NDR Info Nachrichten vom 20.04.2017:

Gabriel lobt Anti-IS-Kampf

Erbil: Der Kampf gegen die Terrororganisation IS im Irak ist nach Ansicht von Bundesaußenminister Gabriel für die Sicherheit Deutschlands bedeutend. Bei einem Besuch in Erbil hob der SPD-Politiker dabei insbesondere die Rolle der Peschmerga hervor. Die von der Bundeswehr mit Waffen und Ausbildung unterstützten kurdischen Kämpfer haben den IS aus weiten Teilen des Nordirak zurückgedrängt. Sie sind auch an der Offensive zur Rückeroberung der Stadt Mossul beteiligt, die seit mehr als zwei Jahren von der Terrororganisation kontrolliert wird. Gabriel äußerte sich nach einem Gespräch mit Kurden-Präsident Barsani. Gestern hatte der Außenminister der irakischen Regierung weitere Hilfe beim Wiederaufbau zugesagt. Das militärische Engagement werde Deutschland jedoch nicht ausbauen.| 20.04.2017 16:15 Uhr

Venezuela: EU-Kommission verurteilt Gewalt

Brüssel: Die EU-Kommission hat die Gewalt bei den Demonstrationen gegen Venezuelas Staatschef Maduro verurteilt. Eine Sprecherin der Behörde bezeichnete die Todesfälle als höchst bedauerlich und verlangte Ermittlungen. Die Sicherheitskräfte hätten die Verantwortung, im Einklang mit Rechtsstaat und Menschenrechten zu handeln. Zugleich forderte die EU-Kommission die Konfliktparteien auf, die Lage zu beruhigen und demokratische Lösungen zu finden. Für heute rief Oppositionsführer Capriles erneut zu Kundgebungen gegen Präsident Maduro auf. Bei den Demonstrationen Hunderttausender gestern waren zwei Demonstranten und ein Soldat getötet worden. Die Regierungsgegner werfen Präsident Maduro unter anderem vor, für die schwere Wirtschaftskrise und die katastrophale Versorgungslage im Land verantwortlich zu sein.| 20.04.2017 16:15 Uhr

Europarat: Populismus Gefahr für Demokratie

Straßburg: Der Europarat sieht in zunehmendem Populismus eine Gefahr für die Demokratie und die Menschenrechte in Europa. In einem 120-seitigen Bericht fordert die Organisation die Länder zum handeln auf. Sie sollten selbstkritisch in den Spiegel schauen und dafür sorgen, dass die Sicherheitsmechanismen der Demokratie funktionierten, sagte der Sprecher des Europarates. Insbesondere drei Bereiche müssten dringend nachgebessert werden. Dazu gehörten die Meinungs- und Pressefreiheit, die Unabhängigkeit der Justiz und der Kampf gegen Diskriminierung. Während Polen und Ungarn mit Bezug auf ihre mangelnde Rechtsstaatlichkeit im Bericht namentlich genannt werden, ist der Vorwurf der Diskriminierung von Migranten, Muslimen und jüdischen Gemeinschaften an alle Staaten gerichtet.| 20.04.2017 16:15 Uhr

AfD-Parteitag: Polizei erwartet Proteste

Köln: Die Polizei rechnet mit gewalttätigen Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag am Wochenende. Mit einem Großaufgebot will sie für Sicherheit sorgen. Mehr als 4.000 Beamte sollen im Einsatz sein. Polizeipräsident Mathies sagte, nach bisherigen Erkenntnissen wollten mehrere tausend Linksextreme nach Köln kommen. Man werde gegen jede Form von Gewalt entschlossen vorgehen. Die AfD will auf dem Bundesparteitag unter anderem über ihre politische Ausrichtung diskutieren. Zu Gegen-Kundgebungen in der Innenstadt haben unter anderem die Bündnisse "Köln stellt sich quer" und "Köln gegen Rechts" aufgerufen. Dazu werden bis zu 50.000 Teilnehmer erwartet.| 20.04.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.011 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.455 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 67 gehandelt.| 20.04.2017 16:15 Uhr