NDR Info Nachrichten vom 13.04.2017:

USA werfen besonders starke Bombe ab

Washington: Die USA setzen im Kampf gegen die Terrororganisation IS auf stärkere Waffen. Erstmals setzten die Streitkräfte in Afghanistan eine neue, besonders starke Bombe ein. Das Verteidigungsministerium in Washington bestätigte, dass der Sprengkörper in Afghanistan von einem Kampfflugzeug abgeworfen wurde, um Tunnel des IS zu zerstören. Soldaten seien derzeit dabei, die Auswirkungen zu ermitteln. Die Bombe wiegt mehr als zehn Tonnen und gilt als größter konventioneller Sprengkörper der US-Streitkräfte. Seit ihrer Entwicklung 2003 war sie noch nie in Kampfhandlungen eingesetzt worden. IS-Mitglieder haben sich besonders in zwei Provinzen in Ostafghanistan verschanzt.| 13.04.2017 22:00 Uhr

BVB-Anschlag: Ermittlungen laufen in alle Richtungen

Düsseldorf: Die Behörden ermitteln nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund weiterhin in alle Richtungen. Der Chef des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes Freyer sagte, im Fokus stünden Linksextreme, Rechtsextreme sowie Islamisten. Landesinnenminister Jäger erklärte, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Täter gewaltbereite Fußballfans seien. Die Sprengsätze hätten eine enorme Kraft gehabt. Der Verdacht gegen zwei Männer, die zunächst im Visier der Ermittler standen, hat sich nicht erhärtet. Gegen einen von ihnen wurde trotzdem Haftbefehl erlassen. Dem Iraker wird vorgeworfen, in seinem Heimatland für die Terrororganisation IS gekämpft zu haben.| 13.04.2017 22:00 Uhr

Flüchtlingsboot vor Libyen gekentert

Tripolis: Vor der libyschen Küste ist erneut ein Boot mit Flüchtlingen gesunken. Mehr als 90 Menschen würden vermisst, sagte ein Sprecher der Küstenwache. Er beruft sich auf Aussagen von Überlebenden. Sie wurden rund sechs Seemeilen vor Tripolis aus dem Meer gerettet. Libyen ist eine Drehscheibe für Flüchtlinge aus Afrika, die über das Mittelmeer nach Europa wollen.| 13.04.2017 22:00 Uhr

Russland muss Opfer von Beslan entschädigen

Straßburg: Russland muss die Opfer des Geiseldramas von Beslan im Jahr 2004 finanziell entschädigen. Das entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Den mehr als 400 Klägern - unter ihnen Überlebende und Angehörige der Opfer - stehen jeweils Schmerzensgeldzahlungen bis zu 30.000 Euro zu. Dem Urteil zufolge gab es schwere Versäumnisse in der Vorbereitung und Kontrolle des Einsatzes. Russland will das Urteil anfechten. Das Justizministerium in Moskau erklärte, mehrere Schlussfolgerungen der Richter seien haltlos. Tschetschenische Terroristen hatten 2004 in einer Schule in Beslan im Nordkaukasus mehr als 1.100 Geiseln genommen. Bei dem Versuch, sie zu befreien kamen 331 Menschen ums Leben, unter ihnen 186 Kinder.| 13.04.2017 22:00 Uhr

Grundschule nach Brand zerstört

Echem: Im Landkreis Lüneburg sind eine Grundschule und die dazugehörige Sporthalle ausgebrannt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund drei Millionen Euro. Verletzt wurde niemand. In Niedersachsen sind zurzeit Osterferien. Die Ursache für den Brand in Echem ist unklar. Der Bürgermeister der Gemeinde sagte, der ganze Ort sei wie paralysiert. Nicht nur Schüler und Eltern seien betroffen sondern auch die Vereine, die bisher die Sporthalle nutzten.| 13.04.2017 22:00 Uhr

Eröffnung der IGA in Berlin

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat die Internationale Gartenausstellung in der Hauptstadt eröffnet. Steinmeier sagte, die Macher könnten stolz sein auf die neue Pracht im "Riesen-Biotop Berlin". Gartenschauen seien nicht nur etwas für die Sinne, sondern setzten auch Impulse für die Stadtentwicklung. Der Regierende Bürgermeister Müller betonte, grüne Oasen verbesserten die Lebensqualität in dicht besiedelten Metropolen. Auf dem rund 100 Hektar großen Areal in Marzahn-Hellersdorf werden bis zum 15. Oktober Gartenkunst, Konzerte, Märkte und Workshops geboten. Die Veranstalter erwarten etwa zwei Millionen Besucher.| 13.04.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht abklingende Schauer und Auflockerungen, später oft trocken. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. An der See stürmisch. Morgen neben etwas Sonnenschein öfter kompakte Wolken, im Verlauf örtlich Schauer. Höchstwerte 10 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaftes und windiges Schauerwetter, 8 bis 12 Grad. Am Ostersonntag weiterhin wechselnd bewölkt und Schauer, 7 bis 11 Grad. Am Ostermontag dichte Regenwolken, später neben Aufheiterungen nach wie vor Schauer, 7 bis 11 Grad.| 13.04.2017 22:00 Uhr