef Mattarella suchte Steinmeier zunächst die Gedenkstätte an den Ardeatinischen Höhlen auf. 1944 hatten die deutschen Besatzer dort mehr als 300 italienische Zivilisten ermordet. Zu Ehren der Toten legte Steinmeier einen Kranz nieder. Im Zentrum der Gespräche des Bundespräsidenten in Rom steht die Flüchtlingspolitik. In einem Interview mit der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" forderte Steinmeier mehr Solidarität unter den EU-Mitgliedstaaten. Italien und Deutschland trügen die größte Last der Folgen von Flucht und Migration.| 03.05.2017 14:15 Uhr

Angeklagter im Fall Niklas freigesprochen

Bonn : Im Fall des zu Tode geprügelten Schülers Niklas hat das Landgericht den Angeklagten freigesprochen. Der Fall, der bundesweit für Bestürzung gesorgt hat, bleibt damit vorerst ungeklärt. Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung hatten in ihren Plädoyers einen Freispruch gefordert. Es sei nicht zweifelsfrei sicher, dass der Angeklagte im Mai vergangenen Jahres Niklas geschlagen und getreten habe, so die Staatsanwaltschaft. Ursprünglich war dem 21-Jährigen Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen worden. Allerdings verurteilte das Gericht ihn im Zusammenhang mit einer anderen Schlägerei zu einer Jugendstrafe von acht Monaten.| 03.05.2017 14:15 Uhr

Schaden durch Cybercrime

Berlin: Fälle von Cybercrime haben im vergangenen Jahr über 51 Millionen Euro Schaden verursacht. Wie das Bundeskriminalamt bekannt gab, erfasste die Polizei rund 83.000 Fälle in Deutschland. BKA-Präsident Holger Münch sagte, dass polizeiliche Statistiken jedoch nur einen kleinen Teil der Realität widerspiegeln. Experten zufolge liegt die Dunkelziffer deutlich höher. Deutschland sei als Industrieland besonders stark betroffen. BKA-Chef Münch forderte die Ermittler auf, ihre digitalen Kompetenzen auszubauen. Straftätern böten sich durch die Digitalisierung immer neue Angriffspunkte. Die Polizei müsse mit den Veränderungen Schritt halten.| 03.05.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.492 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 09 13 gehandelt.| 03.05.2017 14:15 Uhr