NDR Info Nachrichten vom 06.04.2017:

Bad Muskau: Kanzlerin Merkel hat sich zu einer weiteren finanziellen Unterstützung der ostdeutschen Bundesländer bekannt. Merkel sagte nach einem Treffen mit den zuständigen Ministerpräsidenten in Bad Muskau, seitens der Bundesregierung gebe es ein grundsätzliches Ja dazu, strukturelle Hilfen zu verlängern und zu erweitern. Sie verwies darauf, dass in den ostdeutschen Ländern die Wirtschaftskraft je Einwohner bei 73 Prozent des Westniveaus liege, also noch mehr als 25 Prozent fehlten. Dies bedeute, dass man besonders darauf reagieren müsse. Die Kanzlerin verwies dabei auf eine gute Infrastruktur und die Versorgung mit schnellem Internet. Die Ost-Ministerpräsidenten hatten unter anderem für mehr Bundes- und EU-Institutionen in ihrer Region geworben und sich für eine gezielte Forschungs- und Innovationsförderung stark gemacht.| 06.04.2017 17:15 Uhr

Genf: Die Vereinten Nationen haben auf die Situation der Notleidenden in Syrien hingewiesen und deren Lage als dramatisch beschrieben. UN-Nothilfekoordinator Egeland sagte, allein in der Region Ghuta unweit von Damaskus seien 400 000 Menschen von Regierungstruppen eingeschlossen. Die Bewohner hätten kaum noch Lebensmittel und Medikamente. Krankenhäuser seien durch Bombardierungen zerstört. Die UNO fordere eine mehrtägige Waffenpause, um Hilfe leisten zu können. Egeland betonte, der mutmaßliche Giftgas-Angriff in der Provinz Idlib habe die Aufmerksamkeit der Weltmächte jedenfalls wieder auf das Bürgerkriegsland gelenkt. Man könne sich den Luxus nicht leisten, wegzusehen. Syriens Außenminister al-Muallem wies erneut den Vorwurf zurück, sein Land sei für den Einsatz von Chemiewaffen verantwortlich.| 06.04.2017 17:15 Uhr

Potsdam: Die Bundespolizei führt ab morgen schärfere Passkontrollen an deutschen Flug- und Seehäfen ein. Bei allen Passagieren, die aus Ländern außerhalb des Schengen-Raums einreisen, würden die biometrischen Daten aus den Reisepässen mit einer Fahndungsdatei verglichen, teilte das Bundespolizeipräsidium mit. Der Schritt sei eine Reaktion auf die zunehmende terroristische Bedrohung in Europa.| 06.04.2017 17:15 Uhr

Ellwangen: Der im Fall der vor sieben Jahren ermordeten Bankiersgattin Maria Bögerl festgenommene Mann ist wieder auf freiem Fuß. Ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft sagte, er sei nicht dringend tatverdächtig. Die Behörde zog damit die Konsequenz daraus, dass seine DNA nicht mit Spuren vom Leichenfundort übereinstimmte. Nach dem Mann war bundesweit gefahndet worden, weil er im Juli vergangenen Jahres in betrunkenem Zustand vor Zeugen erklärt haben soll, er habe die Frau erstochen. Jetzt im Verhör bestritt er aber eine Tatbeteiligung. Die 54-jährige Bögerl war im Mai 2010 aus dem Haus ihrer Familie in Heidenheim entführt worden. Der Täter forderte danach telefonisch 300.000 Euro Lösegeld. Die Geldübergabe scheiterte allerdings. Drei Wochen später wurde die Leiche der Frau gefunden. Ihr Ehemann geriet in Verdacht, in den Fall verwickelt zu sein, und tötete sich selbst.| 06.04.2017 17:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.226 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 20.686 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 55 gehandelt.| 06.04.2017 17:15 Uhr