NDR Info Nachrichten vom 05.04.2017:

UN-Resolution zu Giftgas in Syrien

New York: Die USA, Großbritannien und Frankreich haben den mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Syrien scharf verurteilt. Im UN-Sicherheitsrat legten sie einen Resolutionsentwurf vor und verlangten eine Untersuchung. Die drei Länder machen die Regierung des syrischen Präsidenten Assad verantwortlich. Nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte waren in der Provinz Idlib mindestens 58 Menschen getötet worden. Viele der etwa 160 Verletzten hätten Symptome von Giftgas-Opfern gezeigt. Damaskus beschuldigt seinerseits den militärischen Gegner. In einer Mitteilung heißt es, die syrische Armee habe nie Chemiewaffen benutzt. Ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums erklärte, die syrische Luftwaffe habe vielmehr bei einem Angriff in der betreffenden Gegend ein Chemiewaffenlager von Terroristen getroffen.| 05.04.2017 08:15 Uhr

Kabinett: Gesetzespläne gegen Fake News

Berlin: Das Bundeskabinett berät heute über Maßnahmen gegen Hasskommentare und Fake News im Internet. Der Gesetzentwurf von Justizminister Maas sieht vor, dass Plattformen wie Facebook und Twitter konsequenter gegen strafbare Inhalte vorgehen sollen. Geplant sind unter anderem Bußgelder in Millionenhöhe, wenn bestimmte Löschfristen nicht eingehalten werden. Weiteres Thema im Kabinett ist das Verbot von Kinderehen, auf das sich Union und SPD auf ihrem Koalitionstreffen vergangene Woche geeinigt hatten. Künftig sollen Ehen nur noch anerkannt werden, wenn beide Partner volljährig sind.| 05.04.2017 08:15 Uhr

Studie: Jugend in Europa ist politikverdrossen

Berlin: Junge Menschen in Europa haben offenbar nur wenig Vertrauen in Politik. Das geht aus der Studie "Generation What" hervor, an der in Deutschland unter anderem der Bayerische und der Südwest-Rundfunk beteiligt waren. Danach haben 82 Prozent der befragten 18- bis 34-Jährigen in Europa angegeben, kein Vertrauen in die Politik zu haben. Auch die Institutionen der Europäischen Union erhalten von den Befragten eher schlechte Noten. Dennoch sehen viele die EU als nützlich an; nur jeder Sechste spricht sich für den Austritt seines jeweiligen Landes aus der Union aus. Für die Studie "Generation What" wurden fast eine Million junge Menschen aus 35 Ländern Europas nach ihren Lebensumständen befragt. Sie ist damit die größte Jugendstudie, die es jemals gegeben hat.| 05.04.2017 08:15 Uhr

Verletzte bei Protesten in Venezuela

Caracas: In Venezuela sind bei einer Demonstration gegen Staatschef Maduro mehr als 50 Menschen verletzt worden. Parlamentspräsident Borges sagte, er selbst und weitere Abgeordnete seien von Sicherheitskräften mit Tränengas angegriffen worden. Ein massives Polizeiaufgebot verhinderte einen Marsch von tausenden Demonstranten zum Sitz der Nationalversammlung. Dort sollte gestern eigentlich die erste Parlamentssitzung nach der zwischenzeitlichen Entmachtung stattfinden. In Venezuela tobt seit Monaten ein Machtkampf zwischen Präsident Maduro und dem Parlament. Der Staatschef regiert überwiegend per Dekret.| 05.04.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.872 Punkten. Das sind 0,3 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones: 20.689 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 12.290 Punkte. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 72 gehandelt.| 05.04.2017 08:15 Uhr