NDR Info Nachrichten vom 16.04.2017:

Nordkorea testet wie befürchtet Rakete

Pjöngjang: Nordkorea hat einen erneuten Raketentest unternommen. Wie das südkoreanische und das US-Militär mitteilten, wurde das Geschoss in der vergangenen Nacht von der Ostküste abgefeuert. Der Test sei aber fehlgeschlagen, weil die Rakete kurz nach dem Start explodiert sei. Nach Ansicht von Experten handelte es sich um ein Geschoss mittlerer Reichweite. Der Konflikt um die nordkoreanischen Raketentests hatte sich zuletzt deutlich verschärft. Die US-Regierung von Präsident Trump kündigte an, im Notfall in den Konflikt einzugreifen. Sie hat einen US-Flottenverband in die Region geschickt. Nordkorea drohte mit Atomangriffen auf die Vereinigten Staaten. US-Vizepräsident Pence besucht heute und morgen Südkorea. Bei den Gesprächen mit Regierungsvertretern wird der Konflikt mit dem Nachbarland das Hauptthema sein.| 16.04.2017 09:00 Uhr

Alle Wahllokale in der Türkei geöffnet

Istanbul: In der Türkei stimmen die Menschen über das von Staatschef Erdogan angestrebte Präsidialsystem ab. Die Wahllokale haben inzwischen in allen Teilen des Landes geöffnet. Die letzten schließen um 16 Uhr deutscher Zeit. Erste Ergebnisse sollen dann am Abend vorliegen. Mehr als 55 Millionen Wahlberechtigte sind in der Türkei zur Stimmabgabe aufgerufen. Im Ausland haben bereits knapp drei Millionen Türken gewählt. Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Das Präsidialsystem würde Erdogan deutlich mehr Macht verleihen. Der Präsident wäre dann gleichzeitig auch Regierungschef. Der Staatschef der Türkei könnte künftig per Dekret wichtige Dinge beschließen, ohne dass das Parlament zustimmen muss. Die Opposition warnt vor einer Ein-Mann-Herrschaft. Erdogan argumentiert dagegen, das Präsidialsystem bringe der Türkei mehr Stabilität und Sicherheit.| 16.04.2017 09:00 Uhr

Tausende Geflüchtete auf dem Mittelmeer gerettet

Tripolis: Private Hilfsorganisationen haben in den vergangenen Stunden tausende Flüchtlinge aus kleinen Booten auf dem Mittelmeer in Sicherheit gebracht. Wie die Träger mitteilten, gab es mehr als 30 Einsätze. Einige davon sollen noch immer andauern. Derzeit machen sich von Libyen aus besonders viele Geflüchtete auf den Weg über das Mittelmeer Richtung Europa. Grund ist unter anderem das gute Wetter. Die europäische Grenzschutzagentur Frontex hatte zuletzt den Einsatz der privaten Hilfsorganisationen kritisiert. Dadurch würden Menschen zur Flucht ermuntert, weil sie mit den Schiffen der Helfer einfacher nach Europa kämen. Organisationen wie "Ärzte ohne Grenzen" weisen die Kritik zurück. Ohne den Einsatz werde es keinen einzigen Flüchtling weniger geben, dafür aber viel mehr Tote.| 16.04.2017 09:00 Uhr

Sollten Bomben in Dortmund früher zünden?

Dortmund: Das Bundeskriminalamt geht offenbar aus, dass die Mannschaft von Borussia Dortmund nur knapp einer größeren Katastrophe entkommen ist. Die "Bild am Sonntag" zitiert ein Mitglied einer Sonderermittlergruppe mit den Worten, wären die Splitterbomben eine Sekunde früher explodiert, wäre der Bus auf der gesamten Seite getroffen worden. Dann hätte es vermutlich viele Schwerverletzte und möglicherweise auch Tote gegeben, so der Ermittler. Am Dienstag waren in der Nähe des Mannschaftsbusses von Borussia Dortmund drei Sprengsätze explodiert. Ein Spieler und ein Polizist wurden verletzt. Wer hinter dem Anschlag steckt, ist unklar.| 16.04.2017 09:00 Uhr

Leverkusen gegen die Bayern torlos

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat sich Bayer Leverkusen ein Unentschieden gegen Bayern München erkämpft. Das Abendspiel endete 0 zu 0. Leverkusen musste dabei wegen eines Platzverweises mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl spielen. Die Bayern haben als Tabellenführer aber noch immer acht Punkte Vorsprung. Außerdem spielten gestern: Wolfsburg - Ingolstadt 3 zu 0 Dortmund - Frankfurt 3 zu 1 Mainz - Hertha 1 zu 0 Augsburg - Köln 2 zu 1 Leipzig - Freiburg 4 zu 0 und: Hoffenheim - Mönchengladbach 5 zu 3| 16.04.2017 09:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute wechselnd bewölkt und wiederholt Regen- oder Graupelschauer, teils auch kurze Gewitter möglich. Höchstwerte 5 bis 11 Grad. Morgen Wechsel von heiteren Abschnitten und dichten Wolken mit Schauern, örtlich mit Graupel oder gewittrig. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Wechsel von Sonne und Wolken und von Norden her länger sonnig mit nur vereinzelten Schauern, kühl und windig bei 4 bis 10 Grad. Am Mittwoch überwiegend freundlich und kaum noch Schauer, 4 bis 10 Grad.| 16.04.2017 09:00 Uhr