NDR Info Nachrichten vom 04.04.2017:

Ermittler identifizieren Verdächtigen von Petersburg

St. Petersburg: Nach dem Bombenanschlag auf die Metro der zweitgrößten russischen Stadt haben die Behörden den mutmaßlichen Täter identifiziert. In einer Erklärung heißt es, ein 22-Jähriger sei als Selbstmordattentäter ums Leben gekommen. Den Ermittlungen zufolge kam der Mann aus dem Süden Kirgistans vor sechs Jahren nach Petersburg. Inzwischen hatte er die russische Staatsbürgerschaft. Seine DNA-Spuren seien am Anschlagsort und an einer abgestellten Tasche gefunden worden. Außerdem gebe es Aufzeichnungen von Überwachungskameras. Bei der Explosion der Bombe in einem U-Bahn-Waggon waren gestern 14 Menschen getötet und etwa 50 verletzt worden.| 04.04.2017 16:15 Uhr

Gabriel: Yücels Haftbedingungen nicht einfach

London: Die Haftbedingungen für den Journalisten Deniz Yücel in der Türkei sind nach Angaben von Außenminister Gabriel nicht einfach. Die Bundesregierung setze sich weiter mit ganzer Kraft dafür ein, dass er freikomme, sagte Gabriel am Rande eines Besuchs in London. Dies habe Generalkonsul Birgelen Deniz Yücel bei einem zweistündigen Treffen im Gefängnis noch einmal versichert. Es war der erste Kontakt eines Botschaftsmitarbeiters mit dem inhaftierten deutsch-türkischen Journalisten. Der Korrespondent der Zeitung "Die Welt" war vor rund sieben Wochen festgenommen worden und sitzt in Einzelhaft. Ihm werden Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen.| 04.04.2017 16:15 Uhr

Entsetzen über mutmaßlichen Giftgas-Angriff

Brüssel: Die EU-Außenbeauftragte Mogherini hat das Assad-Regime für den mutmaßlichen Giftgas-Angriff in Syrien verantwortlich gemacht. Mogherini sprach von einem entsetzlichen Vorfall. Bei dem Angriff waren nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien heute früh fast 60 Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer hätten Symptome aufgewiesen, die auf den Einsatz von Giftgas deuteten. Laut Aktivisten wurde wenig später im Nordwesten des Landes ein Krankenhaus mit Raketen beschossen. In der Klinik sollen Verletzte des mutmaßlichen Giftgas-Angriffs behandelt worden sein. Das syrische Militär erklärte, es setze keine Chemiewaffen ein.| 04.04.2017 16:15 Uhr

EU für schärfere Regeln bei Pkw-Zulassung

Straßburg: Das EU-Parlament hat als Konsequenz aus dem Abgas-Skandal dafür gestimmt, die Regeln bei der Zulassung von Pkw-Modellen zu verschärfen. Ziel ist es, Interessenskonflikte künftig zu vermeiden. So sollen Autohersteller ihre Gebühren für die Typgenehmigung nicht mehr direkt bei den jeweiligen Zulassungsstellen entrichten. Die Behörden sollen vielmehr vom jeweiligen EU-Land finanziert werden. Die Staaten können dann die Kosten von den Herstellern einfordern. Die EU-Kommission soll zudem das Recht bekommen, eigene Tests bei bereits zugelassenen Fahrzeugtypen vorzunehmen. Die nationalen Behörden sollen die Entscheidungen in anderen Ländern überprüfen können. Bei Verstößen drohen den Herstellern Strafen von bis zu 30.000 Euro pro Fahrzeug. Die geplanten Regeln müssen noch mit den Mitgliedsländern abgestimmt werden.| 04.04.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.278 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.635 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 45 gehandelt.| 04.04.2017 16:15 Uhr