NDR Info Nachrichten vom 18.04.2017:

Ermittler finden Sprengstoff und Waffen in Marseille

Marseille: Nach der Festnahme von zwei Terrorverdächtigen haben die Ermittler Sprengstoff und Waffen in der südfranzösischen Stadt gefunden. Das teilte der zuständige Staatsanwalt in Paris mit. Demnach besaßen die Männer drei Kilogramm des Sprengstoffs TATP, der auch bei den Anschlägen in der französischen Hauptstadt im November 2015 benutzt worden war. Außerdem sei eine Granate, eine Maschinenpistole, Munition sowie eine Flagge der Terrororganisation IS gefunden worden. Laut dem Staatsanwalt planten die Festgenommenen eine gewaltsame Aktion in Frankreich. Diese habe unmittelbar bevorgestanden. Am Sonntag findet in Frankreich die erste Runde der Präsidentenwahl statt. Laut der Agentur AFP waren mehrere der elf Kandidaten bereits in der vergangenen Woche gewarnt worden. Ihren Sicherheitsdiensten wurden Fotos der Verdächtigen übergeben.| 18.04.2017 21:00 Uhr

Viel Zustimmung zu Neuwahlen in Großbritannien

London: Die britische Premierministerin May hat für den Juni vorgezogene Neuwahlen angekündigt. Als Grund nannte sie Uneinigkeit im Parlament über den EU-Ausstieg. Morgen soll das Unterhaus bereits über die Neuwahlen abstimmen. Der Chef der oppositionellen Labourpartei, Corbyn, deutete die Zustimmung seiner Fraktion an. Jetzt habe das britische Volk die Möglichkeit, eine Regierung zu wählen, welche die Interessen der Mehrheit an die erste Stelle setze. Der Chef der pro-europäischen Liberal-Demokraten, Farron, appellierte an die Wähler, die Chance zu nutzen und den Kurs Großbritanniens zu ändern. Ähnlich äußerte sich die schottische Regierungschefin Strugeon.| 18.04.2017 21:00 Uhr

Türkei verlängert erneut Ausnahmezustand

Ankara: Das türkische Parlament hat dafür gestimmt, den Ausnahmezustand im Land bis Mitte Juli zu verlängern. Die Abgeordneten folgen damit einer Empfehlung des Nationalen Sicherheitsrates, dem Präsident Erdogan vorsteht. Begründet wurde der Schritt mit dem Schutz der Demokratie und den Bürgerrechten. Die Regierung hatte den Ausnahmezustand nach dem gescheiterten Militärputsch im Juli 2016 verhängt. Die EU-Kommission rief die Führung in Ankara auf, die Betrugsvorwürfe bei der Volksabstimmung vom Sonntag untersuchen zu lassen. Beobachter der OSZE hatten unter anderem beanstandet, die türkischen Behörden hätten nicht offiziell zugelassene Formulare als gültig gewertet. Die größte türkische Oppositionspartei CHP beantragte, das Ergebnis des Referendums zu annullieren. Laut Wahlbehörde stimmten 51,4 Prozent der Türken für die Einführung eines Präsidialsystems.| 18.04.2017 21:00 Uhr

Steiner wird Chef des UN-Entwicklungsprogramms

New York: Der deutsche Diplomat Achim Steiner soll künftig das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen leiten. Die UNO bestätigte offiziell die Nominierung des 55-Jährigen durch Generalsekretär Guterres. Die Zustimmung der Vollversammlung gilt als Formsache. Der Vorsitz des Entwicklungsprogramms ist eins der höchsten Ämter innerhalb der Vereinten Nationen. Von 2006 bis 2016 hatte Steiner das UN-Umweltprogramm mit Sitz in Nairobi geleitet.| 18.04.2017 21:00 Uhr

VW meldet Gewinn im ersten Quartal

Wolfsburg: Der VW-Konzern hat nach eigenen Angaben zum Jahresbeginn einen höheren Gewinn erzielt als erwartet. Er betrug nach vorläufigen Zahlen im ersten Quartal rund 4,4 Milliarden Euro. Der Konzern führt dies vor allem auf Erfolge bei der schwächelnden Kernmarke VW zurück. Dazu zähle die erfolgreiche Markteinführung des neuen Tiguan. Im Vorjahreszeitraum hatte Volkswagen einen Gewinn von 3,4 Milliarden Euro erzielt.| 18.04.2017 21:00 Uhr

Arbeitsplätze bei Schneider Versand gefährdet

Wedel: Bei der Schneider Versand GmbH aus Schleswig-Holstein sind mehrere Hundert Arbeitsplätze in Gefahr. Das Unternehmen sowie die Muttergesellschaft creatrade haben Insolvenz angemeldet. Die Löhne und Gehälter sind nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters bis Juni gesichert. Auch der Betrieb soll zunächst uneingeschränkt weiterlaufen. Schneider Versand beschäftigt in Wedel 540 Mitarbeiter und weitere 100 in Hamburg. Das Unternehmen verkauft unter anderem Werbeartikel wie Kugelschreiber und Kaffeebecher.| 18.04.2017 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.000 Punkten. Das ist ein Minus von 0,9 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 20.512 Punkte. Minus 0,6 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 30 gehandelt.| 18.04.2017 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht leicht bewölkt und trocken. Im südlichen Niedersachsen sowie an der Ostsee vereinzelte Schauer möglich. Tiefstwerte plus 3 bis minus 5 Grad. Morgen länger freundlich, im Tagesverlauf auch wieder einige größere Wolkenfelder. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Wechsel von Sonne und Wolken, 7 bis 12 Grad. Am Freitag oft wolkig, später etwas Regen, 9 bis 13 Grad.| 18.04.2017 21:00 Uhr