NDR Info Nachrichten vom 07.04.2017:

US-Militär greift syrischen Flughafen an

Damaskus: Das US-Militär hat einen Luftwaffenstützpunkt der syrischen Armee angegriffen. Das Verteidigungsministerium teilte mit, dass mehr als 50 Raketen des Typs Tomahawk auf den Flughafen in der Nähe der Stadt Homs abgeschossen wurden. Nähere Angaben liegen bislang nicht vor. Der Einsatz ist offenbar eine Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien vor drei Tagen, für den die USA die Regierungstruppen von Machthaber Assad verantwortlich machen. Seitdem war in Washington ein militärisches Vorgehen geprüft worden. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat sich auch in einer weiteren Sitzung am Abend Ortszeit nicht auf eine Resolution verständigen können, in dem der Giftgaseinsatz in Syrien verurteilt wird.| 07.04.2017 04:00 Uhr

Trump und Xi treffen sich in Florida

Palm Beach: US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping sind zu einem ersten Gespräch zusammengekommen. Nach einem gemeinsamen Dinner in seinem Anwesen in Florida schilderte Trump die Unterredung als freundschaftlich. Zentrale Themen des zweitägigen Treffens sind die Handelsbeziehungen beider Staaten sowie der Nordkorea-Konflikt. Die USA drängen China, seinen Einfluss auf die kommunistische Führung in Pjöngjang geltend zu machen, um das nordkoreanische Atomprogramm zu bremsen. In der Handelspolitik wirft Trump der chinesischen Seite unfaire Praktiken vor.| 07.04.2017 04:00 Uhr

Bremen: Bundeshilfen nicht nur in den Osten

Bremen: Der Bürgermeister der Hansestadt, Sieling, hat sich kritisch zur Zusage der Bundesregierung geäußert, die ostdeutschen Länder langfristig weiter finanziell zu unterstützen. Förderung dürfe sich nicht an Himmelsrichtungen orientieren, sondern müsse dem Zusammenhalt der ganzen Republik dienen, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der Stadtstaat Bremen ist hoch verschuldet. Es wird erwartet, dass das Defizit bis 2020 auf rund 20 Milliarden Euro anwächst. Kanzlerin Merkel hatte sich gestern zu einer weiteren Unterstützung der ostdeutschen Bundesländer bekannt und dies mit der nach wie vor deutlich geringeren Wirtschaftskraft in diesen Ländern begründet.| 07.04.2017 04:00 Uhr

ETA sagt vollständige Entwaffnung zu

Madrid: Die baskische Untergrundorganisation ETA hat für morgen ihre vollständige Entwaffnung zugesagt. Der britische Sender BBC veröffentlichte einen entsprechenden Brief der Gruppe. Die von der Europäischen Union als Terrororganisation eingestufte ETA hat bereits 2011 ihren bewaffneten Kampf für beendet erklärt. Sie war 1959 während der Franco-Diktatur gegründet worden und kämpfte seitdem für ein unabhängiges Baskenland im Norden Spaniens und Südwesten Frankreichs. Die ETA wird für den Tod von mehr als 820 Menschen verantwortlich gemacht. Zahlreiche Führungskader wurden in den vergangenen Jahren festgenommen.| 07.04.2017 04:00 Uhr

Straßenschlachten in Caracas

Caracas: Die politische Krise in Venezuela führt jetzt auch zu Gewalt auf den Straßen. In der Hauptstadt Caracas kam es bei Protesten gegen die sozialistische Regierung von Präsident Maduro zu heftigen Straßenschlachten. Demonstranten bewarfen Polizisten mit Steinen, die Beamten feuerten Tränengas und Gummigeschosse auf den Protestzug. Die Anhänger der Opposition wollten zum Sitz der Nationalversammlung ziehen, um die Abgeordneten zu unterstützen. Die oppositionelle Parlamentsmehrheit hat ein Amtsenthebungsverfahren gegen eine Reihe regierungstreuer Verfassungsrichter eingeleitet. Zuvor hatte der Oberste Gerichtshof das Parlament faktisch entmachtet; die Entscheidung wurde aber später wieder zurückgenommen.| 07.04.2017 04:00 Uhr

Französisches AKW Fessenheim bleibt am Netz

Paris: Der Termin für die Stilllegung des französischen Kernkraftwerks Fessenheim bleibt vorerst offen. Der Verwaltungsrat des Betreibers EDF hat grundsätzlich beschlossen, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Dieser soll allerdings frühestens im kommenden Jahr eingereicht werden. Fessenheim ist das älteste noch laufende Atomkraftwerk in Frankreich. In der Anlage unweit der Grenze zu Deutschland kam es wiederholt zu Zwischenfällen. Die Schließung war ein Wahlversprechen von Präsident Hollande.| 07.04.2017 04:00 Uhr

Echo-Musikpreise in Berlin verliehen

Berlin: In der Hauptstadt sind am Abend die diesjährigen Echo-Musikpreise vergeben worden. Udo Lindenberg und Ina Müller erhielten die Auszeichnung in der Kategorie "Pop national". Lindenbergs CD "Stärker als die Zeit" wurde außerdem auch als "Album des Jahres" geehrt. Der Preis für die beste internationale Band ging an "Metallica", in der Rubrik Schlager an Andrea Berg. Insgesamt wurde der "Echo" in diesem Jahr in 22 Kategorien vergeben. Der von der Deutschen Phono-Akademie verliehene Preis gilt als wichtigste Auszeichnung der deutschen Musikbranche.| 07.04.2017 04:00 Uhr

Wetter

Das Wetter: Am Tage überwiegend dicht bewölkt, besonders in Mecklenburg-Vorpommern, Ostholstein und im Wendland ab und zu etwas Regen, Höchstwerte 10 Grad auf Hiddensee und Sylt, um 12 Grad in Hamburg bis 14 Grad am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend bedeckt, später nach Westen hin Auflockerungen bei 10 bis 16 Grad. Am Sonntag verbreitet Sonnenschein und trocken, 12 bis 23 Grad.| 07.04.2017 04:00 Uhr