NDR Info Nachrichten vom 04.04.2017:

Untersuchung von mutmaßlichem C-Waffen-Einsatz

New York: Die Vereinten Nationen haben eine Untersuchung des mutmaßlichen Giftgas-Angriffs in Syrien angekündigt. Morgen will der UN-Sicherheitsrat auf Antrag Frankreichs und Großbritanniens zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. Beide Länder sehen ebenso wie die USA die syrische Regierung hinter dem Angriff. In Washington sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Spicer, es liege im besten Interesse des syrischen Volkes, wenn Machthaber Assad nicht weiterregiere. Bundesaußenminister Gabriel erklärte, wer die Verantwortung für solche Taten auf sich lade, müsse wissen, dass er früher oder später dafür zur Rechenschaft gezogen werde. Fast 60 Zivilisten sollen bei dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in der nordwestlichen Provinz Idlib getötet worden sein. Die Angaben stammen von der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die ihren Sitz in London hat. Das syrische Militär bestritt einen Luftangriff mit chemischen Waffen.| 04.04.2017 22:00 Uhr

Mann aus Kirgistan für Anschlag verantwortlich

St. Petersburg: Russische Ermittler haben nach eigenen Angaben alle Toten des U-Bahnanschlags identifiziert. Sie bestätigten, dass der Selbstmord-Attentäter ein 22-jähriger Russe sei, der aus Kirgistan stammte. Auch die kirgisischen Behörden, die in engem Kontakt mit den Ermittlern in St. Petersburg standen, waren zu diesem Schluss gekommen. Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtet unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass der Attentäter Verbindungen zu radikalen Islamisten hatte. Der Kreml in Moskau schließt nicht aus, dass der Bombenanschlag in St. Petersburg auf den Besuch von Präsident Putin zielen sollte. Es sei Aufgabe der Geheimdienste, einen möglichen Zusammenhang zu untersuchen, sagte Kreml-Sprecher Peskow. Bei dem Anschlag in einem fahrenden U-Bahnzug in St. Petersburg waren 11 Menschen getötet worden; drei starben später im Krankenhaus.| 04.04.2017 22:00 Uhr

Gabriel: Yücels Haftbedingungen nicht einfach

London: Die Haftbedingungen für den Journalisten Deniz Yücel in der Türkei sind nach Angaben von Außenminister Gabriel nicht einfach. Die Bundesregierung setze sich weiter mit ganzer Kraft dafür ein, dass er freikomme, sagte Gabriel am Rande seines Antrittsbesuchs in London. Dies habe Generalkonsul Birgelen Deniz Yücel bei einem zweistündigen Treffen im Gefängnis noch einmal versichert. Es war der erste Kontakt eines Botschaftsmitarbeiters mit dem inhaftierten deutsch-türkischen Journalisten. Der Korrespondent der Zeitung "Die Welt" war vor rund sieben Wochen festgenommen worden und sitzt in Einzelhaft. Ihm werden Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen.| 04.04.2017 22:00 Uhr

Hilfsmaßnahmen in Kolumbien ausgeweitet

Bogotá: Nach der Unwetterkatastrophe im Süden Kolumbiens hat Präsident Santos die Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der Stadt Mocoa ausgeweitet. Die Regierung rief den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Notstand aus, damit Finanzhilfen schneller bewilligt werden können. Außerdem beschloss das kolumbianische Kabinett den Bau eines Aquädukts zur Wasserversorgung. Nach heftigem Regen und schweren Überschwemmungen hatte eine bis zu vier Meter hohe Schlammlawine Teile der Stadt Mocoa zerstört. Jüngsten Angaben zufolge kamen mehr als 270 Menschen ums Leben.| 04.04.2017 22:00 Uhr

Maritime Konferenz: Merkel für Freihandel

Hamburg: Bundeskanzlerin Merkel hat sich bei der Nationalen Maritimen Konferenz für den Freihandel ausgesprochen. Kurzfristig könnten Staaten von Handelsbarrieren zwar profitieren; langfristig behindere dies aber den Handel und den Wettbewerb, sagte Merkel in Hamburg. Bundeswirtschaftsministerin Zypries und Verkehrsminister Dobrindt betonten auf der Konferenz, dass die maritime Wirtschaft die Digitalisierung vorantreiben müsse, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Bei dem Treffen in Hamburg haben mehr als 700 Vertreter der maritimen Branche, Politiker, Gewerkschafter und Wissenschaftler über die Chancen und Auswirkungen neuer Technologien beraten.| 04.04.2017 22:00 Uhr

HSV verliert - Werder punktet

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV am Abend 0 zu 3 bei Borussia Dortmund verloren. Werder Bremen gewann 3 zu 0 gegen Schalke Die weiteren Ergebnisse: Hoffenheim - Bayern München 1 zu 0 und Köln - Frankfurt 1 zu 0 In der Zweiten Liga spielten Hannover - Nürnberg 1 zu 0. St. Pauli - Sandhausen 0 zu 0 Bielefeld - Düsseldorf 2 zu 1 und Karlsruhe - Würzburg: 1 zu 1 Die Grizzlys Wolfsburg stehen im Finale der Deutschen Eishockeymeisterschaft. Sie gewannen das entscheidende Spiel gegen Nürnberg mit 3 zu 0. Im Endspiel treffen die Niedersachsen auf Titelverteidiger München.| 04.04.2017 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Es klart zeitweise auf und im Verlauf regenet es leicht bei Tiefstwerten von 7 bis 1 Grad. Morgen neben etwas Sonne oft dichte Wolken, von Nordosten her kurze Schauer möglich. Maximal 8 bis 12 Grad.| 04.04.2017 22:00 Uhr