NDR Info Nachrichten vom 30.04.2017:

Merkel trifft saudi-arabischen König Salman

Dschidda: Kanzlerin Merkel wird heute in Saudi-Arabien erwartet. In der Hafenstadt Dschidda trifft Merkel zunächst mit König Salman zusammen. Sie will mit dem Monarchen über die Lage im Jemen und in Syrien sowie den Kampf gegen den IS sprechen. Außerdem wird es um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern gehen. In der Delegation der Kanzlerin sind viele Manager deutscher Unternehmen. Sie hoffen auf neue Aufträge zum Beispiel im Energiesektor. Rüstungsgeschäfte sind laut Bundesregierung nicht geplant. Unklar ist, ob die Kanzlerin bei den Treffen auch die Menschenrechtslage ansprechen wird. Dem arabischen Land wird vorgeworfen, Regierungskritiker zu unterdrücken und die Rechte der Frauen massiv einzuschränken.| 30.04.2017 12:00 Uhr

Bartels: Bundeswehr attraktiv für Rechte

Berlin: Die Bundeswehr ist nach Einschätzung des Wehrbeauftragten Bartels besonders anfällig für Rechtsextremismus. Hierarchien, Waffen und Uniformen zögen Bewerber an, sagte Bartels der "Welt am Sonntag". Der SPD-Politiker zeigte sich aber zuversichtlich, dass mit den geplanten Sicherheitsprüfungen Extremisten bei der Bundeswehr leichter entdeckt werden können. Von Juli an werden alle neuen Soldaten umfassend überprüft. Gleichzeitig warnte der Wehrbeauftragte vor einem Generalverdacht gegen die Bundeswehr. Im Fall des terrorverdächtigen Soldaten hatten mehrere Medien berichtet, dass er schon vor Jahren mit rechtsextremen Ansichten aufgefallen ist.| 30.04.2017 12:00 Uhr

Dürr: FDP will Mittelstand entlasten

Berlin: Zum Abschluss des Parteitages will die FDP heute ihr Wahlprogramm verabschieden. Ziel ist es, nach dem Scheitern von 2013 im Herbst wieder in den Bundestag einzuziehen. Dafür müssten die Liberalen mit eigenen Inhalten um Vertrauen werben, statt auf mögliche Koalitionen zu achten, sagte der niedersächsische Fraktionsvorsitzende Dürr auf NDR Info. Wichtig sei zum Beispiel in der Steuerpolitik, mittelständische Familien deutlich zu entlasten. Ein weiterer Schwerpunkt sollte nach Ansicht von Dürr eine moderne Einwanderungspolitik sein. Als alternde Gesellschaft sei Deutschland auf Zuwanderung angewiesen und müsse sie im eigenen Interesse mit einem Einwanderungsgesetz steuern.| 30.04.2017 12:00 Uhr

Trump lobt seine ersten 100 Tage im Amt

Harrisburg: US-Präsident Trump hat eine positive Bilanz seiner ersten 100 Tage im Amt gezogen. Im Bundesstaat Pennsylvania sagte Trump, seine Regierung habe zahlreiche Wahlversprechen eingelöst. Als Beispiele nannte er die Aufweichung von Klimaschutzbestimmungen und den Rückzug aus dem trans-pazifischen Handelsabkommen. Gleichzeitig warf der US-Präsident den Journalisten vor, seine Bilanz zu verzerren und nur schlecht über ihn zu berichten. Trump hatte gestern ein traditionelles Galadinner der Hauptstadtpresse abgesagt und stattdessen eine Kundgebung seiner Anhänger in Harrisburg besucht. Anlässlich der ersten 100 Tage im Amt gab es in zahlreichen amerikanischen Städten Demonstrationen gegen den US-Präsidenten. Allein in Washington gingen zehntausende Menschen auf die Straße.| 30.04.2017 12:00 Uhr

Orban bestreitet Einigung im Hochschulstreit

Brüssel: Ungarns Ministerpräsident Orban will im Streit mit der EU über das nationale Hochschulgesetz offenbar doch nicht nachgeben. Orban widersprach am Abend in Brüssel der Darstellung der Europäischen Volkspartei. Es habe keine Vereinbarung gegeben, sagte der Regierungschef. Der Streit gehe seinen rechtlichen Gang, das Endergebnis werde dann umgesetzt. Niemand werde Ungarn Bedingungen stellen. Die EU-Kommission hatte wegen des ungarischen Hochschulgesetzes ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das Land eingeleitet. Auf Grundlage dieses Gesetzes könnte unter anderem die "Central European University" in Budapest geschlossen werden, die der US-Milliardär Soros gegründet hatte.| 30.04.2017 12:00 Uhr

Bombenentschärfung in Braunschweig abgesagt

Braunschweig: In der niedersächsischen Stadt ist die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg abgesagt worden. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich bei dem Blindgänger um eine Brandbombe, die gefahrlos abtransportiert werden kann. Die etwa 2000 Anwohner im Umkreis des Fundortes dürfen daher in ihren Häusern und Wohnungen bleiben. Ursprünglich war eine Evakuierung geplant, auch ein Abschnitt der Autobahn 391 sollte gesperrt werden.| 30.04.2017 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Viel Sonne und überall trocken, Höchstwerte 10 bis 15 Grad; im Emsland bis 19 Grad. Nachts häufig klar, Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Morgen nach freundlichem Beginn dichte Wolken, abends im Emsland erste Schauer, sonst bleibt es trocken, 9 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag stark bewölkt, zum Teil lang anhaltender Regen, an der Ostsee noch trocken, 10 bis 14 Grad.| 30.04.2017 12:00 Uhr