NDR Info Nachrichten vom 24.04.2017:

Macron und Le Pen vorn bei Präsidentenwahl

Paris: Die Präsidentenwahl in Frankreich läuft auf eine Entscheidung zwischen dem Sozialliberalen Macron und der Rechtspopulistin Le Pen hinaus. Wie das Innenministerium in Paris mitteilte, kommt Macron in der ersten Runde der Präsidentenwahl nach Auszählung fast aller Stimmen auf 23,8 Prozent. Le Pen erhält demnach 21,6 Prozent. Beide treten nun in einer Stichwahl am 7. Mai gegeneinander an. Der Konservative Fillon und der Linkspolitiker Mélenchon haben jeweils zwischen 19 und 20 Prozent der Stimmen erhalten. Nach den ersten Hochrechnungen hatten bereits führende Politiker des unterlegenen konservativen Lagers und der Sozialisten angekündigt, nun bei der Stichwahl für Macron zu stimmen.| 24.04.2017 04:00 Uhr

Erleichterung über Ausgang der Frankreich-Wahl

Berlin: Deutsche Politiker haben erleichtert auf das gute Abschneiden von Emmanuel Macron bei der Wahl in Frankreich reagiert. Regierungssprecher Seibert erklärte, Macron habe mit seinem Werben für eine starke EU und die soziale Marktwirtschaft Erfolg gehabt. Auch Vertreter von Union, SPD und Grünen würdigten den Kandidaten als überzeugten Europäer. Die Linken-Vorsitzenden Riexinger und Kipping äußerten sich zurückhaltender. Dass die Rechtspopulistin Le Pen in die Stichwahl einziehe, sei ein schwerer Schlag für Freiheit und Demokratie. Die Politik eines möglichen Präsidenten Macron werde die Spaltungslinien in der Gesellschaft weiter vertiefen.| 24.04.2017 04:00 Uhr

Seehofer entscheidet über politische Zukunft

München: Der Vorsitzende der CSU und Ministerpräsident Bayerns, Seehofer, will heute seine politischen Zukunftspläne bekanntgeben. Dabei spricht er zunächst mit dem Parteivorstand, anschließend will er sich in einer Pressekonferenz äußern. Medien berichten, dass Seehofer entgegen früheren Ankündigungen bei der Wahl 2018 erneut für das Amt des Ministerpräsidenten kandidieren will. Auch das Amt des CSU-Chefs will der 67-Jährige demnach behalten.| 24.04.2017 04:00 Uhr

Immer weniger afghanische Flüchtlinge anerkannt

Berlin: Deutsche Behörden geben Asylanträgen von Menschen aus Afghanistan offenbar immer seltener statt. Wie die "Passauer Neue Presse" berichtet, lag die Anerkennungsquote im Jahr 2015 noch bei rund 78 Prozent. 2016 sei sie dann auf rund 61 Prozent gesunken, in den ersten beiden Monaten dieses Jahres habe sie nur noch bei 48 Prozent gelegen. Die Linken-Abgeordnete Jelpke kritisierte die geringere Anerkennungsquote bei afghanischen Flüchtlingen als Resultat politischer Vorgaben. Es sei unfassbar, wie die Bundesregierung die schlechtere Sicherheitslage in Afghanistan leugne.| 24.04.2017 04:00 Uhr

Merkel: Polen ist wichtig für die EU

Hannover: Bundeskanzlerin Merkel hat die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen gewürdigt. Bei der Eröffnung der Hannover Messe sagte Merkel, die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Staaten müssten immer etwas ganz besonderes bleiben. Sie seien zentral für die Entwicklung ganz Europas. Polen ist in diesem Jahr Partnerland der Messe, auch Ministerpräsidentin Szydlo nahm an der Eröffnung teil. Ebenso wie Merkel sprach sie sich für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten aus. Gegenwärtig liegt Polen in der Liste Deutschlands wichtigster Handelspartner auf Rang sieben.| 24.04.2017 04:00 Uhr

Anstieg der weltweiten Rüstungsausgaben

Stockholm: Die Staaten der Welt haben im vergangenen Jahr einem Bericht zufolge umgerechnet rund 1,6 Billionen Euro für Rüstung ausgegeben. Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri mitteilte, entspricht das einem Anstieg um 0,4 Prozent. Mit Abstand am meisten gaben demnach erneut die USA für Rüstung aus; der Wert liegt bei umgerechnet 570 Milliarden Euro und damit fast drei Mal so hoch wie der des zweitplatzierten China. Peking gibt demnach etwa 200 Milliarden Euro für das Militär aus. Deutschland liegt mit rund 38 Milliarden Euro auf Rang neun.| 24.04.2017 04:00 Uhr

Schalke spielt unentschieden gegen Leipzig

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat sich der FC Schalke 04 von RB Leipzig mit einem Unentschieden getrennt. Die Partie endete 1 zu 1. Mit sechs Punkten Rückstand hinter Platz sechs wird die Europapokal-Teilnahme für Schalke damit immer unrealistischer. Im anderen Sonntagsspiel setzte sich Freiburg gegen Leverkusen mit 2 zu 1 durch.| 24.04.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist weitgehend trocken. Tiefstwerte 7 Grad auf Juist, 3 Grad am Rhein und minus 2 Grad im Sauerland, gebietsweise Bodenfrost. Am Tage teils Wolken, teils Auflockerungen, von der Nordsee her Regen, der sich südostwärts ausbreitet. Höchstwerte 9 Grad an der dänischen Grenze, 12 Grad in Hamburg und 15 Grad in der Kölner Bucht. Mäßiger bis frischer Wind aus Südwest bis West mit starken, an der See stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken und zeitweise Regen, bei 5 bis 10 Grad. Am Mittwoch Wechsel von Sonne und Wolken und gebietsweise Regen, bei 8 bis 12 Grad.| 24.04.2017 04:00 Uhr