NDR Info Nachrichten vom 11.04.2017:

G7 setzen Syrien-Gespräche fort

Lucca: Die Außenminister der G7-Staaten sind heute früh erneut zusammengekommen, um über den Syrien-Konflikt zu beraten. An den Gesprächen nahmen diesmal auch die Chefdiplomaten der Türkei, der Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabiens, Jordaniens und Katars teil. Der Westen macht den syrischen Präsidenten Assad für den mutmaßlichen Giftgasangriff vor einer Woche verantwortlich. Dabei waren in der Kleinstadt Chan Scheichun mindestens 87 Menschen getötet worden. Als Antwort griffen die USA eine syrische Luftwaffenbasis mit Raketen an. Der Schritt wurde auch von Bundeskanzlerin Merkel und der britischen Premierministerin May begrüßt. Die beiden Regierungschefs sicherten US-Präsident Trump in Telefonaten ihre Unterstützung zu.| 11.04.2017 10:15 Uhr

Stockholm: Verdächtiger kommt vor Haftrichter

Stockholm: Nach dem Lkw-Anschlag in der schwedischen Hauptstadt wird der Hauptverdächtige zur Stunde dem Haftrichter vorgeführt. Der 39-jährige Usbeke steht unter Terror- und Mordverdacht. Nach Überzeugung der Ermittler war der Fahrer des Lastwagens am Freitag zunächst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gerast. Es gab vier Tote und 15 Verletzte. Die Polizei hat inzwischen einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Gestern hatten die Menschen in Schweden mit einer Schweigeminute der Opfer gedacht.| 11.04.2017 10:15 Uhr

Malala zur UN-Friedensbotschafterin ernannt

New York: Die Kinderrechtsaktivistin und Nobelpreisträgerin Malala Yousafzai ist zur jüngsten UN-Friedensbotschafterin ernannt worden. In der feierlichen Zeremonie im Hauptquartier der Vereinten Nationen sagte die 19-Jährige, wenn junge Frauen Zugang zu Bildung hätten, verändere dies die ganze Gesellschaft. Sie wolle allen Mädchen Mut machen, an sich zu glauben. Vor fünf Jahren war Malala in ihrer pakistanischen Heimat angeschossen worden, weil sie sich für Bildung von Mädchen eingesetzt hatte. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in Großbritannien.| 11.04.2017 10:15 Uhr

Beton-Poller kein Schutz vor LKW-Anschlag

Berlin: Mobile Beton-Poller bieten offenbar keinen ausreichenden Schutz vor Anschlägen mit Lastwagen. Prüfer der Dekra in Neumünster haben im Auftrag des MDR Betonblöcke getestet, die bundesweit auf Großveranstaltungen eingesetzt werden. Bei dem Test fuhren die LKW mit Tempo 50 gegen die Poller, die dem Aufprall nicht standhielten. Der verwendete Fahrzeug-Typ entsprach dem, den der Attentäter in Nizza gefahren hatte. Die Lastwagen, die die Angreifer in Berlin und Stockholm benutzten, waren sogar noch erheblich größer.| 11.04.2017 10:15 Uhr

Studie: "Studentenbuden" kosten immer mehr

Köln: Die Mieten für Studentenwohnungen sind einer neuen Studie zufolge seit dem Jahr 2010 rasant gestiegen. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln schreibt, liegen die Preiserhöhungen weit über der allgemeinen Inflationsrate. Teuerste Stadt sei München. Dort habe im vergangenen Jahr eine durchschnittliche Studentenbleibe schon mehr als 17 Euro pro Quadratmeter gekostet - 43 Prozent mehr als 2010. Auf den weiteren Plätzen folgten Stuttgart, Frankfurt am Main und Hamburg. Am günstigsten wohnen Studenten demnach in Leipzig und Bochum. Dort liegen die Mieten noch unter 6 Euro 50 je Qudratmeter.| 11.04.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.194 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,3 Prozent niedriger bei 18.748. Der Euro wird mit einem Dollar 05 91 gehandelt.| 11.04.2017 10:15 Uhr