NDR Info Nachrichten vom 20.04.2017:

Wieder tote Demonstranten in Venezuela

Caracas: Bei Protesten in Venezuela ist es erneut zu schweren Zwischenfällen gekommen. Bei Kundgebungen in der Hauptstadt Caracas und in San Cristóbal wurden zwei Demonstranten erschossen. Die Opposition macht Milizen der regierenden Sozialisten für die Angriffe verantwortlich. Die Staatsanwaltschaft will die Fälle untersuchen. In einem Vorort von Caracas sollen Regierungsgegner nach Angaben der sozialistischen Partei einen Soldaten getötet haben. Landesweit hatten gestern erneut Zehntausende Menschen die Absetzung des venezolanischen Präsidenten Maduro gefordert. Auch Anhänger des Staatschefs gingen auf die Straße. Für heute kündigte die Opposition eine Ausweitung der Massenproteste an. Sie fordert Neuwahlen und macht Maduro für die politische und wirtschaftliche Krise in Venezuela verantwortlich.| 20.04.2017 08:15 Uhr

OPCW: Einsatz von Giftgas unbestreitbar

Den Haag: Internationale Experten sind sich sicher, dass bei dem Angriff auf den syrischen Ort Chan Scheichun Giftgas eingesetzt worden ist. Das hätten Untersuchungen eindeutig ergeben, teilte die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen OPCW mit. Gewebe-Proben von zehn Opfern des Angriffs zeigten die Einwirkung von Sarin oder eines ähnlichen Stoffes. Auch türkische und britische Ermittler hatten bereits von Hinweisen auf den Einsatz von Nervengas gesprochen. Offen bleibt allerdings weiterhin, wer dafür verantwortlich ist. Der Westen vermutet den syrischen Präsidenten Assad hinter dem Angriff auf Chan Scheichun. Dabei waren Anfang April mehr als 80 Menschen getötet worden. Als Antwort griffen die USA eine syrische Luftwaffenbasis mit Raketen an.| 20.04.2017 08:15 Uhr

Tote bei Erdrutschen in Kolumbien

Bogota: In Kolumbien sind durch heftige Regenfälle und Erdrutsche mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Die Katastrophe ereignete sich im Westen des Landes in der Stadt Manizales. Nach Angaben der Behörden wurden 75 Häuser zerstört, 400 Familien konnten in Sicherheit gebracht werden. Kolumbiens Präsident Santos will sich heute vor Ort ein Bild von der Lage machen. Die Erdrutsche waren durch tagelange Regenfälle ausgelöst worden. Im Südwesten des Landes waren erst vor drei Wochen mehr als 300 Menschen durch eine Schlammlawine ums Leben gekommen.| 20.04.2017 08:15 Uhr

Verurteilter Tugce-Schläger wird abgeschoben

Wiesbaden: Zweieinhalb Jahre nach dem Tod der Studentin Tugce soll der verurteilte Täter heute nach Serbien abgeschoben werden. Der 20-Jährige sitzt derzeit in Wiesbaden in Jugendhaft. Er war wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu drei Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Der junge Mann hatte 2015 die Studentin Tugce auf dem Parkplatz eines Fast-Food-Restaurants in Offenbach so geschlagen, dass sie auf den Kopf fiel und wenige Tage später an den Folgen des Sturzes starb.| 20.04.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.456 Punkten. Das sind 0,1 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 20.404 Punkte; minus 0,6 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.980 Punkte. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 27 gehandelt.| 20.04.2017 08:15 Uhr