NDR Info Nachrichten vom 02.05.2017:

Putin empfängt Merkel in Sotschi

Sotschi: Russlands Präsident Putin empfängt am Mittag Kanzlerin Merkel in der Hafenstadt am Schwarzen Meer. Nach Angaben unseres Korrespondenten haben russische Politiker und Experten keine großen Erwartungen an das Treffen. Die Positionen von Berlin und Moskau lägen bei dem Ukraine-Konflikt und dem syrischen Bürgerkrieg zu weit auseinander. Auch der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Erler, dämpfte vorab Hoffnungen auf eine Annäherung. Im RBB sagte der SPD-Politiker, Putin habe schon mehrfach Zusagen gemacht, die er später nicht eingehalten habe. Außer den internationalen Krisen werden die Kanzlerin und der russische Präsident über den Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer Anfang Juli in Hamburg sprechen.| 02.05.2017 12:15 Uhr

Athen sagte weitere Einsparungen zu

Athen: Griechenland und die internationalen Geldgeber haben sich grundsätzlich auf neue Reformen verständigt. Das teilten die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank, der Internationale Währungsfonds und das griechische Finanzministerium mit. Nach Angaben von Ressortchef Tsakalotos vereinbarten sie ein Sparpaket mit einem Volumen von 3,6 Milliarden Euro. Unter anderem sollen die Renten deutlich gekürzt und der jährliche Steuerfreibetrag gesenkt werden. Das Parlament in Athen muss den Einsparungen noch zustimmen. Das Bundesfinanzministerium äußerte sich zurückhaltend. Es gebe Fortschritte, aber die Arbeiten gingen weiter. In drei Wochen entscheiden die Euro-Finanzminister, ob die neuen Reformen in Griechenland ausreichen. Davon hängt die Auszahlung weiterer Finanzhilfen an Athen ab.| 02.05.2017 12:15 Uhr

Arnold: Von der Leyen soll sich entschuldigen

Berlin: Der SPD-Politiker Arnold hat Verteidigungsministerin von der Leyen aufgefordert, sich nach ihrer Kritik an der Truppe bei den Bundeswehrsoldaten zu entschuldigen. Die pauschalen Vorwürfe machten ihn fassungslos, so der verteidigungspolitische Sprecher der Sozialdemokraten weiter. Jeder rechtschaffene Soldat fühle sich davon beleidigt. Von der Leyen hatte vor dem Hintergrund der jüngsten Bundeswehrskandale harte Kritik geübt. Sie sprach von einem "Haltungsproblem", von "Führungsschwäche" und "falsch verstandenem Korpsgeist". Aktueller Anlass für ihre Äußerungen ist der Fall des festgenommenen Oberleutnants, der sich als syrischer Flüchtling ausgegeben hatte und offenbar einen Anschlag plante. Der Bundeswehr lagen schon seit 2014 Hinweise auf eine rechtsextreme Gesinnung des Offiziers vor, die aber nicht zu Konsequenzen führten| 02.05.2017 12:15 Uhr

USA: Raketenabwehr in Südkorea steht

Seoul: Das amerikanische Raketenabwehrsystem in Südkorea ist US-Angaben zufolge schon einsatzbereit. Die Geschosse seien in der Lage, nordkoreanische Raketen abzufangen und Südkorea zu verteidigen, erklärte ein Sprecher der Streitkräfte. Die USA hatten vergangene Woche ungeachtet der Kritik aus China und Russland mit dem Aufbau der Raketenabwehr begonnen. Peking und Moskau sehen dadurch ihre Sicherheitsinteressen bedroht. Nach zahlreichen Raketentests durch Nordkorea ist die Lage in der Region sehr angespannt. Unterdessen hat Nordkorea den USA nach Testflügen der amerikanischen Luftwaffe vorgeworfen, einen Atomkrieg zu riskieren. Die Flüge zweier US-Bomber über die koreanische Halbinsel bedeuteten eine rücksichtslose militärische Provokation, kommentierte Nordkoreas Nachrichtenagentur KCNA.| 02.05.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.458 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,7 Prozent höher bei 19.446. Der Euro wird mit einem Dollar 09 17 gehandelt.| 02.05.2017 12:15 Uhr