NDR Info Nachrichten vom 04.04.2017:

U-Bahnbombe: Spur führt nach Kirgistan

Bischkek: Der kirgisische Geheimdienst hat nach eigenen Angaben Hinweise auf den Attentäter von St. Petersburg. Wie ein Sprecher sagte, ist der Anschlag von einem Kirgisen verübt worden. Der Mann habe sich in der U-Bahn im russischen St. Petersburg selbst in die Luft gesprengt, heißt es vom Geheimdienst in der Hauptstadt Bischkek. Nach Medienberichten hatte er Verbindungen in die islamistische Szene. Der Sprengsatz war gestern in einem U-Bahn-Wagen in St. Petersburg explodiert. Elf Menschen starben. Die Ermittlungen in der Millionenstadt an der Ostsee sind heute früh wieder aufgenommen worden. Zwei Metrostationen bleiben dafür gesperrt. So soll auch die Frage geklärt werden, ob ein möglicher Selbstmordattentäter Unterstützer hatte.| 04.04.2017 09:45 Uhr

Deutscher Konsul besucht inhaftierten Yücel

Istanbul: Deutsche Diplomaten dürfen heute in der Türkei erstmals den inhaftierten Journalisten Yücel besuchen. Generalkonsul Birgelen will den Reporter im Gefängnis westlich von Istanbul treffen. Die Regierung in Ankara hatte die konsularische Betreuung gestern genehmigt. Der Korrespondent der Zeitung "Die Welt" wird seit rund sieben Wochen in der Türkei festgehalten. Yücel werden Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen.| 04.04.2017 09:45 Uhr

Gabriel reist zu Antrittsbesuch nach London

London: Bundesaußenminister Gabriel reist heute zu seinem Antrittsbesuch in die britische Hauptstadt. Er will dort mit seinem britischen Kollegen Johnson sowie mit dem Minister für den EU-Austritt, Davis, sprechen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes wird Gabriel deutlich machen, dass Deutschland eine weiterhin enge Partnerschaft der Europäischen Union mit Großbritannien anstrebt. Premierministerin May hatte in der vergangenen Woche offiziell den Austritt ihres Landes aus der EU beantragt.| 04.04.2017 09:45 Uhr

Kolumbien: Santos ruft Notstand für Mocoa aus

Bogotá: Kolumbiens Staatschef Santos hat die Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der durch eine Schlammlawine zerstörten Stadt Mocoa ausgeweitet. Das Kabinett beschloss den Notstand. Damit können Finanzhilfen schneller bewilligt werden. Die Regierung genehmigte die Freigabe von umgerechnet 13 Millionen Euro für die nationale Katastrophenschutz-Behörde. Nach neuen Zahlen sind in Mocoa mehr als 270 Menschen ums Leben gekommen. In der Stadt gibt es weiter kein fließendes Wasser, auch die Stromversorgung funktioniert noch nicht. Heftige Regenfälle hatten am Freitagabend Schlammlawinen ausgelöst.| 04.04.2017 09:45 Uhr

Hendricks will pendlerfreundliche Betriebe fördern

Berlin: Bundesumweltministerin Hendricks will pendlerfreundliche Betriebe fördern. In den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" kündigte die SPD-Politikerin einen Ideen-Wettbewerb an. Dabei sollen besonders nachahmenswerte Modellprojekte ausgewählt und mit rund sieben Millionen Euro gefördert werden. Denkbar wären laut Ministerin etwa mehr Fahrradstellplätze, Jobtickets oder Homeoffice-Angebote. Die Zahl der Pendler ist einer Studie zufolge derzeit so hoch wie noch nie. Im vergangenen Jahr fuhren 60 Prozent aller Beschäftigten regelmäßig vom Wohnort in eine andere Gemeinde zur Arbeit.| 04.04.2017 09:45 Uhr

Weiter Behinderungen auf der A1 bei Münster

Münster: Auf der Autobahn 1 von Osnabrück Richtung Ruhrgebiet läuft der Verkehr nach dem schweren LKW-Unfall nur langsam wieder an. Die Aufräumarbeiten bei Münster dauern noch an und es kommt weiter zu einem Stau. Die Sperrung ist aber aufgehoben. Zwischen Münster-Nord und Münster-Süd war gestern Nachmittag ein Tanklaster auf einen Wagen der Autobahnmeisterei aufgefahren. Zwei Menschen wurden schwer verletzt. Die A1 Richtung Süden musste gesperrt werden. Tausende Autofahrer saßen stundenlang fest, weil sie nicht abgeleitet werden konnten. Die Feuerwehr versorgte sie mit Getränken und Snacks.| 04.04.2017 09:45 Uhr