NDR Info Nachrichten vom 15.04.2017:

Neue Spur nach Anschlag auf BVB

Berlin: Nach dem Anschlag auf die Mannschaft von Borussia Dortmund gehen die Ermittler einer neuen Spur nach. Die Bundesanwaltschaft prüft ein weiteres Bekennerschreiben, das rechtsextremistische Inhalte enthalten soll. Der Berliner "Tagesspiegel" hatte es per Mail erhalten. Laut Zeitung beruft sich der Verfasser auf Adolf Hitler und droht mit einem neuen Angriff. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" stammt der beim Anschlag verwendete Sprengstoff möglicherweise von der Bundeswehr. Das Blatt beruft sich auf Ermittlerkreise. Das BKA teilte jedoch mit, für solche Aussagen sei es noch zu früh. Die kriminaltechnischen Untersuchungen seien noch in vollem Gange. Derzeit arbeitet laut Presseberichten eine 100-köpfige Ermittlergruppe an der Aufklärung des Anschlags auf den BVB-Bus.| 15.04.2017 14:45 Uhr

Nordkorea-Konflikt: China drängt auf Entspannung

Peking: China will sich gemeinsam mit Russland für eine Entspannung in dem Konflikt um Nordkorea einsetzen. Chinas Außenminister sagte in einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen, sein Land sei bereit, sich eng mit Russland abzustimmen, um dabei zu helfen, die Lage auf der koreanischen Halbinsel so schnell wie möglich zu entspannen. Ziel beider Länder sei es, alle Parteien wieder zurück an den Verhandlungstisch zu bringen. Der Konflikt um das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm hatte sich zuletzt verschärft. Weltweit wird befürchtet, dass Nordkorea aus Anlass der heutigen Feierlichkeiten zu Ehren von Staatsgründer Kim Il Sung einen weiteren Atomwaffentest durchführen könnte. US-Präsident Trump hatte zuletzt gedroht, die USA seien notfalls zu einem Alleingang gegen das Land bereit.| 15.04.2017 14:45 Uhr

Offenbar mehr als 90 Tote durch US-Bombe

Kabul: Bei dem jüngsten US-Bombenabwurf in Afghanistan sind nach neuen Angaben lokaler Behörden mindestens 90 IS-Kämpfer ums Leben gekommen. Unter den Toten seien auch vier Kommandeure der Islamisten gewesen, teilte die Provinzregierung mit. Zunächst hatte es geheißen, 36 Anhänger der Terrororganisation "Islamischer Staat" seien getötet worden. Nach Angaben des afghanischen Verteidigungsministeriums wurden bei dem Angriff strategische Verstecke der Islamisten sowie ein tief unter der Erde gelegener Tunnelkomplex zerstört. Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Bartels, kritisierte das Vorgehen der USA. Er rief die Amerikaner in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" dazu auf, sich in Afghanistan besser eng mit den Nato-Verbündeten abzustimmen.| 15.04.2017 14:45 Uhr

Ostermärsche in norddeutschen Städten

Hannover: In zahlreichen deutschen Städten gehen heute Anhänger der Friedensbewegung gegen Krieg und Gewalt auf die Straße. Im Norden versammelten sich bisher laut Polizei mehr als eintausend Menschen - unter anderem in Hannover, Bremen, Kiel und Rostock. Insgesamt waren es weit weniger als von den Veranstaltern erwartet. In Berlin gingen bis zu 600 Menschen auf die Straße. Der Hamburger Ostermarsch soll am Montag stattfinden. Bundesweit sind über die Feiertage in mehr als 70 Städten Aktionen geplant. Die Proteste richten sich unter anderem gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr, Rüstungsexporte und Atomwaffen.| 15.04.2017 14:45 Uhr

Ausschreitungen vor Niedersachsen-Derby

Hannover: Kurz vor Beginn des Fußball-Zweitliga-Spiels Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig hat es gewaltsame Ausschreitungen gegeben. Etwa eineinhalb Stunden vor Anpfiff hatten sich Braunschweig-Anhänger gewaltsam Zutritt zum Stadion in Hannover verschafft. Insgesamt nahm die Polizei mehr als 200 Randalierer in Gewahrsam. Für das Hochrisikospiel ist die gesamte niedersächsische Bereitschaftspolizei im Einsatz. Auch Bundespolizisten sind in Hannover vor Ort.| 15.04.2017 14:45 Uhr