NDR Info Nachrichten vom 06.04.2017:

USA erhöhen Druck auf Kreml und Assad

Washington: Die US-Regierung hat Russland aufgefordert, seine Syrien-Politik zu ändern. Außenminister Tillerson erklärte, es sei an der Zeit, dass Moskau die Unterstützung für das Assad-Regime überdenke. Mit Blick auf den mutmaßlichen Giftgas-Angriff sagte Tillerson, es gebe keinen Zweifel daran, dass die syrische Führung dafür verantwortlich sei. US-Präsident Trump drohte Assad indirekt mit Konsequenzen und sprach von überschrittenen roten Linien. Die amerikanische UN-Botschafterin Haley deutete einen Alleingang der USA an. Zuvor hatte eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats zu dem vermuteten Giftgas-Einsatz kein Ergebnis gebracht. Aktivisten zufolge waren bei dem Angriff mindestens 86 Menschen ums Leben gekommen. Nach russischen Angaben hatte die syrische Luftwaffe ein von Rebellen genutztes Lager mit Chemikalien getroffen.| 06.04.2017 11:15 Uhr

Trump und Merkel beraten über Krisenthemen

Washington: US-Präsident Trump und Bundeskanzlerin Merkel haben telefonisch über mehrere Krisenherde beraten. Themen waren nach Angaben aus dem Weißen Haus unter anderem der Konflikt in der Ukraine und die Situation in Afghanistan. Beide hätten vereinbart, in engem Kontakt zu bleiben und sich in diesen und anderen Fragen abzustimmen. Heute kommt Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zusammen. Bei dem Treffen in Florida sollen der Konflikt mit Nordkorea und die Handelsbeziehungen im Mittelpunkt stehen.| 06.04.2017 11:15 Uhr

Welthungerhilfe: Mehr Unterstützung für Afrika

Hamburg: Die Welthungerhilfe beklagt ein zu geringes Engagement der Staatengemeinschaft für die notleidende Bevölkerung in Ost-Afrika. Der Vorsitzende der Organisation, Wahnbaeck, sagte auf NDR Info, notwendig seien mehr als vier Milliarden Dollar, um den Hungernden in von Dürre und Krieg betroffenen Ländern zu helfen. Davon seien aber erst zehn Prozent eingegangen. Außerdem müsse sichergestellt werden, dass Helfer in Kampfgebieten Zugang erhielten. Von der Politik forderte der Chef der Welthungerhilfe, internationalen Druck auf korrupte Regime aufzubauen etwa durch Waffenembargos oder dem Zurückhalten von Finanzmitteln. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in Ost-Afrika mehr als 20 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht.| 06.04.2017 11:15 Uhr

WarnApps bei Deutschen sehr beliebt

Berlin: Etwa vier Millionen Deutsche nutzen einem Medienbericht zufolge Warn-Apps für den Katastrophenfall. Allein 2,5 Millionen Bürger hätten das System "Katwarn" auf ihren Smartphones installiert, berichten die Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" unter Berufung auf das Fraunhofer-Institut. Die vom Bund betriebene Warn-App "Nina" hat demnach etwa 1,5 Millionen Nutzer. Zudem hätten hunderttausende Deutsche Apps kleinerer Anbieter heruntergeladen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz will die Angebote künftig stärker aufeinander abstimmen. Ziel ist, möglichst viele Bürger im Katastrophenfall rechtzeitig zu warnen.| 06.04.2017 11:15 Uhr

Mehr als 300 Tote in Kolumbien

Bogotá: Im Katastrophengebiet von Kolumbien ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 300 gestiegen. Das teilte das Rechtsmedizinische Institut mit. Etwa 300 weitere Menschen gelten noch als vermisst. Am vergangenen Wochenende hatten nach heftigen Regenfällen Schlammlawinen weite Teile der Stadt Mocoa verwüstet. Die kolumbianische Regierung rief den Notstand aus. Laut dem Roten Kreuz sind insgesamt fast 50.000 Menschen von der Naturkatastrophe und ihren Folgen betroffen.| 06.04.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 12.167 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,4 Prozent niedriger bei 18.597. Der Euro wird mit einem Dollar 06 57 gehandelt.| 06.04.2017 11:15 Uhr