NDR Info Nachrichten vom 23.04.2017:

Wahllokale in Frankreich schließen

Paris: Bei der Präsidentenwahl in Frankreich haben die letzten Wahllokale geschlossen. Insgesamt waren 47 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Bis zum späten Nachmittag beteiligten sich fast 70 Prozent der Wahlberechtigten. Das war laut Innenministerium einer der höchsten Zwischenstände in den vergangenen 40 Jahren. In Umfragen war zuvor mit einer deutlich niedrigeren Beteiligung gerechnet worden. Die besten Chancen auf die nächste Runde haben die EU-Gegnerin Le Pen vom rechtsextremen Front National und der europafreundliche, unabhängige Politiker Macron. Als Mitfavoriten gelten der konservative Fillon und der linke Europakritiker Mélenchon. Die beiden Kandidaten, die die meisten Stimmen erhalten, treten am 7. Mai in einer Stichwahl gegeneinander an.| 23.04.2017 20:00 Uhr

AfD bestimmt Spitzenkandidaten

Köln: Die AfD will mit einem Kandidatenduo in den Bundestagswahlkampf ziehen. Auf dem Parteitag in Köln wählten knapp 68 Prozent der Delegierten Vorstandsmitglied Weidel und Parteivize Gauland zu ihren Spitzenkandidaten. Parteichefin Petry hatte bereits in der vergangenen Woche erklärt, dass sie nicht zur Verfügung steht. Zuvor hatte die AfD ihr Programm für die Bundestagswahl im September verabschiedet. Sie setzt darin auf strikte Maßnahmen in der Flüchtlingspolitik. Nach dem Willen der Partei soll es eine jährliche Mindest-Abschiebequote geben, der Nachzug von Familien wird abgelehnt. Außerdem fordert die AfD in ihrem Wahlprogramm den Ausstieg Deutschlands aus der Gemeinschaftswährung Euro und die Rücknahme der Energiewende.| 23.04.2017 20:00 Uhr

Bestürzung nach Tod von OSZE-Beobachter

Berlin: Kanzlerin Merkel hat bestürzt auf den Tod eines OSZE-Beobachters im Osten der Ukraine reagiert. Es müsse rasch geklärt werden, wie es zu diesem tragischen Ereignis kommen konnte, erklärte Merkel. Sie rief die Konfliktparteien auf, den verabredeten Waffenstillstand vollständig einzuhalten. Dabei komme den prorussischen Separatisten eine besondere Verantwortung zu, so die Kanzlerin. Ein Wagen von OSZE-Beobachtern war in der Nähe von Luhansk auf eine Mine gefahren. Ein Mitarbeiter starb, zwei weitere wurden den Angaben zufolge verletzt. Unter ihnen ist eine Deutsche. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa beobachtet den Konflikt zwischen ukrainischem Militär und prorussischen Separatisten mit Hunderten Mitarbeitern.| 23.04.2017 20:00 Uhr

EU plant schärfere Abgas-Grenzwerte

Brüssel: Die EU plant ab 2021 schärfere Abgas-Grenzwerte und finanzielle Unterstützung für die Einrichtung von Ladestationen für Elektroautos. Vizekommissionspräsident Sefcovic sagte, man müsse sicherstellen, dass der Anteil schadstofffreier Autos Schritt für Schritt wachse und bis 2030 einen erheblichen Teil der Flotte ausmache. Die Unterstützung für den Aufbau von Ladestationen soll demnach bereits früher fließen. Erwogen werde eine Finanzierung mit Hilfe der Europäischen Investitionsbank und mit EU-Einnahmen aus dem Emissionshandel, erklärte Sefcovic. Die nötigste Infrastruktur an Lademöglichkeiten entlang den großen transeuropäischen Strecken würde nach seinen Worten rund 1,5 Milliarden Euro kosten. Das sei kein unerschwinglicher Betrag.| 23.04.2017 20:00 Uhr

Gleichstand zwischen Leipzig und Schalke 04

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben sich Leipzig und Schalke 04 mit einem 1 zu 1 Unentschieden getrennt. Im ersten Sonntagsspiel setzte sich zuvor Freiburg gegen Leverkusen mit 2 zu 1 durch. In der zweiten Fußball-Bundesliga spielten: Braunschweig - Bochum 2 zu 0, Würzburg - Nürnberg 1 zu 1 und Sandhausen : Karlsruhe 4 zu 0 In der Handball-Champions-League hat der THW Kiel einen Sieg gegen den FC Barcelona verbucht. Der deutsche Rekordmeister gewann das Viertelfinal-Hinspiel mit 28 zu 26. Das Rückspiel findet am kommenden Sonnabend statt. Und in der Handball-Bundesliga hat Hannover-Burgdorf eine Niederlage kassiert. Die Niedersachsen verloren in Gummersbach mit 26 zu 30.| 23.04.2017 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht nach letzten Schauern meist trocken, bei plus 7 bis minus 2 Grad. Morgen viele Wolken und von Nordwesten her Regen. Höchstwerte zwischen 9 und 14 Grad. Auffrischender Südwest- bis Westwind, an der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken und zeitweise Regen, später im Nordwesten Schauerwetter, bei 5 bis 10 Grad. Am Mittwoch Wechsel von Sonne und Wolken mit örtlichen Schauern, bei 8 bis 12 Grad.| 23.04.2017 20:00 Uhr