NDR Info Nachrichten vom 04.04.2017:

Schärfere Sicherheitsvorkehrungen in Russland

St. Petersburg: In der Millionenstadt sind die Sicherheitsvorkehrungen nach dem Bombenanschlag deutlich verstärkt worden. Alle Zugänge zu den U-Bahnen in St. Petersburg werden zusätzlich bewacht. Die Metrolinie zwei, auf der die Bombe gestern explodierte, fährt nicht alle Stationen an. In Bussen und Straßenbahnen finden Kontrollen statt. Auch in der Hauptstadt Moskau patroullieren zusätzliche Polizisten an Flughäfen, Bahnhöfen und in der Metro. Bei der Explosion in einem U-Bahn-Waggon waren gestern elf Menschen getötet worden. Eine zweite Bombe konnte entschärft werden. Nach Agenturberichten halten es die Ermittler für wahrscheinlich, dass ein Selbstmordattentäter aus Kirgistan für den Anschlag verantwortlich war. Er soll Verbindungen zur islamistischen Szene gehabt haben.| 04.04.2017 08:15 Uhr

Deutscher Diplomat besucht Journalist Yücel

Ankara: Der Journalist Deniz Yücel erhält rund sieben Wochen nach seiner Inhaftierung in der Türkei erstmals Besuch von einem deutschen Diplomaten. Generalkonsul Birgelen wird Yücel heute im Gefängnis in der Nähe von Istanbul aufsuchen. Dem deutsch-türkischen Korrespondenten der Zeitung "Die Welt" wird Terror-Propaganda und Volksverhetzung vorgeworfen. Bundesaußenminister Gabriel äußerte sich erleichtert über die jüngste Entwicklung in dem Fall. Gabriel sagte, nun gebe es endlich Gelegenheit, sich davon zu überzeugen, ob es dem 43-Jährigen gut gehe.| 04.04.2017 08:15 Uhr

Bündnis fordert mehr Hilfe für Afrika

Hamburg: Das Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" hat deutlich mehr Unterstützung für die hungernden Menschen in Afrika angemahnt. Die Vorstandsvorsitzende des Bündnisses, Roßbach, sagte auf NDR Info, in Mittel- und Ostafrika seien mehr als 23 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Besonders schlimm stelle sich die Situation im Südsudan, Nigeria, Äthiopien, Somalia und Kenia dar. Entwicklungsminister Müller trifft sich heute in Addis Abeba mit Vertretern der Afrikanischen Union. Dort will er mit ihnen über einen Marshallplan mit Afrika sprechen, den der CSU-Politiker im Januar vorgelegt hatte.| 04.04.2017 08:15 Uhr

Kolumbien: Santos ruft Notstand für Mocoa aus

Bogotá: Kolumbiens Staatschef Santos hat die Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der durch eine Schlammlawine zerstörten Stadt Mocoa ausgeweitet. Das Kabinett beschloss den Notstand. Damit können Finanzhilfen schneller bewilligt werden. Die Regierung genehmigte die Freigabe von umgerechnet 13 Millionen Euro für die nationale Katastrophenschutz-Behörde. Nach neuen Zahlen sind in Mocoa mehr als 270 Menschen ums Leben gekommen.| 04.04.2017 08:15 Uhr

Stoltenberg: Europa braucht mehr Verteidigung

Brüssel: Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat es als dringend bezeichnet, mehr Geld in die Verteidigung zu stecken. Stoltenberg sagte dem "Handelsblatt", es gehe nicht darum, die USA zufriedenzustellen, sondern um Europas Sicherheit. Der Kontinent sei viel näher dran an Russland, Syrien oder dem Irak als die USA. Stoltenberg macht damit auch Druck auf die Bundesregierung, die Verteidigungsausgaben in Richtung der Zielmarke von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen.| 04.04.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.810 Punkten. Das sind 0,9 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 20.650 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 12.249 Punkte. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 71 gehandelt.| 04.04.2017 08:15 Uhr