NDR Info Nachrichten vom 05.04.2017:

Stephen Bannon aus Sicherheitsrat abgezogen

Washington: Der umstrittene Berater von US-Präsident Trump, Stephen Bannon, gehört angeblich nicht mehr dem Nationalen Sicherheitsrat der Vereinigten Staaten an. Trump habe das Gremium umorganisiert und Bannon abgezogen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Vertraute des Präsidenten. Über die Gründe der Entscheidung wurde bislang nichts bekannt. Der Nationale Sicherheitsrat der USA berät den US-Präsidenten in wichtigen Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik. In einem aufsehenerregenden Schritt hatte Trump Ende Januar Bannon in eine Unterabteilung des Rates berufen. Dies hatte massive Kritik ausgelöst.| 05.04.2017 18:15 Uhr

UN-Sicherheitsrat debattiert über Giftgasangriff

New York: Die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates befassen sich zur Stunde in einer Dringlichkeitssitzung mit dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien. Zur Diskussion steht ein Resolutionsentwurf der USA, Großbritanniens und Frankreichs, in dem der Angriff verurteilt und eine baldige Untersuchung verlangt wird. Das Papier wird allerdings von Russland abgelehnt. Ein Sprecher des russischen Außenministeriums sagte, der Entwurf greife den Ermittlungen voraus und benenne schon jetzt Schuldige. Dies sei unannehmbar. Der Luftangriff in der syrischen Provinz Idlib hatte international für Entsetzen gesorgt. Mehr als 70 Menschen sollen dabei getötet worden sein. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurden sie Opfer eines Giftgas-Einsatzes. Der Westen macht den syrischen Machthaber Assad für den Angriff verantwortlich.| 05.04.2017 18:15 Uhr

Kabinett beschließt Internetgesetz

Berlin: Mit drastischen Bußgeldern will die Bundesregierung gegen Hasskommentare und gezielte Falschnachrichten im Internet vorgehen. Das Bundeskabinett beschloss ein Gesetz, das Unternehmen wie Facebook verpflichtet, gegen Straftaten wie Beleidigung, üble Nachrede oder Volksverhetzung stärker als bislang vorzugehen. Bei Nichtbeachtung der neuen Regeln drohen Strafen in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro. Außerdem setzte das Kabinett das Mindestalter für Eheschließungen auf 18 Jahre herauf. Der Entwurf sieht weiterhin vor, dass alle Ehen von Personen unter 16 Jahren grundsätzlich unwirksam sein sollen. Die Gesetze sollen noch vor der Sommerpause alle parlamentarischen Hürden nehmen.| 05.04.2017 18:15 Uhr

Chancen auf Lehrstelle so gut wie nie

Berlin: In Deutschland sind die Chancen, eine Lehrstelle zu finden, so gut wie nie. Das geht aus dem Berufsbildungsbericht 2017 hervor, den das Bundeskabinett gebilligt hat. Danach kamen im vergangenen Jahr auf 100 Schulabgänger, die einen Ausbildungsplatz suchten, statistisch 104,2 Angebote. Die Autoren des Berichts weisen aber auch darauf hin, dass noch immer viele Bewerber nicht den Ansprüchen der Betriebe genügen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund kritisierte, dass pro Jahrgang mehr als 120.000 Jugendliche keine Ausbildung machen. Auch SPD-Fraktionsvize Heil forderte, neben betrieblichen Lehrstellen Angebote zu schaffen, um die Betroffenen für eine Berufsausbildung fit zu machen.| 05.04.2017 18:15 Uhr

Kofferbombe Verteidigung legt Revision ein

Karlsruhe: Das Urteil gegen den mutmaßlichen islamistischen Bombenleger von Bonn wird den Bundesgerichtshof beschäftigen. Die Verteidigung des 30-Jährigen legte Revision gegen die Entscheidung des Oberlandesgerichts in Düsseldorf ein. Die Richter dort hatten den Hauptangeklagten am Montag des versuchten Mordes für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt. Zusätzlich stellten sie die besondere Schwere der Schuld fest, was eine mögliche Freilassung nach 15 Jahren verhindert. Der Bundesgerichtshof muss nun die Entscheidung überprüfen.| 05.04.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.224 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 20.826 Punkte. Plus 0,7 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 57 gehandelt.| 05.04.2017 18:15 Uhr