NDR Info Nachrichten vom 03.05.2017:

BW-Verdachtsfall: Arnold greift von der Leyen an

Berlin: Der SPD-Politiker Arnold hat Verteidigungsministerin von der Leyen im Fall des terrorverdächtigen Soldaten Versäumnisse vorgeworfen. Die Probleme in der Bundeswehr seien entstanden, weil die innere Führung vernachlässigt worden sei, so der Verteidigungsexperte im ARD-Morgenmagazin. Die Personalausdünnung habe in der Truppe zu Veränderungen geführt, die politische Bildung sei zu kurz geraten. Arnold sprach von einer Zunahme rechtsextremer Fälle. Die müsse die Verteidigungsministerin sehr ernst nehmen. Von der Leyen will sich heute am Standort der deutsch-französischen Brigade in Illkirch über den Fall des festgenommenen Soldaten informieren. Einem Medienbericht zufolge hatte der 28-Jährige mehrere Unterstützer in der Bundeswehr. Sie sollen ein rechtsextremistisches Netzwerk gebildet haben.| 03.05.2017 09:45 Uhr

Kabul: Anschlag auf NATO-Einsatzkräfte

Kabul: In der afghanischen Hauptstadt sind bei einem Selbstmordanschlag acht Zivilisten getötet worden. Mindestens 28 Menschen wurden verletzt, darunter auch drei US-Soldaten. Der Anschlag galt einem Militärkonvoi der Nato. Die stark gepanzerten Fahrzeuge blieben weitgehend unbeschädigt und konnten ihre Fahrt fortsetzen. Wer hinter der Tat steckt, ist noch nicht bekannt. Seit Jahresbeginn wurden in Kabul bereits fünf Anschläge durch Terroristen des IS und der radikal-islamischen Taliban verübt.| 03.05.2017 09:45 Uhr

Britisches Parlament aufgelöst

London: Das britische Parlament ist in der Nacht wegen der bevorstehenden Neuwahl aufgelöst worden. Kurz nach Mitternacht verloren die 649 Abgeordneten ihre Rechte als Mitglieder des Unterhauses. Premierministerin May wird im Laufe des Tages Königin Elisabeth die Zweite über die Situation informieren. Die Parlamentswahl findet am 8. Juni statt. Laut Umfragen kann die konservative Partei mit einer breiten Mehrheit rechnen. May erhofft sich dadurch Rückendeckung für die Verhandlungen über den Austritt aus der Europäischen Union.| 03.05.2017 09:45 Uhr

Opposition Venezuelas lehnt neue Verfassung ab

Caracas: In Venezuela hat das Parlament im Machtkampf mit Präsident Maduro die Einberufung einer Verfassunggebenden Versammlung abgelehnt. Die Venezolaner wollten keine neue Verfassung, sondern einen neuen Präsidenten, hieß es. Im Parlament haben die Gegner des Staatsoberhaupts die Mehrheit. Maduro hatte gestern angekündigt, eine 500-köpfige Versammlung einzuberufen, um eine neue Verfassung auszuarbeiten. Dabei sollen soziale Bewegungen und Gewerkschaften eine entscheidendere Rolle spielen. Die konservative Opposition wirft dem linken Präsidenten vor, er strebe eine Diktatur an. Sie rief zu einem Protestmarsch auf. Venezuela steckt wirtschaftlich und politisch in einer tiefen Krise. Seit Anfang April gibt es massive Proteste, bei denen mehr als 30 Menschen starben.| 03.05.2017 09:45 Uhr

TV-Duell zwischen Kraft und Laschet

Düsseldorf : Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen haben sich Ministerpräsidentin Kraft und ihr CDU-Herausforderer Laschet ein TV-Duell geliefert. Differenzen traten vor allem bei der Inneren Sicherheit zu Tage. Laschet kritisierte, dass der Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäter Amri, der zuvor auch in Nordrhein-Westfalen gelebt hatte, von den Landesbehörden nicht festgenommen worden war. Er machte Innenminister Jäger dafür verantwortlich. Kraft verteidigte den Minister. Sie betonte, die nordrhein-westfälischen Behörden hätten den Tunesier als Gefährder eingestuft. In Berlin sei er dann heruntergestuft worden. Am 14. Mai wird der Düsseldorfer Landtag neu gewählt.| 03.05.2017 09:45 Uhr