NDR Info Nachrichten vom 04.04.2017:

Kirgistan: Selbstmordattentäter identifiziert

St. Petersburg: Einen Tag nach der Explosion in einer U-Bahn verdichten sich die Hinweise, dass ein Selbstmordattentäter aus Kirgistan für den Anschlag verantwortlich ist. Nach Angaben des kirgisischen Außenministeriums handelt es sich um einen 22-jährigen Russen, der aus Kirgistan stammte und sechs Jahre in St. Petersburg lebte. Auch die russischen Ermittler gehen von der Tat eines Selbstmordattentäters aus, machten aber bislang keine Angaben zu seiner Identität. Die Hintergründe des Anschlags sind noch unklar. Beobachter halten als Motiv eine Reaktion auf das russische Vorgehen in Syrien für wahrscheinlich. Bei dem Anschlag auf die U-Bahn in St. Petersburg waren 14 Menschen ums Leben gekommen und etwa 50 verletzt worden.| 04.04.2017 15:15 Uhr

Generalkonsul besucht Deniz Yücel

Istanbul: Dem in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel geht es den Umständen entsprechend gut. Das hat der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Roth, mitgeteilt. Zuvor hatte erstmals seit der Festnahme Yücels vor rund sieben Wochen mit Generalskonsul Birgelen ein deutscher Diplomat Zugang zu dem "Welt"-Korrespondenten erhalten. Wie Roth weiter mitteilte, hat der Reporter in dem Gespräch angegeben, dass die Einzelhaft für ihn belastend sei. Der Staatsminister sagte zu, dass sich die Bundesregierung weiter für eine Freilassung Yücels einsetzen wird. Dem deutsch-türkischen Journalisten werden von der Führung in Ankara Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen.| 04.04.2017 15:15 Uhr

Klinik in Syrien beschossen

Aleppo: Im Nordwesten von Syrien ist ein Krankenhaus mit Raketen beschossen worden. Nach Angaben von Aktivisten wurden Teile des Gebäudes zerstört. Es soll sich um eine Klinik handeln, in der Opfer eines früheren Luftangriffs behandelt werden. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die ihren Sitz in Großbritannien hat, teilte mit, bei dem vorangegangenen Angriff sei Giftgas eingesetzt worden. Fast 60 Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini machte das Assad-Regime dafür verantwortlich. Die Angaben zu dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz lassen sich von unabhängiger Seite jedoch nicht überprüfen.| 04.04.2017 15:15 Uhr

EU für schärfere Regeln bei Pkw-Zulassung

Straßburg: Das EU-Parlament hat als Konsequenz aus dem Abgas-Skandal dafür gestimmt, die Regeln bei der Zulassung von Pkw-Modellen zu verschärfen. Ziel ist es, Interessenskonflikte künftig zu vermeiden. So sollen Autohersteller ihre Gebühren für die Typgenehmigung nicht mehr direkt bei den jeweiligen Zulassungsstellen entrichten. Die Behörden sollen vielmehr vom jeweiligen EU-Land finanziert werden. Die Staaten können dann die Kosten von den Herstellern einfordern. Die EU-Kommission soll zudem das Recht bekommen, selbst Tests bei bereits zugelassenen Fahrzeugtypen vorzunehmen.| 04.04.2017 15:15 Uhr

IG Metall Küste: Digitalisierung bietet Chancen

Hamburg: Der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Geiken, sieht in der Digitalisierung große Chancen für die maritime Wirtschaft. Dabei müsse aber die betriebliche Mitbestimmung ernst genommen werden, sagte Geiken auf NDR Info. Er warnte davor, Digitalisierung nur als Einspar-Instrument zu sehen. Vielmehr müssten Arbeitgeber und Gewerkschaften gemeinsam über die Weiterentwicklung sprechen. Mit dem Thema Digitalisierung befasst sich heute die Nationale Maritime Konferenz in Hamburg. Bundeswirtschaftsministerin Zypries betonte, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, brauche die Branche technisches Know-how.| 04.04.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.242 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 06 55 gehandelt.| 04.04.2017 15:15 Uhr