NDR Info Nachrichten vom 03.04.2017:

Zehn Tote bei Explosion in St. Petersburg

St. Petersburg: Im Zentrum der russischen Stadt hat sich eine schwere Explosion in einer U-Bahnstation ereignet. Russischen Medienberichten zufolge wurden dabei mindestens zehn Menschen getötet. Es gebe zudem zahlreiche Verletzte. Unklar ist, ob die Explosion durch einen Sprengsatz ausgelöst wurde, oder ob eine technische Ursache vorliegt. In sozialen Netzwerken kursieren Fotos, die eine zerstörte Tür eines U-Bahnwagens zeigen.| 03.04.2017 14:15 Uhr

Terrorprozess: Haftstrafen für Islamisten in NRW

Düsseldorf: Im Terrorprozess um den gescheiterten Bombenanschlag im Bonner Hauptbahnhof sind die vier Angeklagten zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Düsseldorf sprach den Hauptangeklagten des Mordversuchs schuldig. Er muss lebenslang in Haft. Wegen der besonderen Schwere der Schuld ist eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren Gefängnis ausgeschlossen. Der Mann hatte im Dezember 2012 auf dem Bonner Bahnhof eine Sporttasche mit einer Rohrbombe abgestellt. Der Sprengsatz war wegen eines Konstruktionsfehlers nicht explodiert. Drei weitere Islamisten wurden wegen Verabredung zum Mord und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu Haftstrafen zwischen neuneinhalb und zwölf Jahren verurteilt. Sie sollen gemeinsam mit dem Hauptangeklagten einen Mordanschlag auf einen rechtsradikalen Politiker geplant haben.| 03.04.2017 14:15 Uhr

Deutsche Botschaft darf zu Deniz Yücel

Ankara: Die Führung in der Türkei hat der deutschen Botschaft ein Treffen mit dem seit sieben Wochen inhaftierten Journalisten Deniz Yücel zugesagt. Wie das Auswärtige Amt in Berlin mitteilte, sollen Mitarbeiter morgen Zugang zu dem Welt-Korrespondenten erhalten. Außenminister Gabriel sei zuvor offiziell darüber informiert worden. Gegen Yücel, der sowohl die deutsche, als auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, war Ende Februar Haftbefehl erlassen worden. Die türkischen Behörden werfen ihm Volksverhetzung vor sowie Propaganda für Organisationen, die Ankara als Terrorgruppen einstuft. Gabriel hatte noch am Wochenende den Umgang der Türkei mit dem Journalisten als rechtsstaatlich inakzeptabel kritisiert.| 03.04.2017 14:15 Uhr

EU fordert Rücktritt Assads

Brüssel: Die Europäische Union hält ein Ende des Syrien-Konflikts ohne einen Rücktritt von Präsident Assad nicht für möglich. Das geht aus einer Erklärung der EU-Außenminister hervor. Darin heißt es, unter dem aktuellen Regime könne es keinen dauerhaften Frieden in dem Bürgerkriegsland geben. Die EU besteht aber nicht auf einem sofortigen Rücktritt Assads. Die Gemeinschaft bietet zudem erneut umfassende Hilfe für einen Wiederaufbau in Syrien an.| 03.04.2017 14:15 Uhr

Arbeitslosigkeit im Euro-Raum sinkt weiter

Luxemburg: Die Arbeitslosenquote im Euro-Raum ist auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2009. Laut dem Statistikamt Eurostat sank die Zahl der Jobsuchenden im Februar im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres um 1,25 Millionen auf knapp 15,5 Millionen. Als Grund wurde die anziehende Konjunktur genannt. Die Unterschiede in der EU bleiben allerdings groß. Tschechien hat mit 3,4 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote, Deutschland folgt mit 3,9 Prozent. Am höchsten ist die Arbeitslosigkeit in Spanien mit 18 Prozent und in Griechenland, wo fast ein Viertel der arbeitsfähigen Bevölkerung ohne Job ist.| 03.04.2017 14:15 Uhr

Termin für Anleger-Klagen gegen VW

Braunschweig: Die Schadenersatz-Klagen von VW-Aktionären gegen das Unternehmen wegen des Abgasskandals werden Anfang kommenden Jahres verhandelt. Das sieht der Zeitplan des Oberlandesgerichts Braunschweig vor. Die Richter haben bereits entschieden, dass repräsentativ für die knapp 1.500 Klagen die der Fondsgesellschaft Deka Investment verhandelt wird. Das Urteil gilt dann auch für die anderen Kläger, deren Forderungen sich auf 1,9 Milliarden Euro belaufen. Die Anleger werfen dem VW-Management vor, zu spät über den Einsatz einer Manipulationssoftware informiert zu haben.| 03.04.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.335 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 06 52 gehandelt.| 03.04.2017 14:15 Uhr