NDR Info Nachrichten vom 05.04.2017:

Washington: US-Präsident Trump hat die syrischen Regierung für den mutmaßlichen Giftgasangriff in der Provinz Idlib verantwortlich gemacht. Die furchtbare Tat gegen unschuldige Menschen könne nicht toleriert werden, sagte Trump in Washington. Die syrische Regierung habe damit eine ganze Reihe von Linien überschritten. Die amerikanische UN-Botschafterin, Haley, drohte zugleich mit einem Alleingang der USA, sollten die Vereinten Nationen in dem Konflikt scheitern. Zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat über einen Resolutionsentwurf zu dem mutmaßlichen Giftgasangriff beraten. Die Erklärung scheiterte aber am Widerstand Russlands. In Brüssel kamen auf einer Geberkonferenz für Syrien insgesamt 5,6 Milliarden Euro zusammen. Allein Deutschland stellt für die Opfer des Bürgerkrieges in den kommenden Jahren knapp 1,3 Milliarden Euro bereit.| 05.04.2017 22:00 Uhr

Washington: Der umstrittene Berater von US-Präsident Trump, Stephen Bannon, gehört offenbar nicht mehr dem Nationalen Sicherheitsrat der Vereinigten Staaten an. Trump habe das Gremium umorganisiert und Bannon abgezogen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Vertraute des Präsidenten. Über die Hintergründe wurde bislang nichts bekannt. Medienberichten zufolge wurde auch eine andere Personalentscheidung rückgängig gemacht: der Geheimdienstkoordinator und der Generalstabschef der Streitkräfte sind demnach ab sofort wieder ständige Mitglieder des Sicherheitsrates. Das Gremium berät den US-Präsidenten in wichtigen Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik.| 05.04.2017 22:00 Uhr

München: Bayern kehrt nach jahrelanger Kritik von Eltern, Schülern und Pädagogen zum neunjährigen Gymnasium, dem G9, zurück. Die CSU-Landtagsfraktion stimmte am Abend den entsprechenden Plänen von Kultusminister Spaenle zu. Die Reform soll in anderthalb Jahren in den Klassenstufen fünf und sechs in Kraft treten. Leistungsstarke Schüler erhalten aber die Möglichkeit, die elfte Klasse zu überspringen und weiterhin nach acht Jahren das Abitur zu machen. Bayern ist nach Niedersachsen das zweite Bundesland, das zum G9 zurückkehrt. Außerdem sollen in dem Bundesland in den kommenden Jahren mehr als 1.800 Lehrer neu eingestellt werden. Ministerpräsident Seehofer sprach von einer historischen Entscheidung mit Signalwirkung für ganz Deutschland.| 05.04.2017 22:00 Uhr

Berlin: Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Kinderehen verabschiedet. Demnach soll das Mindestalter für Eheschließungen künftig 18 Jahre betragen. Er sieht außerdem vor, dass alle Ehen von Personen unter 16 Jahren grundsätzlich unwirksam sein sollen. Im vergangenen Sommer waren laut Ausländerzentralregister knapp 1.500 in Deutschland lebende ausländische Minderjährige als verheiratet registriert. Das Bundeskabinett beschloss außerdem ein Gesetz gegen Hasskriminalität in sozialen Netzwerken. Der Entwurf verpflichtet Unternehmen wie Facebook, gegen Straftaten wie Beleidigung, üble Nachrede oder Volksverhetzung stärker als bislang vorzugehen. Bei Nichtbeachtung der neuen Regeln drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro.| 05.04.2017 22:00 Uhr

Zum Sport: In der ersten Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg im Kampf gegen den Abstieg einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Mannschaft verlor im eigenen Stadion gegen Freiburg mit 0:1. Die weiteren Ergebnisse: Gladbach - Hertha BSC 1:0 Mainz - Leipzig 2:3 Augsburg - Ingolstadt 2:3 und Darmstadt - Leverkusen 0:2. In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Eintracht Braunschweig im Kampf um den Aufstieg einen Punkt geholt, den Spung an die Spitze aber verpasst. Die Mannschaft spielte 0:0 in Fürth und steht damit auf dem dritten Tabellenplatz. Und noch drei Ergebnisse aus der dritten Liga: Holstein Kiel - Wehen Wiesbaden 3:0 Rostock - Duisburg 1:0 Großaspach - Osnabrück 1:0.| 05.04.2017 22:00 Uhr

Das Wetter: Nachts in Niedersachsen wolkig und örtlich Schauer. Nach Nordosten hin öfter gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. Morgen zur Ostsee hin zunächst länger freundlich. Später von Norden her zunehmende Bewölkung und an der Ostsee Regen möglich. Maximal 9 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag bedeckt und nach Osten hin etwas Regen, bei 10 bis 14 Grad. Am Sonnabend viele Wolken, später teilweise aufgelockert, 10 bis 15 Grad.| 05.04.2017 22:00 Uhr