NDR Info Nachrichten vom 03.05.2017:

Straßburg: Verteidigungsministerin von der Leyen informiert sich heute im französischen Illkirch über den Fall des terrorverdächtigen Bundeswehr-Soldaten. Der 28-Jährige war dort zuletzt stationiert. Generalsinspekteur Wieker wird die Ministerin begleiten. Die CDU-Politikerin hatte am Abend in den ARD-Tagesthemen eine umfassende Aufklärung des Falls zugesagt. Er zeige, dass die Bundeswehr ein echtes Problem habe. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen den Mann. Er soll aus fremdenfeindlichen Motiven einen Anschlag vorbereitet haben. SPD-Verteidigungsexperte Arnold forderte insbesondere, zügig zu klären, wieso die Bundeswehr nicht schon auf die Abschlussarbeit des Soldaten aus dem Jahr 2014 reagiert habe. Diese habe offensichtlich seine rechtsextreme Gesinnung zum Ausdruck gebracht.| 03.05.2017 06:45 Uhr

Kabul: Bei einem Bombenanschlag in der afghanischen Hauptstadt sind mehrere Menschen getötet worden. Die Behörden sprachen von mindestens drei Toten und 15 Verletzten. Ziel des Anschlags soll Medienberichten zufolge ein internationaler Militärkonvoi gewesen sein. Auf Bildern im Internet waren beschädigte Panzerfahrzeuge zu sehen. Eine Bestätigung dafür gibt es noch nicht. Der Anschlag ereignete sich in der Nähe der US-Botschaft an einem zentralen Platz. Viele Menschen seien auf dem Weg zur Arbeit gewesen.| 03.05.2017 06:45 Uhr

Moskau: Russlands Präsident Putin und US-Präsident Trump wollen sich während des G-20 Gipfels in Hamburg erstmals persönlich treffen. Das vereinbarten beide Staatsführer in einem Telefonat, wie der Kreml mitteilte. Der G-20 Gipfel findet am 7. und 8. Juli statt. In dem Telefongespräch ging es unter anderem um die Konflikte in Syrien und Nordkorea. Wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, forderte Putin Trump zur Zurückhaltung auf, um die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nicht zu erhöhen. Außerdem hätten die beiden Präsidenten vereinbart, den Dialog über einen Waffenstillstand in Syrien auf hoher diplomatischer Ebene fortzusetzen.| 03.05.2017 06:45 Uhr

Berlin: Zum Tag der Pressefreiheit hat Amnesty International an die Türkei appelliert, inhaftierte Journalisten freizulassen. In keinem Land der Welt säßen zurzeit mehr Journalisten im Gefängnis, sagte die Generalsekretärin der Organisation in Deutschland, Beeko. Seit dem gescheiterten Militärputsch vor gut neun Monaten seien mehr als 150 Medienhäuser geschlossen worden. Gegen viele der 120 inhaftierten Journalisten gebe es noch gar keine Anklage. Die Vereinten Nationen wiesen anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit auf eine Dämonisierung kritischer Medien in vielen Ländern hin. Zu viele Regierungen sähen Journalisten als Feinde. Auch EU-Parlamentspräsident Tajani betonte, gegen die Presse gebe es zurzeit Einschüchterungsversuche auch in Ländern, die als demokratisch angesehen würden.| 03.05.2017 06:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Championsleague hat Real Madrid beste Chancen, das Finale zu erreichen. Real gewann das Halbfinal-Hinspiel gegen den Stadtrivalen Atletico Madrid mit 3:0. Alle drei Treffer erzielte Cristiano Ronaldo. Das zweite Halbfinal-Hinspiel bestreiten heute Abend der AS Monaco und Juventus Turin.| 03.05.2017 06:45 Uhr