NDR Info Nachrichten vom 24.04.2017:

Paris: Der Sozialliberale Macron und die Rechtspopulistin Le Pen haben die erste Runde der Präsidentenwahl in Frankreich gewonnen. Nach dem vorläufigen Endergebnis erhielt Macron mit 23,8 Prozent die meisten Stimmen. Le Pen kam mit 21,5 Prozent auf den zweiten Platz. Dahinter landeten mit knapp 20 Prozent der Kandidat der Konservativen, Fillon, und der Links-Politiker Mélenchon. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 80 Prozent. Politiker aus unterlegenen Lagern riefen dazu auf, bei der Stichwahl am 7. Mai für Macron zu stimmen. Unter anderem appellierte der sozialistische Regierungschef Cazeneuve an seine Landsleute, Macron zu wählen und dem rechtsextremen Front National eine Niederlage zu bereiten.| 24.04.2017 08:45 Uhr

Berlin: Deutsche Politiker haben erleichtert auf das gute Abschneiden von Emmanuel Macron bei der Wahl in Frankreich reagiert. Regierungssprecher Seibert erklärte, Macron habe mit seinem Werben für eine starke EU und die soziale Marktwirtschaft Erfolg gehabt. Auch Vertreter von Union, SPD und Grünen würdigten den Kandidaten als überzeugten Europäer. Die Linken-Vorsitzenden Riexinger und Kipping äußerten sich zurückhaltender. Die Politik eines möglichen Präsidenten Macron werde die Spaltungslinien in der Gesellschaft weiter vertiefen. Zudem sei es ein schwerer Schlag für Frankreich, dass die Rechtspopulistin Le Pen in die Stichwahl einziehe.| 24.04.2017 08:45 Uhr

Jerusalem: Außenminister Gabriel wird heute zu seinem Antrittsbesuch in Israel erwartet. Der SPD-Politiker trifft am israelischen Holocaust-Gedenktag in Tel Aviv ein; als erstes wird er die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besuchen und einen Kranz für die sechs Millionen ermordeten Juden niederlegen. Zuvor will Gabriel in der jordanischen Hauptstadt Amman politische Gespräche führen und ein Flüchtlingszentrum besuchen. Jordanien ist nach dem Libanon das Land, das im Vergleich zur Bevölkerungszahl die meisten Flüchtlinge aufgenommen hat. Die jordanischen Behörden gehen von 1,2 Millionen Syrern und 300.000 Irakern aus. Insgesamt leben in Jordanien 9,5 Millionen Menschen.| 24.04.2017 08:45 Uhr

Stockholm: Die weltweiten Militärausgaben sind 2016 erneut gestiegen. Wie das Friedensforschungsinstitut Sipri mitteilte, wurden im vergangenen Jahr rund 1,6 Billionen Euro für Rüstung ausgegeben; - das entspricht einem Anstieg um 0,4 Prozent. Mit Abstand am meisten gaben demnach wieder die USA für Rüstung aus; der Wert liegt bei umgerechnet 570 Milliarden Euro und damit fast drei Mal so hoch wie der des zweitplatzierten China. Deutschland liegt mit rund 38 Milliarden Euro für Rüstung auf Rang neun. Während die Militärausgaben laut Bericht in Europa, Nordamerika, Asien und Nordafrika anstiegen, sanken sie in Lateinamerika, dem südlichen Afrika und Teilen des Mittleren Ostens.| 24.04.2017 08:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat sich Schalke gestern abend mit einem Unentschieden von Leipzig getrennt. Die Partie endete 1 zu 1. Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich Freiburg gegen Leverkusen mit 2 zu 1 durch.| 24.04.2017 08:45 Uhr